Kapitel 67

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Elias' Sicht

'Alles oder nichts' waren die Worte die mir Maik immer wieder zugesprochen hat.

Entweder sie wird 'Ja' sagen und mich somit zum glücklichsten Mann der Welt machen, was ich mit ihr an meiner Seite eigentlich schon bin.  Oder sie wird 'Nein' sagen und einen Trottel mit einem gebrochenem Herzen dastehen lassen.

Ich sollte einfach wegrennen!

"Elias, bist du dir sicher das alles mit dir in Ordnung ist?" sah mich diese wunderschöne Frau an meiner Seite skeptisch an.

Und wie ich sie liebe.

"Ähhh-" zögerte ich es hinaus. Ich weiß nicht ob alles in Ordnung ist, denn mein Herz droht mir gleich rauszuspringen.

Die Angst, das sie 'Nein' sagt und einfach wegläuft wird immer größer. Aber ich will diesen Schritt wagen! Von mir aus hätte ich sie gleich am ersten Tag unserer Beziehung gefragt. Ja, sie ist an meiner Seite, aber als meine Freundin. Doch ich will dieses Mädchen, das mir immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert, endlich meine Frau bezeichnen können. Sie als meins vorstellen können und jeden dann ihren wundervollen Ring zeigen können. Ich will das sie meinen Nachnamen und meine Kinder trägt und das wichtigste, ich will das sie immer an meiner Seite bleibt weil ich diese Frau so unfassbar liebe, das ich gleich zu einer Pistole greifen würde wenn sie mich verlassen würde.

"Ja?" antwortete ich schließlich unsicher.

"Was ist los?" hob sie eine Augenbraue in die Höhe und setzte sich auf meinen Schoß.

Bitte nicht, ich will jetzt auch noch nicht die Kontrolle verlieren.

Schnell stand ich von der Bank auf, griff nach ihrem Arm und schlenderte den Weg entlang.

Ich denke es ist soweit.

"Wohin gehen wir?"

"Ich muss noch was kurz in der Firma erledigen" brachte ich ohne zu stottern heraus.

"Ich dachte wir wollen uns heute einen schönen Tag machen" sagte sie traurig. "Die ganzen letzten Wochen warst du die ganze Zeit nur in der Firma, also hab mal bitte auch Zeit für mich."

Nein war ich nicht. Die ganzen letzten Wochen hab ich diesen Tag geplant und bin jetzt kurz davor mir in die Hose zu scheißen.

Vor der Firma angekommen, zückte ich meine Schlüssel heraus und schloss die Türe auf. Gleich nachdem ich mit ihr eintrat schloss ich die Türen wieder.

Ich muss noch die Lichter anmachen. Oder nein, unwichtig. Maik sitzt bestimmt schon im Informatikraum.

"Was soll ich solange machen?" fragte sie enttäuscht.

Ich hielt einfach meine Klappe und zog sie mit zu den Aufzügen. Bisschen zu dolle drückte ich auf den Knopf und tappte mit meinem Fuß immer wieder auf den Boden.

Man bin ich nervös. Sowas ist doch nicht normal.

Die Türen öffneten sich und ich trat ,immer noch mit der leisen Alina an meiner Seite, ein.

Bis jetzt lief doch alles nach Plan. Jetzt muss nur noch der-.

Der Aufzug ist stecken geblieben. Perfekt. Hoffentlich sind die Kameraqualitäten des Aufzuges akzeptabel.

Okay, nun, alles oder nichts.

Ich stoppte Alina, die gerade ihren Mund öffnen wollte, mit einer einfachen Bewegung meines Zeigefingers die ich auf ihre Lippen legte.

"Bitte hör mir einfach nur zu..." fing ich an, aber vergaß sogleich meinen Text.

Shit, was wollte ich nochmal sagen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Es sollte doch alles perfekt ablaufen. Liebend gerne würde ich gerade gegen eine Wand schlagen.

Improvisieren! Oder einfach nur deine Gedanken, deine Gefühle und deine Liebe ausdrücken.

Falsch lachte ich auf.

