Rian's Job

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Warum geht mein Wecker schon um sieben runter !? Ich rollte mich rüber und schlug drauf.  Irgendwas weiches berührte meinen Kopf, ich sah hoch und Rian saß auf meinem Bett und starrte mich an.

‚Guten Morgen, Sonnenschein’

‚Die Erde sagt Hallo’

‚Liebes, das ist Sternenglanz.’ Korrigierte mich Rian.

‚Ist doch egal.’ Schrie ich und stampfte im Zimmer rum. 

‚Du bist also kein Frühaufsteher?’

‚Was hast du wohl gedacht?’ fragte ich sie.

‚Geh, dusch dich und zieh dich fertig an.’ Kommandierte sie.

Ich holte mir ein Handtuch aus meinem Schrank und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich hasste es hier rein zu gehen, da die Jungs ihr ganzes Styling Zeug und so auch hier hatten.

Ich ging in die Dusche rein, wo ich fünf verschiedene Shampoos fand. Ich lies das warme Wasser in mein Gesicht laufen und hoffte dass es mich richtig aufwecken würde. Ich war noch nie ein Frühaufsteher. Wenn ich könnte, würde ich jeden Tag bis in den Nachmittag schlafen.

Nachdem ich einigermaßen wach war, zog ich mich an und machte mich fertig. Es war zehn vor acht als ich so ziemlich fertig war. Ich rannte runter und sah Rian, die schon im Auto saß.

Ich sprang auf den Beifahrersitz und drehte mich zu ihr ‚Du wolltest nicht gerade ohne mich fahren oder?’

‚Wäre es nicht lustig gewesen, dich so früh zu wecken, für nichts!?’

‚Ja, Ne nicht wirklich!’ antwortete ich ihr.

Sie lachte ich nur kurz an und fuhr dann die Straße runter. Während der Fahrt bemerkte ich erst dass sie ihre Haare hochgebunden hatte und Sportklamotten anhatte. Ich schwöre, wenn sie mich in ein Fitnessstudio schleppt, rede ich nicht mehr mit ihr.

Als wir dann auf dem Parkplatz gestanden sind, war vor uns ein großes, eher kastenförmiges Gebäude. Vorne stand Madame Laurel’s Dance Studio  in großen kursiven Buchstaben. Ich hatte absolut keine Ahnung, was wir hier machten, aber um ehrlich zu sein, wollte ich es wirklich gerne wissen.

‚Hier sind wir!’ sagte Rian.

‚Hier?’

‚Nein, ich parke nur hier, dass wir die restlichen fünf Kilometer gehen können.’

‚Tja, schlecht’ sagte ich etwas angenervt. ‚Was machen wir hier?’

‚C’mon’ sagte sie und stieg aus. Ich machte dasselbe, allerdings ein bisschen weniger begeistert und folgte ihr ins Tanzstudio.

‚Gerade durch diese Tür!’ sagte Rian. Sie öffnete die Tür und wir standen in einem großen Studio, die Hälfte der Wand war mit Spiegeln versehen und an dieser Wand war auch einen Holzstange, diagonal zur wand angebracht. In der Mitte des Saals saßen vielleicht sieben Mädchen, keine älter als acht.

‚Hey ihr süßen.’ Grüßte sie Rian. Sie sprangen alle sofort auf, rannen zu ihr und umarmten sie. ‚Das ist es!’

‚Du tanzt?’

‚Miss Rian ist unsre Lehrerin.’ Erklärte mir eine kleine Brünette

‚Miss Rian?’ fragte ich, und starrte Rian mit einem großen Grinsen an. Sie zuckte mit den Schultern ‚Du bist eine Tanzlehrerin? Warum hast du mir das nicht gesagt?’

‚Das war mir peinlich!’ sagte sie schnell.

‚peinlich? Warum?’

‚Ich weiß nicht. Es ist einfach.. komisch. Okey, Mädchen, ich will dass ihr euch ein bisschen dehnt an dem Balken. Lets go!’

Perfect Imperfection | OnholdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt