Das Bild zeigt Alex. Seid nett zu ihm, er hat es nicht leicht! Ich beobachte euch!!! (O.O)
Alex' PoV: Zitternd steckte ich die Karte ins Lesegerät und drückte die Klinke nach unten. Vorsichtig trat ich ein und kniff meine brennenden Augen sofort zusammen, als der stechende Rauch diese traf. Sofort schloss ich die Tür und eilte ins Wohnzimmer, wo unsäglich viele Flaschen auf dem Boden verteilt lagen. Glassplitter vermischten sich mit Zigarrettenasche, was eine Zusammensetzung ergab, die schädlicher war als jede sonstige Umweltkatastrophe. Mit einem Ruck öffnete ich das Fenster über der Couche und ging in die Küche, um dort das gleiche zu tun. Seufzend griff ich nach einigen Plastiktüten, Wischlappen und einem Besen, bevor ich die Müllkippe erneut betrat. Noch einmal sah ich mich um und erstellte eine imaginäre To-Do-Liste, die ich abarbeiten musste. Zuerst sammelte ich die unzähligen Weinflaschen zusammen und stellte sie zusammen mit den Whiskey- und Brandyflaschen in die Spüle. Danach sammelte ich die ganzen Aschenbecher erneut zusammen, bevor ich diese einzeln säuberte und wieder in das Regal stellte. Während ich nun die ganzen Flecken auf dem Parkett bearbeitete öffnete sich die Tür ein zweites Mal und Felix betrat die Wohnung. Stöhnend stellte er die Einkäufe ab und fuhr sich durch die schwarzen Haare, während ich skeptisch eine rote Stelle an seinem Schlüsselbein bemerkte."Wie viel war es dieses Mal?" Ich sah mich um und deutete dann auf die Tüten:"Ein drei Müllbeutel großes Disaster. Mit größter Wahrscheinlichkeit hatte sie wieder eine Begleitung dabei." Er nickte und nahm mir den Wassereimer ab, bevor er sich einen Lappen dazu schnappte:"Ich kümmer mich um den Boden, mach du sicher, dass die Scherben wegkommen." Ich nickte bloß und begann die farbigen Glassplitter zusammen zu sammeln."Pass auf das sie nichts von deiner Beziehung erfährt. Du weißt, was ihre Bedingungen waren." Etwas geschockt sah Felix auf und als ich auf die Stelle an seinem Hals zeigte bedeckte er sie sofort. Ich seufzte und schüttelte leicht den Kopf:"Pass einfach auf, sie wird es wahrscheinlich gar nicht mitbekommen. Geh einfach auf eine Nummer sicher." Er nickte und wir widmeten uns wieder den Arbeiten. Ich zuckte zusammen, als ein Glassplitter eine lange, rote Furche durch meine Hand zog und aus dem Schock heraus ließ ich alle Scherben auf einmal fallen. Etwas Blut tropfte auf den Boden und ich betrachtete fasziniert dieses dabei, wie es leicht unter das Glas floss und dort einen rosa Filter hinterließ."Alex! Verdammt, jetzt sag endlich etwas!" Ich sah auf und bemerkte erleichtert, dass es nur Felix war, der besorgt meinen Schnitt betrachtete. Sofort zog ich meine Hand zusammen und sammelte wieder alle Glasstücke auf:"Es ist nichts schlimmes. Und jetzt mach lieber weiter, sonst wacht sie auf und bemerkt, dass du nicht fertig geworden bist." Er gab mir noch einen sehr skeptischen Blick, nickte dann aber und wischte weiter den Boden auf, während ich die Splitter entsorgte und mich um die Unordnung der Möbelstücke kümmerte."Wie war die Schule?" Ich sah erstaunt auf und dachte dann unweigerlich an die vielen Schläge und Prügel jeden Tag:"In Ordnung...denke ich." Felix ließ den Lappen zurück in den Eimer fallen und sah auf:"Glaubst du oder weißt du?" Ich zuckte mit den Schultern und deutete auf die Mülltüten, welche an der Tür