Alles passierte durch das Fußballspiel...

#Endlich

Er setzte sich mit mir auf's Bett. Reden wollte ich nicht und das merkte und wusste er auch. Ich saß auf seinem Schoß, eng an ihn gekuschelt und verlor ein paar Tränen. Wir saßen gefühlte fünf Stunden so rum. Ich liebte es. Das hat er immer mit mir gemacht wenn ich irgendwas hatte und jetzt macht er es auch noch. Als wäre es mein großer Bruder. Dann passierte etwas, was ich niemals gedacht hätte. Aber woher wusste er das?
Die Zimmertür ging auf und...da stand er. Hier in Polen. Bei mir.
Erik.
Ich schaute ihn an, völlig überrascht, mit Tränen in den Augen und ich wusste nicht was ich machen sollte. Er kam immer näher zu mir und kniete sich hin. "Es tut mir leid", nuschelte er. Ich wusste immer noch nicht was ich machen sollte und drückte mich enger an meinen Cousin. "Jessy, jetzt sei nicht so stur.", flüsterte mir mein Cousin auf polnisch ins Ohr. Ich schaute zwischen beiden hin und her. Nach paar Minuten fiel ich Erik fast um den Hals und hielt ihn ganz doll fest und zeigte damit, dass er nicht mehr gehen soll. Er drückte mich an sich. Ich bin so eine Dramaqueen.", der Gedanke schoss mir die ganze Zeit durch den Kopf. Mein Cousin verließ lächelnd das Zimmer und ich formte ein 'Danke' mit den Lippen und er verstand und ging.

~Erik~
Meine kleine Maus. Ich lass sie nie wieder gehen. Nie wieder alleine. Jetzt nahm ich all meinen Mut zusammen und küsste sie einfach. Ich musste es tun. Erst kam keine Reaktion und ich wollte mich schon wieder von ihr lösen, doch sie erwiderte. Gott sei dank. Endlich. Wie lang ich darauf schon gewartet habe.
"Ich liebe dich Jessy." Ich sah in ihren Augen dass sie nicht wusste was sie antworten sollte. Fuck. War sie doch in jemand anderen verliebt? Ich schaute sie an. Lange Zeit. Schon wieder keine Reaktion. "Ich dich auch Erik. So sehr. Mehr als alles andere auf dieser Welt.", antwortete sie nach langer Zeit und ich sah wie ihr eine Träne runterrollte. Ich küsste ihre Stirn und wischte die Träne weg. "Alles gut. Musst nicht weinen, meine Maus." Sie lächelte leicht und drückte sich mehr an mich. Sie wird irgendwann meine Frau. Die Mutter meiner Kinder. Bei dem Gedanken musste ich grinsen. Über das ganze Gesicht.
Ich war glücklich. So glücklich wie lange nicht mehr.