Isabelle P.O.V
Alles war dunkel.
Ich hatte die Augen geschlossen und Tränen liefen mir über die Wangen. Ich vernahm ein leichtes vibrieren auf meinem Nachtisch und mein Handy rutschte langsam auf die Kante zu. Ich schaute auf den Bildschirm und war von dem Hellen Licht geblendet. Nach einpaar Sekunden gewöhnten sich meine Augen daran und ich konnte den Namen des Anrufers erkennen.
Simon.
Ich legte mein Handy mit dem Bildschirm nach unten zurück und vergrub mein Gesicht im Kopfkissen. Ich fing wieder an zu schluchzen. Mein Herz fühlte sich an als würde ein Gewicht von hundert Kilo auf ihm lasten.
Wie als könne ich Gedanken Lesen, wusste ich was passiert war als ich Jace heute Morgen in der Tür stehen sah. Sein verquollenes Gesicht verriet mir alles. Jedoch wollte ich erst ihm glauben als ihm die furchtbaren Worte über die Lippen kamen. " Ich kann ihn nicht mehr spüren." Hatte er gesagt, seine Augen ausgetrocknet. Keine Träne verließ sie mehr . Er glich einem wandelnden Toten. Ich fing erst lautstark an zu lachen und mein Gelächter füllte das ganze Institutsgebäude, für einen Moment hörten sogar die Vögel draußen auf zu zwitschern, um ihm zu lauschen. Jace sah mich verdutzt an, aber fing mich auf als ich kurz darauf schluchzend zu Boden viel. Nun lag ich auf meiner Matratze und mein Kissen war tränennass.
Plötzlich verspürte ich einen Kehlen zerreißenden Durst. Der mich urplötzlich aufspringen ließ. Ich hatte seit Jace Ankunft mein Zimmer nicht mehr verlassen. Ich schlürfte barfuß in die Küche und ließ mir ein Glas kaltes ein.
Ein Knall weckte mich aus meiner Trance auf. " Nur Zehn!? Das reicht noch lange nicht. Er könnte sonst wo sein. Es ist sein Recht als Nephilim in der Stadt der Stille begraben zu werden." Hörte ich meinen Vater aus dem Wohnzimmer rufen. In seiner Stimme lag eine Mischung aus Trauer und reiner Wut. "Er ist mein Sohn verdammt noch mal."
Noch nie in meinem Leben hatte ich meinen Vater so gesehen. Als ich durch den Türrahmen ins Wohnzimmer trat sah ich ihn schluchzend zu Boden sinken. Das Telefon ans Ohr gepresst sagte er mit heißerer Stimme : "Schicken sie mir einfach den größt möglichen Suchtrupp." Mit diesen Worten legte er auf.
"Vater..." es war nicht mehr als ein flüstern, zu mehr war ich nicht im Stande. Mit einem Ruck richtete er sich zu voller größe auf, warf mir jedoch keinen Blick zu. "Ich habe den Rat um einen Suchtrupp für Alec gebeten. Wenn du helfen willst geh zu deiner Mutter, sie macht sich schon für die Suche bereit." Seine Stimme war hart, jedoch immernoch von tiefem Kummer gekennzeichnet. Wortlos drehte ich mich um, um mir vor meinem Vater nicht anmerken zu lassen, dass ich wieder weinte.
Talins P.O.V
In NewYork regnete es, fast als ob der Himmel über das traurige Schicksal des jungen Schattenjägers weinen würde. Durch ein schimmerndes Portal trat ich direkt in die regennasse Großstadt. Ich und zehn andere waren vom Rat beauftragt worden nach Alec Lightwoods Leichnahm zu suchen.
Die Glocke der Restauranttür bimmelte und zeigte der Bedienung, dass ein neuer Gast eingetroffen war. Unser erstes Ziel war das Takis indem der Junge kurz vor seinem Verschwinden zuletzt gesichtet worden war.
"Entschuldigen sie bitte hier hat letzten Montag abend ein junger, schwarzhaariger Schattenjäger gegessen, sie kennen ihn vielleicht, sein Name ist Alec Lightwood. Ist ihnen da etwas seltsames aufgefallen?"
Sie zögerte für einen Moment, dann antwortete sie mit der schnippischen Art einer Moornymphe: "Warum willst du das wissen? Hat er irgendwas angestellt?" In ihren Augen glitzerte Neugier und Schadenfreude. Etwas angewiedert teilte ich ihr mit dass es sie nichts angehe. "Wenn ihnen doch noch etwas einfallen sollte, kommen sie bitte ins Institut."Kurz bevor wir das Restaurant verlassen konnten spührte ich eine schwere Hand auf meiner Schulter. Langsam drehte ich mich nach der Person um. Sie war groß gewachsen und hatte die Kaputze des langen, schwarzen Mantels tief ins Gesicht gezogen. "Warten sssie" zischelte er mit einer gespaltenen Schlangenzuge. "Ich habe etwassss gesehn!"
A/N Zum feierlichen Anlass der zweiten Staffel Shadowhunters, freuen wir uns ein neues Kapitel zu veröffentlichen. Wer hat die Serie gesehen und feiert sie genauso wie wir, auch wenn sie total trashig ist?
Viel Liebe und bis Bald
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The Hunt (eine Malec Fanfiction)
FanficAlec ist dabei sich zu verlieben, alles könnte perfekt sein, wäre da nicht dieses eine Problem: Ein Blutdürstiger Dämon will Rache für den Tot seines Vaters und seines Bruders nehmen, die von Alec und seinen Geschwistern getötet wurden.