"Weißt du noch? Hier hat alles angefangen. Du, Ich, und Dani, der kleine Feuerwehrmann" lachte ich herzhaft, wobei sie mit mir lachte und eine Träne verlor. Weiß sie worauf ich hinaus will?

"Wie auch immer-" wusch ich mir gerade auch eine Träne weg, die unbemerkt aus meinem Auge floss. Wieso werde ich so emotional? "Damals, genau als wir hier stecken geblieben sind, habe ich mir gedacht 'Wie respektlos ist die denn?'." ein leises Kichern kam aus ihrem Munde was mir ein Schmunzeln hervorrief. "Du warst diejenige die mir ihre Meinung in meine Fresse gegeigt hat und du warst auch diejenige, die danach mein Herz gestohlen hat und ich es auch nicht mehr zurück will. Nein, im Gegenteil, ich will das du es für immer behältst. Ich habe dir meine Geheimnisse vertraut, obwohl du für mich so gut wie Fremd warst. Ich habe einen Typen zusammengeschlagen, obwohl ich dich gar nicht richtig kannte. Für mich warst du zu dieser Zeit die unhöfliche, nervige aber auch ziemlich süße beste Freundin von Emilia" 'diese Schlampe' fügte ich in Gedanken hinzu. "Irgendwann kamen dann meine Eifersuchtsattacken, die ich sonst nie hatte. Wenn du auch nur für einen Typen, der nicht ich war, geschwärmt hast, wollte ich diesem Typen eine reinhauen, aber sowas von. Ich wollte dich beschützen und wollte dich irgendwie an meiner Seite haben, wobei ich immer das Gegenteil erreicht habe" wiedermal rollte eine Träne meine Wange herunter, wobei Alina's Augen schon total verheult waren. "Ich habe dich sehr früh geliebt, muss du wissen. Konnte es mir aber nie eingestehen weil ich erstens dachte, das man sich so schnell nie im Leben verlieben kann. Ich dachte 'Liebe auf den ersten Blick' wären nur Märchen. Zweitens, hatte ich nie an die große Liebe geglaubt. Wie gesagt 'hatte', denn nun steht sie vor mir" lächelte ich sie an, worauf sie gleichzeitig lachte und weinte. "Ich konnte es mir nie erklären. Vielleicht war es eine kurze Schwärmerei dachte ich, oder eine einfache Körperanziehung. Dann kam der Tag, an dem ich dich mit zwei Typen in einem Club gesehen habe. Wow, Alina, du weißt nicht wie viel Selbstkontrolle ich brauchte um mich zu beherrschen. Ich war so kurz davor jedem einzelnen in diesem Club eine Kopfnuss zu geben, das ich zu guter letzt einfach nur rausgerannt bin und Maik mir hinterher. An diesem Tag habe ich Maik all meine Gefühle erzählt und er hat mir die Augen geöffnet. Er hat mir bewusst gemacht, das ich dich liebe. Und das so sehr, das kannst du mir gar nicht glauben. Wenn du dich nicht meldest, bin ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Wenn du mich ignorierst, will ich einfach nur alles kaputtschlagen. Und wenn du mich küsst, will ich einfach nur das es nie endet. Du rufst Gefühle in mir hervor, die ich nie zuvor hatte. Ich liebe dich. Verdammt nochmal, wie ich dich liebe. Ich will das du meinen Nachnamen und meine Kinder trägst. Ich will das du jedem deinen gut aussehenden Mann vorstellen kannst und ich will, das du immer an meiner Seite bist. Und das ganze wollte ich schon am Anfang unserer Beziehung" langsam kniete ich mich hin und zog den Ring aus meiner Jackentasche heraus. "Nun, Alina Percy, willst du mich heiraten, mich glücklicher machen als ich eh schon bin und mit mir alles teilen was ich besitze, auch wenn ich nichts haben würde? Willst du meine Alina Tagerton werden?" stellte ich nun die entscheidende Frage und sah in ihre verheulten Augen.

Mieser Cut oder?😏

Wie fandet ihr das Kapitel?

Würde mich wirklich über verschiedene Meinungen freuen und nochmal ein fettes Dankeschön für eure Zuneigung an meinen Geschichten. Hätte nie gedacht, das sie so gut bei euch ankommen.😱

Destiny Is CallingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt