6. Kapitel

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Polizist PoV
"Also wir suchen nach einem ca. 1,75 m großen Jungen. Er hat einen schwarzen Pullover und eine schwarze Hose an und eine Gitarre dabei. Es ist wichtig, dass wir ihn schnell finden, da er Krebs hat und niemand weiß, wie es ihm gerade geht. Los geht's." Ich ging neben meinen Kollegen her. Krebs. Keine schöne Krankheit. Und wie alt war der Junge nochmal? 15 oder doch 16? Naja egal. Wir mussten ihn auf jeden Fall schnell finden. Es war inzwischen schon ziemlich kalt und so wie es schien hatte der Junge auch keine Jacke dabei. Warum musste er auch raus gehen. Das ist doch gefährlich für ihn, erst recht, wenn niemand Bescheid weiß. Während ich darüber nachdachte beobachtete ich die ganze Zeit meinen Hund, der vor mir lief.  Ein paar Meter weiter links lief mein Kollege mit seinem Hund. Insgesamt waren es zehn Hunde. Inzwischen waren wir auf einem Feld angekommen als mein Hund eine Fährte aufnahm. Schnellen Schrittes ging ich ihm hinterher. Nach weiteren fünf Minuten sah ich eine Person auf dem Boden liegen. Schnell ging ich dort hin und informierte den Einsatzleiter über meinen Fund. Neben dem Jungen lag eine Gitarre. Es war also der Verschwundene. Ich kontrollierte seinen Puls und legte ihn in die stabile Seitenlage. Kurz darauf kam der Einsatzleiter zu mir und gab mir Bescheid, dass der Notarzt gleich eintreffen wird. Währenddessen nahm ich meine Jacke und deckte ihn damit zu. Wenig später kam auch schon der Arzt. Er und seine Kollegen machten irgendwas mit ihm. Ich hatte nicht so viel Ahnung von Medizin weshalb ich erstmal da stand und zuschaute bis mir einer der Ärzte einen Beutel mit einer Flüssigkeit in die Hand drückte und sagte, dass ich diesen halten solle. Während der ganzen Prozedur versuchte der Arzt den Jungen, Wincent, zu wecken. Und tatsächlich wachte er auf. Und schaute schüchtern zu den Ärzten auf.  "Hallo Wincent. Schön, dass du wach bist. Ich bin Dr. Müller. Du warst bewusstlos und die Kollegen von der Polizei haben dich gefunden. Du hattest einen Schwächeanfall. Das kommt öfter mal vor wenn man Krebs hat. Wir würden dich jetzt gerne mit ins Krankenhaus nehmen. Deine Eltern sind schon informiert." Der kleine schien noch etwas kaputt zu sein weshalb er einfach nur nickte und als er mich sah lächelte er kurz. Ich lächelte zurück und half den Ärzten noch ihn auf eine Trage und dann in den Krankenwagen zu bringen und verabschiedete mich dann. Was für ein Tag!

Eine schlechte DiagnoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt