dieses eine Wort

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Ich wachte am nächsten Tag mit demselben gebrochenen Herz auf, mit dem ich eingeschlafen bin. Es reicht mir irgendwie nicht mehr ihn nur für die Presse zu daten. Ich wollte einfach nicht mehr so tun als wären wir zusammen. Ich wollte was Echtes. Das war die pure Folter...

Ich stand benommen auf und ging in die Küche. Es war komisch, dass keiner der Jungs auf waren, in Anbetracht, dass es schon ziemlich spät war. Als ich Richtung Kühlschrank ging sah ich einen, von Zayn geschriebenen, Brief.

Wir sind los zu einem plötzlichen Interview, Rian kam mit, da du noch geschlafen hast. Wir kommen auf 9 wieder heim.

Love you, Zayn, Rian, Louis, Harry, Liam und Niall.

Ich schrie laut auf, zerknitterte den Zettel mit einer Hand, warf ihn zu Boden und machte den Kühlschrank auf. Ich wollte heute einfach mal nichts machen. Ich wollte meinen zierlichen, kleinen Hintern einfach auf die Couch setzen, Eis essen mit einem großen Löffel und Filme schauen.

Niall hatte noch ne Riesenpackung im Kühlschrank, aber nicht mehr lange, haha..

Dann nahm ich noch einen Löffel und verlies die Küche, stellte das Eis in das Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.

Ich rannte noch schnell in mein Zimmer zurück und zog etwas Bequemes an. Ich hatte es schon fast vergessen wie es war in so Schlabberklamotten rum zu laufen, da man als Nialls 'Freundin' musste man immer top gestylt sein, jeden Tag. Aber jetzt im Moment konnte ich einfach so sein wie ich war.

Ich begab mich wieder ins Wohnzimmer und began DVDs zu schauen und Eis zu futtern.

Das tat einfach nur gut. Endlich etwas, was wieder Sinn machte. Es gab nichts was ich gerade mehr machen wollte als das was ich machte. Irgendwann, glaube ich zumindest, bin ich eingeschlafen und das Eis fiel auf den Boden. Das letzte was ich sah waren blaue Ziffern, die 12:56 sagten.

Ich öffnete meine Augen und sah dass ich in einen unbekannten Raum lag. Ich hob meinen Kopf ein bisschen an und sah mich um. Dann fiel mir auf, dass ich in Nialls Zimmer war, und als ich aus dem Fenster sah, sah ich, dass ich wohl ein Weilchen geschlafen hatte. Was vorhin noch Sonne und hellblauer Himmel war, waren jetzt Mond und Sterne.

Die Tür ging einen Spalt auf und Niall kam rein. Er sah mich an und begann zu lächeln. Ich versuchte ihn auch anzulächeln aber irgendwie konnte ich nicht so herzlich lächeln wie er.

„Was ist los?" fragte mich Niall.

„Nichts. Nur müde, denke ich."

„Du denkst?"

„Sicher"

Niall setzte sich neben mich aufs Bett und starrte mich an. „Irgendwas stimmt nicht. Ist es wegen dem Eis, das du am ganzen Wohnzimmerboden verteilt hast? Willst du nicht in meinem Zimmer sein? Ich kann dich in deins tragen, wenn du willst?"

„Du hast mich hier her getragen?" fragte ich.

„Naja ja. Immerhin bist du meine 'Freundin'" scherzte er. Er erwartete jetzt bestimmt dass ich lachte, aber was er nicht erwartete, dass ich mich wegdrehte und die Decke über meinen Kopf warf. Er zog sie wieder wieder runter, aber ich zog sie gleich darauf wieder hoch.

Niall krabbelte dann über mich drüber und legte sich neben mich. Die Decke war noch immer über meinem Gesicht. Er nahm die Decke vorsichtig und zog sie weg. Das Mondlicht machte seine Augen noch schöner als zuvor. Ich konnte ihnen nicht widerstehen, ich war einfach hypnotisiert.

„Hab ich was falsch gemacht?"

„Nein" sagte ich leise.

„Warum bist du dann so aufgewühlt? Und lüg jetzt nicht weil ich genau weiß, dass du's bist"

„Ich kanns dir nicht sagen." Flüsterte ich und sah weg.

„Ach komm schon, Ina. Du kannst mir alles sagen. Das weißt du doch."

„Aber ich hab angst davor, Ich hab angst davor, dass du dann was falsches über mich denkst."

„Hast du irgendwas schlimmes gemacht? Du weißt schon, also.. du weißt schon"

„NEIN!" rief ich. „Nein, das würde ich nie tun! Es ist einfach nur- äh- ach vergiss es, du wirst es eh nicht verstehen."

„Warum kannst du es mir nicht sagen?"

„Weil es dumm ist, und es würde die Situation zwischen uns komisch machen!" Niall schüttelte nur den Kopf. Anscheinend kapierte er es nicht. Wusste er echt nicht, dass ich Gefühle für ihn hatte?

„Ich muss dir das ja nicht beantworten!" murmelte ich, stand auf und ging Richtung Tür. Niall sprang plötzlich vor mich und blockierte mir den Weg.

„Ich verstehs nicht, Ina. In den einen Moment bist du glücklich und im nächsten bist du so aufgewühlt. Warum bist du so kompliziert?"

„Ich? Kompliziert?" fragte ich verärgert. „Ich bin alles aber nicht kompliziert. Du bist der jenige, der keine Hinweise sieht, weil er zu sehr mit essen, furzen und schlafen beschäftigt ist."

„Das ist nicht das einzige um was ich mich sorge." Schrie er zurück. „Es gibt mehrere Sachen, die ich mehr liebe als Essen!"

„Sag mir eine Sache!"

„Erwartest du echt dass ich das mache?"

„Nur weil ich weiß, dass dus nicht kannst"

„Weißt du was? Ich bin überrascht, dass wir nicht zusammen sind, weil wir streiten wie ein Paar und das nervt mich schon so sehr."

„Das ist ja wohl nicht meine Schuld!"

„Nein weil ja nie etwas deine Schuld ist."

„Niall, ich hasse dich, und ich kanns nicht glauben dass ich mich auf das hier eingelassen habe!" schrie ich. „Ich weiß nicht was in deinen Kopf immer so vorgeht und-"

Wie aus dem Nichts, legte Niall seine Hand auf meine Hüfte und zog mich zu sich hin. Die Andere Hand legte er sanft auf meine Wange und drückte seine Lippen auf meine. Mein Herz schlug so schnell wie noch nie und ich küsste ihn auch, während ich meine Arme um seinen Nacken legte.

Jetzt konnte ich glücklich sterben. Mein wildester Traum- ein Traum bei welchen ich niemals dachte, dass er wahr wird. Niall James Horan küsste mich und ich war nie glücklicher als in diesem Moment.

Wir lösten uns voneinander und er legte seinen Vorkopf an meinen. Er hatte ein großes Lachen im Gesicht. Ich schlang meine Arme um seinen Bauch und zog ihn in eine Umarmung. Das musste jetzt sein, immerhin hat er mich geküsst!

„Schau, es gibt Sachen die ich mehr liebe als Essen!"

„Und das wäre?"

Dann sagte er ein Wort, bei dem ich weiche Knie bekam „Dich"

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Perfect Imperfection | OnholdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt