Szene 19

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The boy who changed my life

Szene 19: It's killing me within 


JASONS POV 

Zugegeben, ich war enttäuscht. Ich hatte gehofft das Kota mich über Mike stellen würde, was bei genauerer Überlegung natürlich Quatsch war. Schließlich würde er nicht einfach seine Beziehung für mich aufgeben. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und blickte an die  weisse Decke. Von unten war lautes Kichern zu hören und plötzlich standen Jewel und Jake in der Zimmertür. Er hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt. 

"Oh J-Jason ich wusste nicht, dass du so früh wieder da bist..." stammelte Jewel.

Ich sagte nichts und stand auf. Wann immer Jake da war, wurde ich irgendwie aggressiv. Aber das war wieder mal nur meine Eifersucht, die mich komplett im Griff hatte. Er verstand meine Schwester und vor allem war er Kota wahnsinnig nahe. So nahe, wie ich es mir nur wünschen konnte. Schnell schnappte ich mir meine Jacke und wollte grad das Zimmer verlassen, als ich aus dem Augenwinkel sah, wie Jake sich zu Jewel beugte und ihr etwas zuflüsterte. Abrupt dreht ich mich zu ihnen um und ging schnell auf Jake zu. 

Meine ganze Wut, die sich über die Zeit angehäuft hatte ließ ich an Jake aus. Noch eine negative Eigenschaft. Wie hatte Kota je Gefühle für mich entwickeln können? Ich hatte so viele Macken. Also packte ich Jake am Kragen und er stolperte zur Wand. "Was soll der Mist?" Fragte er um Ruhe bemüht. Meine andere Hand verkrampfte sich und ballte sich zur Faust. Das war wohl der Moment, in dem Jewel entschied einzugreifen. "Lass in in Ruhe Jason..." Sagte sie, zu meiner Überraschung, noch relativ sanft, während sie sich zwischen uns stellte. "Er soll's mir ins Gesicht sagen, wenn er ein Problem mit mir hat!" Fauchte ich die beiden, mit immer noch geballten Fäusten an. "Es geht nicht immer um dich Jason!" meinte Jewel patzig. Ich verdrehte verächtlich die Augen. "Du kannst mir nicht erzählen, dass es nicht um mich ging!" 

Jake wollte etwas sagen, aber Jewel hob die Hand. "Wie dem auch sei, lass Jake da raus! Er ist nicht verantwortlich für dein...Problem!" 

Problem. Problem. Problem.

Hallte es immer wieder in meinem Kopf. "Problem also?" Flüsterte ich. Jewel begriff und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Jason...so meinte ich das nicht!" versuchte sie mich wieder in die Realität zu holen. Ich schlug ihre Hand weg. "Ist es also ein Problem, dass ich Kota liebe?!" Schrie ich schon fast. Jakes Mund formte ein lautloses 'Oh' und Jewel blickte bedrückt auf den Boden. "So war das nicht gemeint Jason..." 

Mein Blick wurde glasig "Nein...Nein schon gut!" sagte ich mehr zu mir selbst. Wir hörten Schritte, welche die Treppe hoch eilten. "Ist alles in Ordnung bei euch?" Fragte mein Vater nachdem er die Tür geöffnet hatte. Wir alle nickten nur und ich lief, an ihm vorbei, die Treppe hinunter nach draußen. 

Natürlich war es ein Problem.

Mit meinen Gefühlen mache ich allen Ärger.

Jewel, die ich nur noch anschrie.

Jake, auf den ich eifersüchtig war. 

Mike, der mich in Neid ertrinken ließ.

Maxi, die in mich verliebt war. 

Und vor allem Kota, den ich damit nur belästigte.

Und ehe ich mich versah, rann bereits die erste Träne meine Wange hinunter. Kota war in mich verliebt gewesen und jetzt, wo ich seine Gefühle erwiderte, war er weiter weg als je zuvor.

Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als endlich nahe bei ihm sein zu können. 

