4. Kapitel

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Ich habe jetzt bis Mittwoch frei und Zeit etwas mehr zu schreiben. Wenn euch das Kapitel und die Geschichte gefällt, dann freue ich mich über Rückmeldung und stelle bis Mittwoch noch ein Kapitel online.

Und wie gesagt, auch Kritik nehme ich gerne entgegen. :))


In diesem Kapitel gibt es etwas mehr Malec und auch Alecs Vergangenheit spielt hier eine Rolle und man bekommt die ersten Einblicke.

Hoffe es gefällt euch :)

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Kapitel Vier


Nachdem ich Samstag Nacht, nach dem Streit abgehauen bin, kehre ich erst Montag Nacht wieder im Institut auf und schleiche so leise, wie es nur geht in mein Zimmer und das bedeutet, dass ich keine Geräusche verursache.

Zwei Tage lang bin ich einfach nur in der Stadt herumgewandert. Habe mir New York im Schutz der Unsichtbarkeit angesehen und hing meinen Gedanken nach.

Niemand hat mich gesehen und das war auch gut so. Ich habe mit niemandem gesprochen, außer die wenigen Male, in denen ich mir einen Kaffee oder etwas kleines zu essen besorgt habe.

Da ich die zwei Nächte vorher schon nicht geschlafen habe, bin ich mehr als erschöpft und könnte im Stehen schlafen. Selbst die Runen helfen mir in diesem Moment nicht mehr.

Ich hätte auch zu Magnus gehen können, aber nach dem Streit habe ich seine Anrufe ignoriert, wie auch seine Nachrichten und wollte nur für mich sein. Es wäre nicht richtig gewesen, bei ihm zu bleiben. Nicht, wenn ich so durch den Wind war. Ich musste erst wieder zu mir kommen.

Außerdem musste ich zurück, denn auch wenn es niemanden mehr gibt, der mir überhaupt noch etwas Zufriedenheit schenken könnte, so liebe ich meine Geschwister und ich muss Max weiter trainieren. Ich möchte nicht, dass er irgendwann in der Position ist, in der ich mich befunden habe. In der ich mich befinde. Ich möchte, dass er stärker ist, als ich es war. Dass er sicher ist. Ihn kann ich wenigstens noch beschützen, immerhin ist er gerader erst neun Jahre jung.

Als ich also in meinem Zimmer ankomme, lege ich mich in mein Bett, nachdem ich die Tür verschlossen habe und meine Sachen abgelegt.

Aber wie so oft, schlafe ich nicht lange, auch wenn ich in dieser Nacht etwas länger als sonst schlafe. Etwa drei oder vier Stunden, aber dann bin ich wieder wach und ich seufze.

Schließlich ziehe ich mich um und warte in der Trainingshalle auf Max, der, sobald er mich sieht – denn wir beide pflegen immer bei Sonnenaufgang zu trainieren – auf mich zu gerannt kommt und umarmt.

„Wo warst du Alec? Du warst zwei Tage nicht da."

„Ich weiß." Ich muss mich räuspern, denn meine Stimme klingt etwas heiser. „Tut mir leid. Hast du trotzdem trainiert?"

Er nickt leicht. „Aber wenn du mir hilfst, geht es besser."

Ich nicke nun ebenfalls und beginne mit ihm zu trainieren. Zwei Stunden, ehe ich ihn in sein Zimmer zum Duschen schicke, damit er danach frühstücken kann.

Während er das tut, trainiere ich ebenfalls und es hilft etwas, wenn auch nicht mehr so gut wie vorher. Es ist nicht mehr befreiend.

Die Leere, der Schmerz. All das. Ich kann es nicht mehr unterdrücken und kaum noch ertragen.

Als ich also verschwitzt und außer Atem bin, verschwinde ich in mein Zimmer, um mir Wechselkleidung zu holen und zu duschen.

Als ich dann wieder bekleidet in meinem Zimmer stehe und gerade meine Schuhe anziehe, kommen Izzy und Jace hinein, die man anscheinend nicht mehr getrennt zu sehen bekommt.

Pain of ExistenceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt