Anker - Theo Raeken

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Es ist nie einfach mit einer neuen Herausforderung umzugehen. Natürlich hat jede Herausforderung ihren Preis, allerdings auch Vorteile. Deutliche Vorteile. Meine Fähigkeiten in Sport sind viel besser seitdem ich schneller rennen kann und stärker bin. Mein Gehör ist um tausende male besser geworden. Ich kann den Herzschlag anderer hören. Egal ob sie lügen, wütend oder aufgeregt sind. Ich kann die Eifersucht der Menschen riechen. Allerdings half mir davon gerade über haupt garnichts. " Wir hätten die Ketten und Leinen mitnehmen sollen. " scherzte Stiles und unterbrach mich somit in meinen Gedanken. Ich versuchte nach ihm zu greifen doch Scott's Hand schlug meine mit Krallen besetzten Finger weg. " Du musst versuchen dich zu beruhigen. Denk an deinen Anker." sagte Stiles." An meinen was ?" fragte ich genervt. " Du weißt schon.. Etwas oder Jemand der dich beruhigt. Etwas das du liebst oder Ruhe in dir auslöst. Der Anker der dich hält. " Erinnerungen schossen mir durch den Kopf, doch nichts schien mich zu beruhigen,bis mir ein Gedanke kam. Jemand. Theo. Der Moment als meine Mutter starb kam mir in den Kopf. Der einzige Mensch der für mich da war,war er. Er war derjenige der jede Nacht bei mir blieb bis es mir besser ging. Er war der, der sich um mich gekümmert hat und mich beschützte. Doch wo war er jetzt ? Jetzt wo ich ihn wieder einmal am meisten brauchte. Ich spürte wie mich das Gefühl von Befreiung über kam. ich merkte wie sich meine spitzen Zähne zurück zu normal entwickelten und meine grünen Augen zurück kamen. Erst jetzt bemerkte ich wie nass ich durch das Wasser geworden war, das über mich floss. Denn jetzt sah ich zum ersten mal dass wir unter den Duschen der Umkleiden standen. Ich sah an mir herunter und stellte fest das auch meine Sachen durchnässt waren. Logisch. Plötzlich hörte ich eine tiefe Stimme meinen Namen sagen, jedoch war sie weder von Scott, noch von Stiles. Mein Kopf drehte sich zusammen mit den anderen beiden in Richtung Tür wo Theo stand. " Theo ?"fragte ich unglaubwürdig und blinzelte noch ein paar mal um sicher zu gehen, dass ich ihn mir nicht einbildete. Die anderen zwei sahen sich kurz verständigend an und verließen den Raum." Alles okay?" fragte er besorgt und kam näher. " Ja ich denke schon." antwortete ich und nickte langsam. " War dieses Anker-Ding hilfreich ?" Erneut nickte ich und sah ihn an. " Und was war es ?" " Nicht so wichtig." antwortete ich direkt und sah wieder auf den Boden. " Du weißt dass ich deinen Herzschlag hören kann, oder ?" Ich seufzte nur zur Antwort. " Komm schon. Ich dachte du weißt dass du mir alles erzählen kannst. "bettelte er und stand nun mittlerweile vor mir. " Du. "flüsterte ich und sah dieses mal an die Wand hinter ihm. " Ich? Was ist mit mir? "Ich verdrehte etwas die Augen und sah ihn nun richtig an. " Du bist mein Anker, Idiot. " murmelte ich und sah wieder weg. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen ab. "Was grinst du denn jetzt wieder so blöd ?" " Ich bin froh dass ich dein Anker bin. Denn du bist auch meiner. Ich hatte nur Angst es dir zu sagen, deswegen wollte ich es zuerst von dir hören wer deiner ist. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft dass ich es bin. " Ohne zu wissen was ich sagen sollte, umarmte ich ihn fest. " An was genau hast du gedacht ?" fragte er leise. " Als Mum gestorben ist und du immer da warst. " Nickend umarmte er mich und noch fester als zuvor und platzierte einen Kuss auf meiner Stirn.

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