14

2 0 0
                                    

Immer noch Destiny's P.o.V

Sollte ich sie lesen? Naja die Antwort war eigentlich logisch. Ich war in ihn verliebt, er war in letzter Zeit zu meiner wichtigsten Bezugsperson geworden und ZUR HÖLLE WIR BEFANDEN UNS IN EINER SITUATION, IN DER ES UM LEBEN UND TOD GING!

Jep. Ich würde sie definitiv lesen.

SmS

Destiny wo zur Hölle steckst du?! Bitte!! Antworte mir! Ich könnte es mir nie verzeien, wenn dir etwas zustoßen würde. Ähm. ich meine, wenn dir noch mehr zustoßen würde. Bitte! Ich brauche dich, denn durch dich macht erst alles Sinn. Alles. Mein Leben war leer ohne dich, man könnte sagen, dass ich nie wirklich lebendig durch die Straßen geirrt bin. Aber seit ich dich kenne, kam jeden Tag die Lust an meinem Dasein wieder ein kleines bisschen mehr zum Vorschein. Ich liebe dich

Oh mein Gott! Er war auch in mich verliebt. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen und im gleichen Moment stand fest, dass ich auch über Leichen gehen würde, nur um wieder zu IHM zu kommen. Ich fuhr mit einem Affenzahn los und überdachte nochmal alles, was mir Fabio je gesagt hatte. Dann fiel es mir wieder ein. Man brauchte eine Karte um zu den "Wesen" zu gelangen, deren Standort auf diesem Stück Papier anscheinend gut sichtbar verzeichnet sein soll. Und diese war in der NewYork Public Library! Ich musste auf der Stelle in die Hauptstadt der U.S.A. Ich dachte nach und kam zu dem Entschluss,  dass es das beste sein würde bei diesem Verkehr mit dem Zug zu fahren. Wenn ich gleich von Boston aus starten würde, konnte ich in vier Stunden vot Ort sein. Hoffentlich kam ich nicht zu spät.

Fabio

Mit einem Ruckeln setzte das Flugzeug in Nevada auf. Von LasVegas aus müssten es noch circa 3 Flugstunden sein bis nach NY. Wir konnten in etwas weniger als vier Stunden in der Bücherei sein, wenn nichts mehr weiter passieren würde. Da ich langsam überissen hatte, dass sich wehren nicht nützen würde, ließ ich mich einfach auf den mir zugewiesenen Sitz sinken und schlief eine Runde. Das nachste mal schlug ich meine Augen auf, als die Stewardessen verkündeten,  welche Temperaturen in NewYork herrschten. Da mich das nicht wirklich interessierte, sah ich einfach aus dem Fenster, bis wir schließlich den Flughafen zur gänze erreicht hatten. Ich war froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, doch diese Freude hielt nicht lange an, da Hunter mich am Kragen packte und mich im Schnelldurchlauf am Gepäckband ablieferte, um die Koffer zu holen, und dann in den altbekannten schwarzen Van zog, der uns wenige Stunden später am Tor der berühmten Bücherrei absetzte. Dieses Gebäude war sehr beeindruckend, die Fassade, mit all den Säulen und schnickschnack sah einfach wunderschön aus. Während Hunter noch irgendetwas mit Ed zu besprechen schien, fing ich an die Stufen zu zählen.

17 Treppenstufen

Als die beiden nach geraumer Zeit immer noch nicht fertig geworden sind, versuchte ich rein mathematisch zu ermitteln, wie lange ich brauchen würde, um das Obere Ende und damit die Eingangstüre zu erreichen.

Alter. Bin ich langweilig.

Einen Moment lang verlor ich die Fassung und nusste übet mich selbst lachen. Böser Fehler, denn Hunter kam auf mich zu hob mich am Kragen hoch und raunte mir zu:"Was gibts da zu lachen? Hö?"

Ich antwortete ihm immer noch lachend: "G..Ga..Gar nix."

Er starrte mich angewidert und spuckte Worte nach mir, auf die ich besser nicht geantwortet hätte. Aber naja.

"Soweit ist's also schon gekommen, hü? Ich muss mich von einer Blondine auslachen lassen."

Ich kratzte mir mit einer Hand den Nacken und sah ihn mit hochhezogenen Augenbrauen an:"Du öhm. Ja. Also 1. hab ich dich nicht ausgelacht,  sondern über mich selbst geschmunzelt. Und 2. Ja liebes Cousinchen. Ich will ja nix sag'n, aber guck mal da vorne in die Scheibe, da kannste relativ schön sehen, dass deine Haare verdächtig stark nach Blond aussehen, ne Blondie?"

Während ich diese Worte so vor mich hin sagte, wurde mir klar, wie bescheuert ich eigentlich war. Ich meine, Hunter hielt mich hoch in der Luft und dann ist es natürlich nicht der richtige Zeitpunkt ihm auf den Wecker zu gehen.

Und es kam wie es kommen musste. Wenige Sekunden, nachdem ich diesen Satz in einem geringschätzigen Ton sprach, bahnte sich eine Faust den Weg zwichen meine Augenbrauen.

Autsch.

Destiny's P.o.V

Ich stieg aus dem Zug und rannte erstmal planlos durch die Menschenmassen, die ja hier mehr als zur Genüge zur Verfügung standen. Nachdem ich zum dritten mal am gleichen Fleck ankam, entschloss ich mich dann doch dazu mein gehöriges Ego in die Tonne zu treten und mich bei fremden Leuten nach dem Weg zu erkundigen.

Ich sah durch den täglichen Trubel und blickte mich nach einer akzeptablen Person um, die höchstwahrscheinlich Ortskenntinisse besaß. 

Mann im Anzug: Zu spießig.

Kids, die sich cool fühlten, weil sie ein Bier in der Hand hatten und schlussendlich ihr Heineken Light dann doch abstellten, ohne auch nur einen Schluck getrunken zu haben: Möchtegerne.

Kleine Kinder: Kleine Blonde Mensche *0*.

Mittlealte Frau, die so schien als hätte sie ihr Leben in Griff: Nö.

Eine Truppe durchgeknallter Spinner, die laut brüllten:"Geheiligt sei die magische Miesmuschel!": Jap. Da war ich an der richtigen Adresse.

Nachdem ich diese Typen gefragt hatte, wussten die zu meinem Erstaunen doch tatsächlich, wo die Bücherei sein sollte. Die zeigten auf das Gebäude hinter mir.

Ach. Witzig.

Ich sah auch schon Fabio, wie er auf den Stufen davor stand. Witzig.

Hunter kam auf ihn zu und verdrosch ihn.

Weniger witzig.

Ich nahm sofort meine Beine in die Hand und lief auf sie zu.

If you see the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt