Szene 07

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The boy who changed my life
Szene 07: Carol

KOTAS POV
Als ich die Augen öffnete, erblickte ich zuerst nur eine weise Decke. Es war so ein weis, das in den Augen wehtat also kniff ich diese wieder zusammen. Ich war definitiv nicht zu hause, dort waren die Wände nicht halb so weis. Seufzend rappelte ich mich auf und lies mein Blick durch das Zimmer schweifen. Alles war in diesem grellen weis gestrichen. Ein Tisch stand gegenüber von dem Bett, nahe der Wand. Um ihn herum 3 Stühle. Auf einem war meine Kleidung sorgfältig zusammen gefaltet. Da bemerkte ich die Spritze die in meinem Arm steckte, verbunden mit einem langen dünnen Gummischlauch, der wiederum in einer kleinen Plastiktüte mündete. Eine Infusion? Als ich mich zur Seite drehte, um den Hilfeknopf zu drücken, spürte ich einen stechenden Schmerz in der Magengegend. Kurz blieb mir die Luft weg und mir viel wieder ein, was vor ein paar Stunden geschehen war. "Oh...nein!" Wisperte ich und ließ mich zurück ins weiche Kissen fallen. Just in diesem Moment öffnete sich die Tür und eine Schwester betrat den Raum, obwohl ich garnicht erst dazu gekommen war, den Hilfeschalter zu betätigen. "Geht es dir besser?' Fragte sie mich, mitfühlend lächelnd. "Ganz ok..." ich zuckte mit den Schultern. Sie nahm die Spritze behutsam aus meiner leicht geröteten Haut und wies mich an, ein kleines Taschentuch auf die Einstichstelle zu drücken. "Wie spät ist es?" Fragte ich während sie etwas in ein kleines Notizbuch eintrug. "21:00 Uhr ungefähr." Ich nickte und legte mich wieder hin. Ich dachte die ganze Zeit nur an Jason. Auch schon vorher. Ich hatte ihn doch früher auch nie bemerkt, also warum jetzt? Seufzend wannte ich mich der Krankenpflegerin zu "Wann kann ich denn hier raus?" Sie blätterte in ihrem Buch herum "Nun ja, deine Werte haben sich deutlich stabilisiert, also vielleicht...morgen Nachmittag? Ich frag nochmal Dr. Narrling." Sie sah mich nochmal besorgt an. "Hast du denn jemanden, der dich abholen kann?" Ich spürte Unbehagen in mir aufkommen. "Muss es den ein Familienmitglied sein?" Sie überlegte kurz und zwinkerte mir dann zu "Ich glaube wir können da ein Auge zudrücken. Kann dich denn ein Freund abholen?" Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und dachte nach. Jake wollte ich nicht fragen. Er würde sich, und auch mir nur ein Haufen Vorwürfe machen. Dan würde mich ausfragen. Also blieb noch...ich fing automatisch an zu grinsen. "Ja, das wird sie!" Teilte ich der Krankenschwester mit. Sie lächelte und meinte, ich sollte die Person informieren. Sobald sie aus dem Zimmer verschwunden war, griff ich nach meinem Handy auf dem Beistelltischchen und schrieb ein Nachticht an besagte Freundin:

[Kota] (21:27) Hey bin im Krankenhaus kannst du mich abholen? 😅

[Carol]: (21:34) ...ich frag einfach nicht 🤔 Klar für dich tue ich doch alles sweety 😘

[Kota] (21:34) danke und danke 😊

[Carol]: (21:35) kein Problem 😘 Hey Lust danach noch was zu machen? 😏

[Kota] (21:36) klar wer würde nicht gerne direkt aus dem Krankenhaus auf eine Party? 🤔 Bin dabei!

[Carol]: (21:36) NICE 👍🎉 ich hol dich um 18:00 Uhr k?

[Kota] (21:36) K 👌

Grinsend legte ich das Handy auf dem Nachttisch ab. Ablenkung würde gut tun und wenn Carol etwas wusste, dann wie man etwas verdrängt.

Um 18:30 Uhr am nächsten Tag, kam jemand in mein Zimmer gepoltert. Schon gewöhnt daran, dass Carol nie pünktlich war, grinste ich sie an und vergrub die Hände in den Hosentaschen. "Hey!" Brachte ich schief lächelnd  und etwas schuldbewusst hervor. Carol grinste nur breit und im nächsten Moment waren wir auch schon in einer innigen Umarmung vertieft. Ich seufzte und vergrub mein Gesicht in ihrer Schulter. Die letzten Wochen waren schwer gewesen. Nicht an Jason zu denken war schwer. Sie löste sich aus der Umarmung aber ihr Grinsen war immer noch so breit wie zuvor.
"Was hast du vor?" Fragte ich sie, als wir endlich aus dem kalten und deprimierenden Krankenhaus raus waren. Sie hakte sich bei mir ein und hielt mir zwei knall orangefarbene Tickets vor die Nase. "Kino?" Fragte ich verwundert. Sie schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Viel, Viel besser!"

The boy who changed my lifeWhere stories live. Discover now