In dieser Nacht passierte nicht viel, doch Emely hatte, wie immer ein Alptraum. Sie gewöhnte sich langsam daran.
Sie hatte von diesem Wesen geträumt, dass sie verfolgt hatte. Es hatte sie diesmal nicht verletzt, was ein Wunder war. Sie hebt sich langsam aus ihrem Bett und schaltete das Licht an. Sie war verwundert warum es noch so dunkel war, was sich von selbst erklärt hat als sie zur Uhr hinauf schaute.
Es war 3 Uhr nachts, aber Emely war hellwach, nichts könnte sie noch zum einschlafen bringen.
Sie stand auf und nahm ihre Tabletten die sie davor von ihrer Schublade, neben ihrem Bett rausgeholt hatte. Sie trank es mit einem Schluck Wasser aus ihrer Flasche, die ebenfalls in ihrer Schublade war. Sie brauchte diese um sich zu beruhigen, meinte sie.
Sie konnte sich etwas beruhigen und sie legte sich erneut in ihr Bett und versuchte einzuschlafen, doch es fiel ihr schwer. Plötzlich bemerkte sie etwas in Augenwinkel.
Es sah aus wie ein menschlicher Schatten doch als sie hinschaute, war es verschwunden. "Es fängt schon wieder an" murmelte sie vor sich hin. Sie schloss ihre Augen damit sie nichts mehr in der Art sehen muss.
Doch es blieb nicht bei dem sehen. Sie hörte ein knacksen aus ihrem Kleiderschrank und zuckte zusammen. Sie riss sofort ihr Augen auf und erblickte das grausame vor ihr.
Ein großer schatten schwebt über ihr und schaut ihr direkt in die Augen.
Sie bewegt sich keinen Zentimeter auch wenn sie wollte, könnte sie es nicht.
Sie versucht wieder ihre Augen zu schließen damit sie nicht in die Augen des Monsters starren muss, dass ihr sehr große Angst einjagt. Doch sie kann nicht, irgendetwas haltet sie davon ab ihre Augen zu schließen. Aber nur was?Sie sieht es weiterhin an und es verformt sich langsam es scheint fast so als ob sie eine bekannte Person erkennen könnte. Ihre Mutter? Ihr Vater?
Wer es auch ist, es scheint so als ob das Wesen ihr die Wahrheit erzwingen will. Was für eine Wahrheit? Fragt ihr euch.
Tja, Emely ist nicht so ein braves Mädchen gewesen wie sie so scheint.
Sie war eine zeitlang sehr hasserfüllt und böse. Man kann es nicht einmal in Worte fassen was für ein Hass sie hatte, auf die Menschen, die sie verlassen, enttäuscht oder einfach genervt haben.Doch Emely hatte sich nach einer Zeit daran gewöhnt, sie hat sich an den Hass gewöhnt, der sie immer umgibt. Egal wie es sie auch aufgeregt hat. Egal wie viele Gedanken und Fantasien sie in ihrem Kopf hatte, wie sie die Leute tötete und qualvoll erstickte oder verletzte, sie hatte sich daran gewöhnt. Sogar bei ihrer Besten Freundin Lucy, mit der sie manchmal Streit hatte und ein paar mal überlegte sie zu schlagen oder sogar zu töten, da sie wie die anderen wäre, was sie nicht war, wollte Emely ihren hass rauslassen.
Doch sie riss sich zusammen und verdaute den Hass jeden Tag aufs neue.
Doch jetzt sah sie dem Hass genau ins Gesicht und konnte dagegen nichts unternehmen.Sie nahm all ihren Mut zusammen und schaute dem Wesen genau ins Gesicht und wartete was passieren könnte. Einige Zeit später als sie schon dachte, dass es verschwindet, erscheinte eine Person vor ihr, die Person die den Schatten nun ersetzt hatte. Aber es war keine Person, über die sie sich gefreut hatte, im Gegenteil sie hätte lieber dem Schatten ins Gesicht geschaut als der Person die jetzt vor ihr war. Denn es war ihr Ex.
Der Typ der sie betrogen hatte und hintergangen hat, stand jetzt vor ihr. Sie würde ihm am liebsten eine reinhauen, doch es tut sich nichts in ihrem Körper, kein einziger Muskel bewegt sich. Sie schaut ihn nur hasserfüllt an. Er streicht ihr über die Wange und hat einen Blick in seinem Gesicht als würde ihm alles Leid tuen und als würde er sich entschuldigen wollen.
Emely will sich das alles nicht gefallen lassen in ihr steigt die Wut immer mehr und mehr und anschließend steht sie mit voller Kraft auf und rammt ihm eine Faust ins Gesicht.
Die Wut und der Druck war zu stark, sie konnte sich einfach nicht länger zurück halten und das Adrenalin pumpte durch ihren Körper. Der Schatten der vor kurzer Zeit ihren Ex darstellte war verschwunden, man sah nur noch eine kleine Rauchwolke die sich in ihren Holzboden einzog und danach völlig verschwand.
Sie dachte der Alptraum wäre nun vorbei, obwohl es gar kein Traum war. Es war die Realität. Plötzlich umschlug sie die Müdigkeit und sie schlief sofort, als sie ihren Kopf auf ihr Kissen lag ein.
DU LIEST GERADE
Das Wesen in meinem Kopf
HorrorHast du je einen Schatten gesehen, wo du dir dachtest, das es nur Einbildung wäre? Hier ist es keine oder vielleicht doch? Wer weiß.