Es ist nun 1 Monat vergangen seit ich diesen Brief bekommen hatte.
Ich hatte mich entschieden: das Risiko zu sterben.
Ja.
Ich nahm das Risiko zu sterben auf. Andere würden vielleicht doch lieber in den Knast kommen, anstatt sich in den Tod zu stürzen.
Naja, es muss ja nicht sein, dass ich sterbe oder?
Außerdem möchte ich wenigstens mit Ehre sterben, dachte ich.
Das hört sich komisch an, wenn man bedenkt, dass ich 16 bin.
Andere in meinem Alter haben Probleme mit ihren Eltern oder mit der Schule. Sie gingen auf Partys, trafen sich mit Freunden oder bauten Beziehungen auf.
Und ich?
Ich zog in den Krieg.
Eigentlich hatte ich mich an den Gedanken sogar gewöhnt.
Meine Mutter hatte geweint, als ich ihnen sagte, dass ich ziehen möchte.
Ich frage mich, ob sie sich überlegt hatte mich in den Knast zu stecken, nur damit ihre Tochter mit Sicherheit am Leben blieb.
Mein Vater war stolz auf mich.
Er stand zwar immer noch unter Schock seine 16 jährige Tochter in den Krieg ziehen zu lassen, aber es gefiel ihm der Gedanke, dass ich für unsere Heimat kämpfen wollte.
Die Schule war informiert.
Sie waren alle schockiert.
Meine Freundinnen weinten.
Die Jungs zeigten Respekt.
Sowie der Rest der Schule.
Ich rücke nun in 2 Wochen aus.
Nächste Woche fliege ich in die Mongolei und von dort aus zum Stützpunkt in Russland.
Ich hatte Angst.
Schreckliche Angst.
Aber ich hatte mich entschieden.
Und langsam gefiel mir sogar der Gedanke.
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Das Mädchen, das in den Krieg zog
General FictionEin einzelner kleiner Tippfehler kann dein gesamtes Leben verändern. Ein einzelner kleiner Tippfehler wird dich dazu führen in den Krieg ziehen zu müssen. Wenn du dich weigerst, wirst du als Landesverräter hinter Gitter gebracht und wenn du losziehs...