Das Rauschen des Meeres dringt sanft in meine Ohren. Sonnenstrahlen fallen auf mein Gesicht und lässt mich wohlig seufzen. 1 Jahr ist seit dem Tag an dem Joe mich verlassen hat und ich mir endlich eingestehen konnte, dass ich Miles liebe, vergangen. Ein Jahr voller Glück und unbändiger Liebe. Miles und ich sind so glücklich wie noch nie. Es ist einfach der Wahnsinn. Nachdem wir uns von einander gelöst haben, hat er mich an die Hand genommen und mich zu seinem Privatflieger gebracht mit dem wir an einen Ort geflogen sind, den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte.
„Wohin bringst du mich?", frage ich ihn und kichere, als er mir einen Kuss in den Nacken haucht.. „Das wird eine Überraschung.", flüstert er mir ins Ohr. Ich schaue ihn an und kann mein Glück kaum fassen. Doch der Gedanke an Joe und die Erinnerung an seinen gequälten Blick trüben die euphorische Stimmung. „Hey, denk nicht mehr dran. Er hat dich frei gegeben, Mia. Du bist ihm nichts schuldig." Es ist immer noch unheimlich wie gut er mich lesen kann, das spricht für ihn. Er kennt mich so gut wie niemand sonst. „Das ist es nicht. Ich fühle mich zwar schuldig, aber es ist mehr, dass ich jetzt hier sitze und glücklich bin, während er keine Ahnung- verzweifelt ist." Ich seufze und reibe mir übers Gesicht, versuche die aufsteigenden Schuldgefühle zu unterdrücken. Doch irgendwie will mir das nicht so ganz gelingen. „Baby, bitte schieb die Gedanken bei Seite und konzentriere dich auf das was jetzt zählt. Und das sind wir." Miles Hände schliessen sich um mein Gesicht, seine Lippen bedecken meine. Unsere Zungen tanzen mit einander, fechten einen leidenschaftlichen Kampf aus. Den wir beide nicht gewinnen können. Als er sich von mir löst, kuschle ich mich in seine Arme und geniesse den Flug. Der nur eine Stunde dauert, danach landen wir und ich erinnere mich nur zu gut an diesen Ort. Ich werfe Miles einen fragenden Blick zu, als er mir in den Wagen hilft doch er grinst nur schelmisch vor sich hin. D
ie Fahrt geht einige Minuten, das Verdeck ist offen und der Wind weht mir ins Gesicht. Wirbelt meine Haare durcheinander und bringt mich zum Lachen. Es ist ein herrliches Gefühl, als würden alle meine Verletzungen auf der Stelle zu heilen beginnen. Seltsam wie schnell das geht, aber ich begrüsse es. Sehr sogar. Nie wieder will ich solche Schmerzen erleben müssen. Das raue Wetter wirbelt das Meer auf, es beginnt sich immer mehr zu Kräuseln und steile Wellen brechen sich an den kantigen Felsen. Hier wirkt alles so friedlich, als ob die Zeit hier still stünde und man sich in einer Art Blase wiederfindet. Miles hält den Wagen und gemeinsam steigen wir aus. „Wieso sind wir hier?", frage ich ihn. Er streckt mir seine Hand hin, die ich ergreife und wieder dieses wunderbare Gefühl spüre. Diese Glückseligkeit ist nicht zu übertreffen. Wir gehen einige Minuten, als das kleine Häuschen auftaucht, fluten mich Erinnerungen. Erinnerungen an eine früherer Zeit die schön und aufregend zugleich war, aber sie hat uns beide auch ziemlich wehgetan. „Wir sind hier, weil ich dir den Auftrag dazu gegeben habe." Ich runzle die Stirn und schaue ihn fragend an. Miles lächelt mich an und zieht mich näher zu sich heran. Einen Arm um meine Schulter gelegt steht er da und schweigt. „Könntest du mir etwas auf die Sprünge helfen?"
Ein schüchternes Lächeln huscht über sein Gesicht und lässt es erhellen. Es ist schön ihn so zu sehen, auch er scheint glücklich zu sein. Mehr als das, selig ist das bessere Wort dafür. Und ich bin es auch. „Ich habe dir den Auftrag gegeben ein Haus zu entfernen und ich bin mir sicher, dass du dieses Haus gezeichnet hast." Mit gerunzelter Stirn schaue ich mir das Haus an und vergleiche es innerlich mit meinem Entwurf. Und ich muss sagen, Miles hat recht. Es gibt zwar einige Abweichungen, aber die sind minimal. „Aber wieso weißt du das?" Ich drehe mich um und stehe ihm gegenüber. Schaue zu ihm auf und weiss nicht genau worauf er hinaus will. „Ganz einfach. Dieses Haus wurde zu einer Zufluchtsstelle für dich. Wenn auch nicht bewusst, so hat dein Unterbewusstsein es als einen sicheren Ort gespeichert. Und genau das hast du gezeichnet, als ich dich darum gebeten habe für eine Familie ein Haus zu entwerfen. Weil es perfekt für eine Familie ist, zwar ist es ziemlich klein aber es strahlt Sicherheit und Geborgenheit aus." Er macht eine Pause und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Wind zerrt an unseren Jacken und wird immer stärker, doch ich nehme davon kaum etwas wahr. Der Ausdruck in seinen Augen ist so intensiv, so echt, dass ich meinen nicht davon abwenden kann.
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Desert Love: Liebe übersteht alles
RomanceBand 3 Liebe übersteht alles. Wirklich alles? So sagt man es sich, aber was wenn es nicht so ist? Wenn etwas stärker ist und die Liebe die man für einander empfindet nicht genug ist? 1 Jahr ist es her, dass Miles und Mia wieder zueinander gefunden h...