Kapitel 1

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Wieder einmal wachte ich auf bevor mein Wecker klingelte, blieb jedoch noch liegen bis dieses schreckliche piepen ertönte. Meine Ferien waren vorbei und ich würde endlich aus diesem Haus ausziehen und meine schreckliche Familie nicht mehr sehen müssen, die so penibel auf Ordentliches Aussehen und gutes Benehmen achtete. Endlich müsste ich mich nicht mehr an die Regeln meiner Mutter halten. Ständig hielt sie mir vor wie wichtig es doch sei ordentlich auszusehen, ich durfte noch nicht einmal zuhause in Schlabberoutfit rumlaufen. Aber das sollte ab heute endlich vorbei sein. Mit diesem Gedanken stieg ich aus meinem Bett raus.

Mein Zimmer war insgesamt nur noch spärlich eingerichtet, hier und da standen noch die letzten Kartons rum, die ich noch nicht ins Wohnheim bringen konnte. Aus einem dieser Kartons fischte ich jetzt einen Columbia Hoodie, ein schwarzes Top und eine weiße Jeans heraus. Ich huschte schnell ins Bad um mich schnell zu Duschen und meine Haare zu machen. Während ich meine Haare föhnte hämmerte es an der Tür. „Kalea, sieh zu, dass du aus dem Bad rauskommst! Ich muss gehen!" „Dann geh in Mutters Bad sie ist doch eh noch nicht wach!" meinte ich zu meinem nervigen Bruder. Er stöhnte genervt auf ging danach aber. Ich konnte nicht so gut mit ihm. Er war wie meine Mutter, achtete stets darauf das alles penibel gut Aussah. Besonders er selbst. Gut man konnte jetzt auch nicht behaupten das er nicht gut aussah, denn das musste man ihm lassen: er sähe wahrscheinlich auch in einem Kartoffelsack gut aus. Was meinem Selbstwertgefühl nicht wirklich gut tat. Ich bin nicht hässlich oder so, aber ich sehe halt auch nicht sooo gut aus. Mein Bauch ist nicht so flach wie bei anderen Mädchen, meine Haare glänzen nicht so und mein Gesicht ist auch eher durchschnittlich. Außerdem hatte Steve ein Stipendium an der Harvard bekommen. Was meinen Eltern noch einen Grund gab ständig davon zu reden wie toll er doch sei. Bei dem Gedanken rollte ich mit den Augen plötzlich wollte ich einfach so schnell wie möglich hier weg. Also föhnte ich schnell meine Haare zu Ende um dann meine restlichen Sachen in meinen BMW 1er zu befördern. Ein letztes mal schaute ich mich in meinem Zimmer um, schloss die Zimmertür und eilte in mein Auto ohne tschüss zu sagen. Sie würden nichts nettes sagen und ich wollte mir den Tag heute nicht versauen lassen. Jetzt würde ich etwas mehr als 3h im Auto sitzen. Und die Vorfreude vergrößerte sich mit jeder Meile.


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