Früher hatte ich immer Angst, dass unter meinem Bett ein Monster liegt, das mich dann im Schlaf kommen holt.
Ich hatte so große Angst vor diesem Monster, dass ich oft viel zu wenig geschlafen habe, weil ich Angst davor hatte die Augen zu schließen.
Ob die Angst berechtigt war, weiß ich nicht, ich hatte das Monster ja nie zu Sicht bekommen, da ich mich natürlich nicht getraut hatte unter mein Bett zu gucken.
Wobei ich eigentlich froh bin, das ich nie drunter geguckt habe, denn die Möglichkeit bestand ja, das dort ein Monster darauf wartete mich aufzuessen.
Als ich älter wurde nahm die Angst vor dem Monster unter meinem Bett ab. Ich konnte gut einschlafen und alles war gut.
Und dann fragte ich mich manchmal, vor was ich heute Angst hatte.
Ich fragte mich, was heute unter meinem Bett auf mich wartete und kam zu dem Schluss, das es das Leben war.
Es war das Leben vor dem ich Angst hatte. Ich hatte Angst, dass es mich auffraß ohne das ich es genießen konnte. Dann fragte ich mich ob es an mir lag, oder an den anderen. Wer war Schuld daran, dass ich keine Freunde hatte und keinen Spaß.
Mir war schon lange klar, dass man mit der Suche nach Schuldigen nur die Zeit vergeudete.
Und mir war auch klar, dass ich der einzige war, der etwas daran ändern konnte!
Ich lag in meinem Bett und atmete tief durch. Schließlich lugte ich ein bisschen über die Bettkante und lunste dann unter mein Bett.Dort war nichts. Gar nichts. Genauso war dort nichts wovor ich Angst haben musste. Ich brauchte keine Angst vor Monstern oder dem Leben haben.
Das was ich als nächstes tat ging schnell, ich hatte nicht lange überlegt. Es hatte einfach klick gemacht!
Ich stand auf, ging rüber ins Schlafzimmer meiner Eltern und machte das Licht an.
Die beiden murmelten irgendwas und blinzelten mich dann an. „Alles klar? Was machst du hier um 2:00 Uhr nachts?!“, fragte Papa.
Ich grinste breit, was ich nicht oft tat, weshalb mich Mama und Papa verwirrt aber dennoch fröhlich anguckten. „Ich möchte und werde die Schule wechseln!“, sagte ich triumphierend.
Die beiden lachten.
„Ist okay, aber jetzt geh erstmal schlafen.“
Und das tat ich auch.
Und es war ein guter Schlaf!
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Für sie bin ich Healthystartrooper
Short StoryFür sie bin ich Healthystartrooper. Und ich bin bereit die Welt zu verändern. Oder bereit sie mich verändern zu lassen.