standen:"Beides. Wir sind gleich fertig, also bitte bring noch den Müll raus." Er nickte und beließ es dabei, während er sich die drei Tüten nahm und die Tür aufstieß."Mach deine Hasuaufgaben dann bitte noch, dann bist u auch für heute fertig." Er verließ die Wohnung und ließ mich innerlich lächelnd zurück. Felix ersetzte mehr oder weniger meine ganze Familie und wenn es um die Mutterrolle ging, legte er immer eine Glanzleistung hin. Ich ging nach oben und wickelte etwas Küchenrolle um meine Verletzung, bevor ich mein Zimmer betrat und mich an den Schreibtisch setzte. Zuerst begann ich mit Englisch, dann ging es weiter mit Mathe und zuletzt kümmerte ich mich um mein Kunstprojekt, welches ich mit besonders viel Sorgfalt bearbeitete. Langsam ließ ich den Stift über das Papier gleiten, schattierte aus verschiedenen Winkeln, begann Verzerrungen und Details einzubauen, kümmerte mich noch einmal ums Große und Ganze. Nach, was sich wie zehn Minuten anfühlte, aber bestimmt einigen Stunden gewesen waren, betrachtete ich das Bild und nickte zufrieden. Schnell schob ich das Papier wieder zurück in die Mappe und lehnte mich zurück, während ich meine kalte, weiße Wand betrachtete und meinen Blick über die Garnitur meines Zimmer gleiten ließ. Plötzlich vibrierte mein Handy und erschrocken sich ich einige Schritte zurück, bevor mir wieder einfiel, dass es nicht meine Mutter sein konnte. Vorsichtig und langsam öffnete ich mein Menü, bevor eine Nachricht abtauchte. Ganz kurz und knapp standen dort vier Wörter:'Schick Bilder vom Haus!' Ich seufzte und stand auf, bevor ich nach unten ging und das Wohnzimmer betrat, was mir erst bewusst machte, wie spät es wirklich schon war, denn draußen begann es schon langsam zu dämmern. Schnell schoss ich ein Foto vom Wohnzimmer und eines von der Küche. Danach machte ich eines vom Flur und betrat dann leise das Schlafzimmer meines Mutter, welches glücklicherweise leer war, bevor ich zu guter letzt ein Bild vom Badezimmer machte. Ängstlich schickte ich dem Neuen alle Bilder und ging dann nach unten, um mir etwas zu essen zu machen, doch stattdessen hörte ich, wie meine Mutter mit jemandem am Telefon zu diskutieren schien, während sie lauter und lauter wurde. Verstört schloss ich die Augen und versuchte die Erinnerungen zu unterdrücken, während ich den Trönen nahe wieder die Treppen nach oben stolperte. Schnell schloss ich die Tür und lehnte mich schwer atmend gegen diese. Noch ein weiteres Mal lauschte ich an der Tür und ging dann langsam Richtug Bett, bevor ich mich auf dieses legte und erschöpft meine Augen schloss. Immer noch aufgewühlt umarmte ich meine Bettdecke und weinte mich leise in den Schlaf, während ich immer wieder die Worte wiederholte:'Er kann dir nicht wieder wehtun, dass ist alles nur deine Fantasie. Er kommt nicht wieder!' Langsam wurde alles um mich herum nebensächlich und irgendwann war ich dann eingeschlafen.
Irgendjemand Lust Alex Mutter zu verprügeln? Habt ihr übrigens List darauf, dass ich nach dieser Story eine eigene über Felix mache? Vorschläge sind gerne willkommen•.-
DU LIEST GERADE
Love is Dead- I think...(boyxboy)
RomanceLiebe, Mitgefühl, Vertrauen...So etwas gibt es nicht in meiner Welt. So etwas gab es schon lange nicht mehr. Ich war das Opfer. Egal wo, egal wann, ich wurde immer gedemütigt, verprügelt und blutend zurückgelassen. Von Schülern, früheren Freunden un...