Diese ganzen Gefühle brachten mich noch um.


KOTAS POV

"Was ist los Kota?" Mike und ich saßen auf seinem Bett und schauten einen Film. Davor hatten wir gemeinsam gekocht und ich würde auch bei ihm übernachten. Nur fühlte sich hier nichts richtig an. Überhaupt nicht. "Ich weiß auch nicht..." murmelte ich. "Mir geht's nur nicht so gut..." Er sah mich besorgt an und gab mir einen kleinen Kuss auf den Mund. Ich lächelte ihn an und ließ mich tiefer in die Kissen sinken. "Soll ich den Film ausmachen?" Fragte Mike und ich nickte nur. Er nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Ich starrte durchgehend an die Decke. Seit Gestern konnte ich sowieso an nichts anderes mehr denken, als Jason. Seine Augen, seine Stimme, seine Lippen und den Kuss. Mike beugte sich über mich "Ich liebe es wenn du so träumst..." flüsterte er und platzierte seine Hände neben meinem Kopf. Mike beugte sich nun herunter und küsste mich wieder. Verlangender, Intensiver. Ich zögerte kurz, bevor ich langsam seine Bewegungen imitierte. Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe und etwas unsicher öffnete ich meinen Mund, um ihr Eintritt zu gewähren. Der ganze Raum war dunkel, da nun auch der Fernseher aus war. Mikes Hände wanderten meine Seite entlang und fuhren unter meinen Hosenbund, ruhten auf meiner erhitzten Haut. Ich bemerkte, wie er sich sein T-Shirt auszog und dann seine Hände unter meines fahren ließ, während er meinen Hals mit Küssen bedeckte. Mir entfuhr ein leises Stöhnen, als er weiter Küsse auf meinem Körper verteilte. 

Es fühlt sich gut an, aber nicht richtig. 

Ich bin nicht ehrlich. 

Weder zu Mike noch zu mir selbst.

Und auch Jason gegenüber verleugne ich meine Gefühle. 

Ich bin so erbärmlich.

Langsam formten sich Tränen in meinen Augen. "W-Warte!" flüsterte ich, aber Mike hatte mich wohl nicht gehört, denn er liebkoste weiter meine Haut und versuchte mir das Shirt über den Kopf zu ziehen. "Stop!" sagte ich, diesmal mit fester Stimme und ergriff seine Hände. Mike hörte sofort auf und entzog sich meinem Griff. Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Mike schaltete das Licht an und gab einen erschrockenen Ton von sich, als er meine Tränen sah. "Kota! Was ist los?" 

Zitternd richtete ich mich auf. "I-Ich..." stammelte ich hilflos. Schnell kam Mike wieder zu mir und umarmte mich fest. Nun liefen die Tränen meine Wangen hinunter.  "Shhhhh" wisperte Mike beruhigend. Und langsam bekam ich meinen Atem wieder unter Kontrolle. "Was ist los Kota? Habe ich was falsch gemacht? War ich zu aufdringlich?" Überschüttete mich Mike mit Fürsorge. Schnell schüttelte ich den Kopf. Nein, er hatte nichts falsch gemacht und genau das tat so weh. Ich hatte keinen Grund ihn nicht zu mögen aber ich liebt ihn nicht und das musst ich endlich akzeptieren. "Nein du hast nichts falsch gemacht!" meinte ich, während ich mir die Tränen mit dem Handrücken wegwischte. Er seufzte erleichtert "Was ist dann?" wollte er wissen. Seufzend lehnte ich mich an die Wand und blickte zu Mika hoch. "Ich...muss mit dir reden..."


A/N: Jo Leute! Was geht? Ich bin Migue- Äh ja! :D Vielen dank für die 800 Reads! Ich hoffe euch gefällt der neue Teil!  Ich habe übrigens eine neue Boy x Boy  Story begonnen namens: Break them Walls! Falls ihr Lust habt könnt ihr ja mal reinschauen. ;)

The boy who changed my lifeWhere stories live. Discover now