Wir wurden nach dem Essen alle auf unsere Zimmer geschickt und ohne weiter Fragen zu stellen legte ich mich auch schon umgezogen in mein Bett und schlief ein.
"Steh auf" ich wurde von einer friedlichen Stimme geweckt und wusste sofort, dass es Shauna sein musste. "Morgen" hauchte ich schläfrig.
"Machst du dich fertig, ich warte vor der Tür auf dich, wir müssen zu Zeck." Ohne zu erfahren wer Zeck ist, ist Shauna schon aus den Raum verschwunden.
Ich hole mir einen Pulli und eine Jeans aus dem Schrank und gehe raus, wo Shauna tatsächlich schon auf mich wartet. "Wer ist Zeck?" Frage ich bevor wir los gehen und sie sich raus reden kann.
"Ihm gehört das alles hier" sie macht eine ausholende Hand Bewegung.
"Was ist denn genau das alles hier" frag ich sie. "Du wirst gleich einige Antworten bekommen aber dafür sollten wir uns beeilen" sie zwinkerte mir zu und wir gehen los. Diesmal versuche ich mir den Weg einzuprägen, Grade aus, zwei mal links, einmal rechts und dann kommen wir vor einer großen Tür stehen. "Ich lass dich dann allein" sagt Shauna, drückt mir kurz die Schulter und lässt mich dann alleine stehen.
Ich klopfe an der Tür und trete ein, ich befinde mich in einem großen Raum mit hohen decken, die Wände sind voller Regale, welche voll mit Büchern stehen im hinteren Teil Steht ein Schreibtisch mit einem Sessel auf der einen und zwei auf der anderen Seite. Mehr befindet sich schon gar nicht mehr in diesem Raum und auf dem einzelnen Sessel sitzt schon ein Mann, welchen ich als Zeck deute.
"Komm setz dich , Claris" sagt er und deutet auf die Sessel auf der anderen Seite des Tisches. Ich setze mich Zaghaft auf den Rand des Sessels und im ersten Moment herrscht Stille zwischen uns in diesem Raum.
"Also Claris",beginnt Zeck und ich schaue ihn an.
"Was hast du für Fragen?" Ich bin überrascht und im ersten Moment bin ich in eine Perplexenstarre gefangen, weil ich endlich die Möglichkeit habe, endlich antworten zu bekommen.
"Wieso bin ich hier?" Frag ich ihn zuerst
"Du hattest einen Unfall..." beginnt er doch ich unterbreche ihn
"Aber wieso sind so viele hier, die einen Unfall hatten, wie ich und wo bin ich?"
"Claris" beginnt er erneut.
"Du hattest einen Unfall, im nahe gelegenen Wald, wenn du willst zeig ich dir noch die Überreste von dem Auto, in welchem du gesessen haben musst, ich weiß nicht ob du alleine gefahren bist und wenn nicht, wer oder was mit dir gefahren ist, auf jedenfall haben wir dich gefunden. Du warst verletzt und dann haben wir dich in unser Krankhaus gebracht." Er erzählt es ohne wirkliches Gefühl in der Stimme und ich nicke ruhig.
"Und wo bin ich jetzt und wieso bin ich nicht da, wo ich vorher gewesen war?" Frag ich, doch er antwortet mit einer Gegenfrage
"Wo warst du denn vorher?" Fragt er und ich zucke die Schultern, denn ich kenne keine Antwort darauf, ich weiß es nicht.
"Ja also. Deswegen bist du jetzt hier." Sagt er
"Verdammt, wo bin ich denn hier?" Ich stehe auf und schreie ihn an. Tränen sammeln sich in meinen Augen.
"Du solltest jetzt gehen, Claris." Sagt er und steht ebenfalls auf. Ich schaue ihn perplex an und ohne noch etwas zu erwidern verschwinde ich aus dem Zimmer und schlage die Tür hinter mir zu. Weiter als aus der Tür heraus schaffe ich es nicht, denn meine Tränen laufen nun unhaltbar meine Wangen hinunter.
Ich Blicke auf als ich eine Schatten über mir merke. Saren
"Hey" sagt er und setzt sich neben mich. Ich blicke in die andere Richtung, denn ich möchte verhindern, dass er meine Tränen sieht. "Also ich weiß ja nicht, aber sitzt du gerne auf den kalten Fliesen"sagt er doch ich antworte ihm immer noch nicht. Dann fässt er mich an der Schulter an "ich glaube, ich sollte dir was zeigen" er steht auf und zieht mich an meinem Arm hoch
"Es sei denn du bleibst lieber auf den kalten Fliesen" sagt er und lächelt mich an. Ohne es zu wollen lächel ich zurück und er nimmt meine Hand, damit ich ihn Folge. "Du musst mir versprechen weder eine Nervenzusammenbruch zu bekommen noch überhaupt irgendwie laut zu sein" ich nicke und Presse meine Lippen zusammen, um ihm zu zeigen, dass ich keinen Mucks machen werde.
Er nickt mir zu und wir gehen die Treppen runter und aus dem Gebäude. Kalte Luft schlägt uns entgegen, als wir die Tür öffnen und wir befinden uns auf einer großen Rasenfläche. Leise renne ich ihm hinterher über die Wieso bis er sich plötzlich duckt und mich mit runter zieht "da kommt jemand" flüstert er und legt mir einen Finger auf die Lippen. Ich schlage seine Hand weg und schaue ihn böse an, er zuckt entschuldigend die Augenbrauen hoch und lächelt mich dann an.
"Komm, weiter" wir stehen wieder auf und rennen weiter bis wir an ein anderes kleineres Gebäude kommen, welches von einem hohen Zaun umgeben ist
"Was ist da drin?" Flüstere ich doch er zieht die Schultern hoch
"Ich weiß es nicht, aber Shauna War öfters da und der Arzt, welcher wahrscheinlich auch dich im Krankhaus empfangen hat" erklärt er und ich schaue ihn fragend an
"Und was heißt das?" Frag ich doch er schüttelt den Kopf. "Lass uns zurück, dann möchte ich dir noch was erklären, ich will hier nicht entdeckt werden." Wir laufen wieder zurück und wollen wieder leise in das Gebäude gehen, als plötzlich Zeck vor uns steht.
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Reset
Science FictionNur ein Leben, nur eine chance. Ein Leben ohne Erinnerungen und nur das Ziel zu gewinnen, in einem Spiel, welches keine Regeln hat. Der Moment an dem ich wach Geworden bin, ohne Erinnerungen an etwas oder an mich selbst, war der Moment an dem für m...