Sams P.o.V.
Langsam blinzelte ich und gähnte müde. Moment... Müde?! Müdigkeit kannte ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Im Jenseits gab es keine Müdigkeit! Mit einem Schlag war ich also wach und sah mich erschrocken um. Was war passiert? Das war nicht mein Zimmer! Verwirrt stand ich auf und sah mich leicht um. Was wurde hier gespielt? Langsam machten sich Angst und Panik in mir breit. Hallo, Sam. Beruhige dich wieder, ich habe dich hergerufen. Aber... das war doch nicht möglich. Noapte? Aber wie... Noapte ließ nicht mit ihrer Erklärung warten wie damals schon. Ja, schön dich wiederzusehen, Sam. Ich habe dich hergerufen, weil ich deine Hilfe brauche. Ihre melodische Stimme streifte durch meinen Kopf und beruhigte mich, doch weshalb brauchte sie meine Hilfe? Du bist in einem fremden Rudel, zwei von meinen Kriegern sind in deiner Nähe. Du musst versuchen dich dem Rudel anzuschließen, ihr vertrauen zu gewinnen und jemanden zu finden, der schlechte Absichten hat. Ich weiß zu viel, es würde auffallen, wenn ich weiter übernehmen würde. Der wichtigste Name ist der des Alphas, drum merke ihn dir gut. Sein Name ist Alan. Aber ich war doch selbst eine Alpha, das würde er doch merken... Du vergisst meine Fähigkeiten, Sam. Erinnerst du dich denn gar nicht mehr? Noapte schien besorgt, doch sie hatte Recht. Stimmt. Das hatte ich vergessen. Ich hab lange nichts mehr von dir gehört, Schwester. Du hast mir schon gefehlt und es ist schön, dich wieder bei mir zu haben. Kurz blieb es still bevor Lia weiter sprach. Lia war Noaptes Name gewesen, bevor ich ihr Geheimnis erfuhr. Du mir ebenfalls, Sam. Du solltest langsam los... Und lass dich nicht unterkriegen. Alan ist stark und auch wenn wir stärker sind, er ist der Alpha. Vergiss das nicht! Damit zog sie sich zurück und ich war auf mich allein gestellt. Seufzend blickte ich durch das Fenster. Lange hatte mich die Sonne nicht mehr geblendet. Und lange war ich nicht mehr auf der Erde gewesen... Seit 1999 also... 21 Jahre, denn laut dem Radiowecker der neben dem Bett stand hatten wir den 21. Januar 2020. Ach du meine Güte. So lange war ich schon tot?! Ob der Alpha, der mich damals tötete noch lebte? Wenn und ich würde ihn finden, würde er auf jeden Fall nicht mehr lange leben! Kopfschüttelnd entsinnte ich mich und öffnete den Kleiderschrank, in dem wohl meine Klamotten hingen. Lia und ich hatten schon immer den gleichen Geschmack gehabt. Lächelnd nahm ich mir was zum anziehen heraus und zog mich um. Danach trat ich heraus und wartete einen Moment, bis einer von Noaptes Kriegern vor mir stand. Laut Lia hieß er Elias. "Guten Morgen, Sam." "Morgen." Ich lächelte und blickte zu dem anderen Wolf, der auf uns zugelaufen kam. Der Alpha. Seine Aura spürte man sofort... Erschrocken weiteten sich meine Augen und die Luft blieb mir im Halse stecken. Er war mein Gefährte! Verdammt. Ich habe es befürchtet. Und du hast mich nicht vorgewarnt? Auch er blieb erschrocken stehen und blickte mich mit großen Augen an. Er war wunderschön. "Sam... Du...", nuschelte er erstaunt und im nächsten Moment hielt er mich auch schon im Arm und ließ mich nicht mehr los. Doch auch ich wollte ihn genauso wenig loslassen. "Du bist meine Gefährtin!", flüsterte er und schmiegte seinen Kopf an meinen. "Sieht wohl so aus..." Von dem einen auf den anderen Moment war ich unglaublich glücklich. "Wieso habe ich das nicht vorher bemerkt?!", fragte er dann sichtlich verwirrt: "Wieso hat es keiner von uns gemerkt?!" Jetzt könnte ich echt mal Hilfe gebrauchen. Erkläre ihm, dass dein Wolf nicht anwesend war. Wie erklärte man das denn bitte jemanden?! "Mein Wolf war nicht anwesend. Ich hatte sie in meinem Kopf weggesperrt, da sie manchmal ziemlich aggressiv sein kann.", erklärte ich und lächelte leicht ängstlich. Bitte lass mich nicht auffliegen. "Äußerst selten das jemand das so gut schafft. Du scheinst gute Kontrolle über deine Wölfin zu haben.", lächelte er leicht. "Ja, nur leider hätte ich dich dadurch vielleicht nicht erkannt.", meinte ich, erstaunt sein Vertrauen genießen zu dürfen. Jedoch stimmte es. Wölfe mit guter Kontrolle konnten das tatsächlich schaffen. Alan zog mich mit sich mit in die Küche und strahlte über das ganze Gesicht. Vermutlich genau wie ich. Lias Wächter folgten uns und strahlten, sobald sie das Essen sahen. Kichernd setzte ich mich neben Alan, der mich nah zu sich zog und sein Rudel stolz anlächelte. Ich verspürte eben solche Glücksgefühle wie er, jedoch war mir das alles hier leicht unangenehm. Ich kannte hier doch niemanden. Nicht einmal die Wächter von Noapte waren mir bekannt.Hey Leute endlich wieder ein neues Kapitel. Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat aber ich komme einfach nicht dazu. :/
Ich hoffe es gefällt euch?
Eure Carina <3
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Im Schatten des Mondes - Wenn dein Mate dein Feind ist {pausiert}
Hombres LoboEin Gleichgewicht. Zwei Geschwister. Eine wichtige Aufgabe. Ein großes Hinderniss. Faith und ihre zwei Begleiter, die ihr wie Schatten folgen und ihr nicht von der Seite weichen müssen einen machthungrigen Alpha stoppen, damit das Gleichgewicht ni...