Hidden Love (One Direction)

Kapitel 5

Alice P.o.V.

Endlich, dachte ich mir nur, als ich nach einem anstrengenden Tag in der Uni zu Hause ankam. Leise seufzend ging ich in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Zehn Tage waren seit dem letzten Abend vergangen. Und seit dem hatte ich Zayn nicht mehr gesehen. Telefoniert hatten wir ebenfalls nicht oft. Zayn hatte einfach keine Zeit mehr für mich. Ich nahm mein Handy und wählte Zayn's Nummer. Nach einer Weile ging er endlich dran. "Hey, Alice. Was ist denn los? Ich hab nicht lange Zeit.", hörte ich ihn dann. Nette Begrüßung, wirklich. Genau das, was ich jetzt gerade brauchte. "Ehm.. Tut mir leid, dass ich störe..", fing ich an und dachte kurz nach. Vielleicht sollte ich ihn einfach in Ruhe lassen. "Aber ich wollte eigentlich nur fragen, ob du mal wieder Zeit hast.", beendete ich den Satz. "Also heute ist es ganz schlecht.", meinte er nur. Bildete ich mir das ein oder war er tatsächlich genervt von mir? "Und morgen?", fragte ich hoffnungsvoll. "Tut mir leid, Alice. Aber ich kann jetzt wirklich nicht. Ich rufe dich in einer halben Stunde zurück." Nach diesen Worten legte er einfach auf. Ich seufzte leise und legte mich auf mein Bett. Was war denn los mit ihm? Da mir etwas kalt war, deckte ich mich zu und starrte an die Wand. Ob er eine Neue hatte? Vielleicht bin ich ihm ja zu langweilig geworden. Weiterhin dachte ich darüber nach, bis irgendwann eine Stunde vergangen war. Wollte Zayn mich nicht eigentlich schon vor einer halben Stunde anrufen? Er hatte es vergessen. Nicht einmal eine SMS war ich ihm wert. Naja, eine Chance hatte er ja noch verdient. Deshalb schrieb ich ihm eine kurze SMS und siehe da, ich bekam einen Anruf von Zayn. "Es tut mir leid, ich hab total vergessen, dich anzurufen.. Also, was wolltest du mich nochmal vorhin fragen?", wollte er wissen, nachdem ich den Anruf angenommen hatte. "Passt schon.", erwiederte ich knapp. "Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du die nächsten Tage irgendwann mal Zeit für mich hast." "Naja, in den nächsten Tagen wird es knapp. Wir haben so viele Termine und sind nicht oft zu Hause.", erklärte er mir. Ich seufzte leise. Wenn er endlich mal unsere Beziehung öffentlich machen würde, hätten wir das Problem nicht. Denn so, könnten wir uns auch mal kurz in der Stadt treffen. Und nicht immer nur bei ihm zu Hause oder irgendwo im Backstage-Bereich. "Zayn.. Vielleicht wäre es einfacher, wenn wir das ganze einfach öffent..", fing ich an, doch er unterbrach mich sofort. "Nein, auf keinen Fall." Ich seufzte erneut. So kalt kannte ich ihn gar nicht. "Und warum nicht?", fragte ich ihn dann, obwohl ich die Antwort schon kannte. "Ach, Alice.. Wie oft hatten wir das Thema schon? Ich will einfach nicht, dass du dann auf einmal total viele Hater bekommst. Ganz einfach.", meinte er. Na toll. Liam hatte letztens ja auch seine Beziehung mit Sophia öffentlich gemacht. Und auch von Louis und Eleanor wussten alle Bescheid, aber die beiden waren ja schon ewig zusammen. "Ja, ist gut." Ich lehnte mich etwas zurück und machte es mir gemütlich. "Wenn du willst, kannst du morgen Abend vorbei kommen? Vielleicht so um 18 Uhr?", schlug er mir vor. "Ja, vielleicht. Aber nur wenn du nichts dagegen hast." "Nein, natürlich hab ich nichts dagegen. Wie kommst du drauf?", wollte er wissen, doch ich ignorierte die Frage nur. "Okey, bis morgen dann." "Bis morgen und schlaf gut. Und vergiss nicht, dass ich dich liebe.", verabschiedete er sich von mir. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, legte ich auf. Vergiss nicht, dass ich dich liebe. Wer's glaubt

Zayn P.o.V.

Ich vermisste sie ja auch. Und wie ich das tat. Zehn Tage waren einfach zu lange. Aber morgen würde sie ja am Abend kommen. Wahrscheinlich. Und natürlich könnten wir uns öfter sehen, wenn unsere Beziehung öffentlich wäre. Aber nein, das ganze würde nur Probleme bringen. Ich wusste ja, wie schlecht es Perrie damals immer gegangen ist, als wir noch zusammen waren. Ständig bekam sie irgendwelche Nachrichten von Hatern oder manchmal sogar Morddrohungen. Perrie konnte vielleicht damit umgehen, aber Alice nicht. Alice war anders. Viel sensibler. Außerdem nahm sie sich vieles sofort zu Herzen. Perrie und Alice waren so verschieden wie Tag und Nacht. Aber ich liebte Alice's Art. Sie war süß und lieb. Sie konnte einfach keiner Fliege was zu leide tun, da sie sofort ein schlechtes Gewissen bekam. Außerdem war sie ein ruhiger Typ und machte sich viele Gedanken um Sachen, die eigentlich gar nicht wichtig waren. Aber natürlich konnte sie auch manchmal anders. Sie war aus meiner Sicht einfach perfekt und für mich das absolute Traummädchen, trotz ihrer kleinen Macken. Aber genau diese Dinge machten sie ja einzigartig. Auch wenn unsere Beziehung geheim war, liegte mir total viel an ihr. Ich liebte sie über alles. Wenn sie nur bei mir war, machte mich das einfach glücklich. Ihre Nähe, ihr Lächeln, einfach alles.. Ich konnte und wollte nicht mehr ohne ihr sein.

