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Fabio's Sicht.

Sie war weg. Nein! Nein lieber Gott bitte nicht! Ich rannte dem Auto hinterher, wohlwissend, dass es mir nichts brachte außer verwunderte Blicke neugieriger Passanten, doch ich musste hinterher, dem einzigen Mädchen, welches ich liebte. Ich war schon öfters in einer Beziehung, empfand aber noch niemals so stark. Darum musste ich sie aufhalten, doch ich war zu langsam. Ich sah noch wie sie in eine dicht befahrene Straße einbog und dann war sie weg. „NEIN!", schrie ich in die Welt hinaus. Aber sie blieb nicht stehen. Liebte sie mich nicht? Oder würde sie zurück kommen? Ich wusste es nicht. Das einzige, was ich wusste war, dass ich die Sache zu Ende bringen musste. Mit oder ohne ihr.

Von diesem Gedanken angetrieben machte ich mich auf den Weg zurück zur Lagerhalle, aber nicht um rein zugehen, nein nur um mir den Porsche, der erstaunlicher Weise neben der Halle stand, zu krallen und mich in einem rasanten aber unauffäligem Tempo Richtung Autobahn zu begeben. Gideon, mein sehr viel Urgroßvater hatte noch einen Schlüssel versteckt, das nur ich wusste, da ich in meiner erfüllten Kindheit durch Zufall während einer meiner Erkundungstouren durch das mysteriöse alte Haus gemacht habe. Nun musste ich nur noch über meinen Schatten springen, denn ich war auf direktem Wege zu dem Haus, indem meine Eltern getötet worden waren. Ja ganz recht sie wurden ermordet, der Unfall war gelogen. Sie wurden hier getötet von ihren eigenen Neffen, die von ihnen behandelt wurden wie ihr eigen Fleisch und Blut. Hunter und Ed. Meine Eltern gaben mir den Schlüssel, nicht ihnen und somit waren sie schon so gut wie tot, da Hunter diesen Schlüssel unbedingt haben wollte und für diesen Türenöffner auch über Leichen gehen würde. Doch zu diesem Zeitpunkt besaß ich den Schlüssel bereits und da ich mir der Gefahr sehr wohl bewusst war, machte ich aus dem Schlüssel kurzerhand eine Kette. Hunter wollte mich sogleich töten, doch Ed riet ihm davor ab, weil die ja nicht wussten wo der Anhänger war und deshalb verfolgten sie mich auf Schritt und Tritt. So gab ich Destiny die Kette, vorbildlich als Zeichen meiner Wertschätzung, doch eigentlich dachte ich dabei eher daran, dass diese bei ihr einfach gut aufgehoben sei und weder Hunter noch Ed je auf die Idee gekommen wären, dass sie bei ihr sei. Doch da hab ich die Rechnung ohne den Peilsender gemacht, der sich in der Kette befand, von mir aber nicht gesehen wurde. Ich vermutete, dass nur eine Kette diesen Sender beeinhaltete, da sie ja sonst schon langs die zweite gefunden hätten. Außerdem konnte man mit einem der Schlüssel den jeweils anderen aufsuchen. Das war alles, was ich zu dem Thema wusste.

Ich stand nun direkt vor der Einfahrt zu meinem Haus, indem ich groß wurde. Verschiedene Gefühle kamen in mir hoch, von Angst über Trauer bis zu Gefühlen hin, bei denen ich nicht mal fähig war, sie zuzuordnen. Ich öffnete die Tür, die schon als ich noch ganz klein war fürchterlich knarrte und dies auch nun tat. Ich betrat die riesige Eingangshall, die von einem Kronleuchter beschattet wurde. Ich schaltete ihn ein, damit ich nicht auf die Spinnen drauftat, die durch das Geräusch, welches die knarrende Türe verusrsachte, aufgescheucht wurden und nun voller Panik alles gaben um ihr Reich zu schützen. Der Regen tropfte langsam durch die undichten Stellen des alten Daches und zerschellten mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden. Ich näherte mich der Haupttreppe, die bei jedem Schritt einzubrechen schien. Ich kam oben an und spürte wie sich die Balken des oberen Stockwerckes unter meinem Gewicht bogen. Zielsicher ging ich auf ein Zimmer zu, das früher meins genannt wurde. Ich drückte die Klinke runter und als die Tür aufschwang kamen mir eine gewaltige Menge Erinnerungen hoch, die mich umzuwerfen schienen, doch ich konnte mich gerade noch an dem hölzernen Türrahmen abstützen. Ich begab mich in Richtung Bett und warf mich auf die Knie um einen Blick darunter zu werfen. Sie war noch da. Ich kramte etwas und krabbelte schließlich mit einem mit Stuck verzierten Kästchen wieder hervor. Ich öffnete den Verschluss und freute mich wie ein kleines Kind, als ich darin einen mir wohlbekannten Schlüssel erblickte. Nun kannst du ihren Standort bestimmen. Hallte es immer wieder durch meinen Kopf. Ja das konnte ich. Aber war es richtig? Ich meine, ich konnte die ganze Menschheit gefährden, wenn ich mich auf die Suche nach ihr machen würde. Was sollte ich tun?

Ja... Was soll er tun? Soll er Destiny mut Hilfe des Senders(Ja ich weiß sehr kreativ) suchen oder die ganze Menschheit beschützen? Jaja... immer diese Entscheidungen. Vlt. könnt ihr mir dabei helfen?

Achja.. Wie gefällt das neue Cover?^-^

If you see the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt