pOv. MiLaN
,,Milan, komm endlich sonst schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig und du verpasst die Fähre."
,,Jaha", gab ich genervt zurück und stopfte meinen letzten Hoodie in den Koffer.
Ich schnappte mir meinen Rucksack und stapfte die Treppe hinunter, schlüpfte in meine Sneaker, zog mir meinen Mantel an und packte dann meinen Koffer in das Auto meiner Eltern.
So jetzt konnte es los gehen zwei Wochen ohne meine Eltern auf Spiekeroog und das mit meinem besten Freund.
Was kann man sich bitte schöneres vorstellen.
Zufrieden ließ ich mich neben meiner Mutter fallen, Stöpsel mir meine Kopfhörer rein und lehnte mich zurück.2 Stunden später
,,Milan, aufwachen'', meine Mutter rüttelte unsanft an meiner Schulter, bis ich meine Augen aufschlug. ,,Wir sind da", sagt sie lächelnd.
Ich sah mich um und tatsächlich konnte ich das Meer endecken. ,,Viel Spaß mein Schatz und pass gut auf dich auf", sagt meine Mutter zum Abschied und umarmte mich. Dann nahm ich meinen Koffer und machte mich auf den Weg zum Hafen.Dort angekommen erkundigte ich mich wann die nächste Fähre nach Spiekeroog fahren würde und natürlich hatte ich Pech. Jetzt könnte ich also 3 Stunden warten.
Na ganz toll.
Ich entschied mich dazu in ein kleines Café zu gehen und einen warmen Kakao zu trinken. Nachdem ich bestellt hatte widmete ich meine volle Aufmerksamkeit meinem Handy. So merkte ich nicht das sich ein Mädchen gegenüber von mir an den Tisch setzt.
,,Hey, ist hier noch frei?", fragt sie mich.
,,Kl..Klar", stotterte ich etwas erstaunt zurück. Dann wendete ich mich wieder meinem Handy zu und wurde so gleich wieder unterbrochen. ,,Wie heißt du, wenn ich fragen darf?" Ich schaute das fremde Mädchen kurz an und sagte: ,,Milan, und du?" ,,Sonja", gab sie kurz drauf zurück.
Sie wirkte echt selbstbewusst, was man von mir eher weniger erwarten konnte.
Ich nickte ihr kurz zu und senkte meinen Blick wieder, doch schon ein paar Sekunden später wurde ich mit der nächsten Frage konfrontiert. ,,Wie alt bist du?" Es hatte wohl keine Sinn, also legte ich kurzer Hand mein Handy zur Seite und witmete meine volle Aufmerksamkeit Sonja. Konnte ja nicht schaden jemanden neuen kennenzulernen, außerdem musste ich eh noch ein weilchen auf meine Fähre warten.,,Ich bin 16 und du?", antwortete ich auf ihre Frage. ,,17", gab sie zurück.
Nach einem langen Gespräch mit ihr wusste ich schließlich, dass sie ganz in der Nähe meines Heimatorts wohnte, vor kurzem ihren Realschulabschluss gemacht hatte und nach den Ferien mit ihrer Ausbildung zur Erzieherin starten würde. Außerdem vertraute sie mir an das sie auf Mädchen stand, was ich echt extrem mutig von ihr fand, da wir uns ja gerade erst kennengelernt haben. Wenn ich ganz ehrlich bin hab ich mich noch nie so richtig mit dem Thema Sexualität auseinander gesetzt. Ich hatte zwar noch nie eine Freundin, aber auf einen Jungen hatte ich bis jetzt auch noch nicht gestanden.
Wärend ich noch in meine Gedanken versunken da saß, unterbrach mich Sonja plötzlich: ,,Sorry, aber ich muss jetzt leider los meine Fähre ist jeden Moment da."
Ich schaute kurz auf die Uhr und sagte: ,,Das passt ja ich muss nämlich auch los." ,,Haha na dann.", sagte sie lachend....
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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen
Bis hoffentlich zum nächsten Teil.