Alice P.o.V.

Am nächsten Morgen wurde ich schon sehr früh von den Sonnenstrahlen geweckt, welche in mein Zimmer schienen. Ich hatte die ganze Nacht nicht gut geschlafen, weil ich über vieles nachgedacht hatte. Über mich und über Zayn. Ob ich heute wirklich zu ihm kommen sollte, wusste ich noch nicht sicher. Natürlich wollte ich schon, da er mir so sehr fehlte. Aber wenn er keine Interesse mehr an mir hatte? Ach, ich wusste es auch nicht. Seufzend stand ich auf und lief ins Badezimmer, wo ich mich duschte und fertig machte. Anschließend suchte ich noch Klamotten für heute. Ich entschied mich für ne dunkelblaue Skinnyjeans und darüber ein helles, etwas weiteres Oberteil, welches leicht über die Schulter rutschte. Fertig. Obwohl ich mich nicht sonderlich stark gestylt hatte, merkte ich, dass ich mir trotzdem sehr viel Zeit gelassen hatte. Ich ging ins Wohnzimmer und schalte meine Lieblingsserie an. Vielleicht kam ich wenigstens so auf andere Gedanken? Ein Versuch war es ja wert. Irgendwann später, bekam ich eine SMS. Ich nahm mein Handy vom Tisch. Die SMS war von Zayn und er wollte wissen, ob ich jetzt dann noch zu ihm kommen wollte oder nicht. "Ja, denke schon.", schrieb ich zurück und stand dann von der Couch auf. Schnell machte ich den Fernseher aus und lief noch kurz ins Bad, wo ich mein Spiegelbild überprüfte. Als ich einigermaßen zufrieden war, zog ich mir meine Jacke und meine Schuhe an, so dass ich mich auf den Weg machen zu ihm machen konnte. Es war ziemlich kalt, weshalb ich mich auch ziemlich beeilte. Bei der Villa angekommen, passte ich wie jedes mal auf, dass mich keiner sah. Gott sei dank entdeckte ich keinen und betrat deshalb sofort die Einfahrt. Schnell drückte ich auf die Klingel und wartete darauf, dass mir jemand die Türe öffnete. Bereits zehn Sekunden später, stand Zayn im Türrahmen. Und ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Jedes mal wenn ich ihn sah, machte mein Herz einen Sprung. "Hey. Komm rein, es ist ja so kalt draußen.", begrüßte er mich und nahm sanft mein Handgelenk. So zog er mich mit ins Haus und legte innen sofort seine Arme um meinen Körper. Anscheinend hatte ich gemerkt, wie ich zitterte. Ich löste mich jedoch wieder aus der Umarmung, um meine Jacke und meine Schuhe auszuziehen. "Wollen wir gleich hoch gehen?", fragte Zayn und legte leicht einen Arm um meine Hüfte. Ich nickte und ging dann hoch, dicht gefolgt von ihm. Im Zimmer angekommen, schloss er die Tür und nahm mich dann Brautlike hoch und lief auf's Bett zu. Wie von alleine legten sich meine Arme um seinen Hals. Er setzte sich dann hin und zog mich auf seinen Schoß. "Willst du mir nicht vielleicht sagen, was mit los ist? Ich sehe doch, dass dich irgendetwas bedrückt.", wollte er von mir wissen. Ich seufzte und sah zu ihm runter. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen, Zayn.", gab ich ihm darauf als Antwort. Er sah mich etwas verwirrt an. "Was meinst du damit?" Na toll, er merkte es nicht mal selbst, dass er keine Zeit für mich hatte. Ich zuckte nur mit den Schultern und entschied mich dafür, das Thema zu wechseln. "Ach, ist ja egal. Lass uns über etwas anderes reden.", schlug ich ihm vor und setzte in leichtes, schwaches Lächeln auf. Als Zayn das sah, lächelte er ebenfalls und drückte mir einen sanften Kuss auf meine Lippen. Der erste Kuss seit zehn Tagen. Aber leider war er viel zu kurz. Wir unterhielten uns über die vergangenen Tage und ich merkte dann, wie müde ich bereits war. "Wollen wir vielleicht nen Film schauen oder so?" Er sah mich fragend an. Da ich den Vorschlag gut fand, war ich einverstanden. Zayn schaltete einen Filn ein und legte sich dann wieder auf's Bett. Er zog mich neben sich und deckte ich zu. Ich kuschelte mich an ihn und spürte dann auch schon seinen Arm auf meiner Schulter. Leicht lächelnd blickte ich zu ihm hoch, sah dann aber wieder nach vorne. Meine Augenlider senkten sich immer mehr, bis ich irgendwann einschlief.

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So, das war mein neues Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. :)

Über Votes und Kommentare würde ich mich natürlich freuen. <3