❄️:
"Grayson!", rief ich überrascht und schaute meinen Stiefbruder ärgerlich an. "Was soll das? Lass mich bitte in mein Zimmer."
Grayson blickte mich lange an. Dann trat er einen kleinen Schritt zur Seite, damit ich in mein Zimmer schlüpfen konnte. Allerdings kam er auch hinein und schloss die Tür hinter sich.
"Liv, es geht um Henry", begann er dann und setzte sich vor mir auf meinen Schreibtischstuhl. "Was ist mit euch beiden los? Ich habe euch heute in der Schule gesehen. Ihr habt kein Wort miteinander gesprochen. Henry sieht sehr traurig aus. So kenne ich ihn gar nicht."
Ich schluckte. Vielleicht hatte ich ja überreagiert. "Ich habe vermutlich etwas falsch gemacht", ich vermied es ihm in die Augen zu schauen. "Na gut, ich habe vermutlich sogar viel falsch gemacht. Henry wird mir nie verzeihen."
Grayson stand auf und setzte sich neben mich auf mein Bett. Dabei legte er mir beruhigend seinen Arm auf die Schulter. So wie Henry im Traum... Daran wollte ich jetzt aber nicht denken. "Liv", sagte Grayson mit dieser Ernsthaftigkeit, die mir er hatte, "Henry gehört zu den Menschen, die ewig brauchen, bis sie einem verzeihen." Danke. Das war doch genau das, was ich in meiner Lage jetzt hören wollte. Doch Grayson fuhr fort: "Aber bei dir ist er anders. Ich glaube, dir würde er wirklich alles verzeihen." Mein Herz schlug schneller. Konnte das stimmen?
"Danke Grayson", ich umarmte ihn kurz. "Du bist echt der beste Bruder den man sich wünschen kann!"
Grayson grinste. "Ich habe nur meinem besten Freund geholfen. Aber jetzt erzähl mal, was da zwischen euch überhaupt vorgefallen ist..."🎄:
Er blickte auf das Display. Es war eine Nachricht von John.
Komme gegen Nachmittag in die Bakerstreet. John.
Sherlock lächelte. Dann antwortete er Wir sehen uns gleich und legte zufrieden sein Handy weg. Dann sprang er auf und räumte ein wenig auf, rückte Johns Sessel gerade und versteckte die Makramee.
Als er fertig war, war es gerade erst Mittag. Das bedeutete noch mehrere Stunden warten bis John hier ankam.
Mrs. Hudson war von dem Krach der Aufräumarbeiten neugierig geworden. Sie schlich die Treppe hoch und spähte in Sherlocks Wohnung. Dann breitete sich auch auf ihrem Gesicht ein Lächeln aus.
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2016 Adventskalenderbuch
Short StoryBitte lest das erste Kapitel durch :) Gedichte: 1 mein Leben: 2-6, 8 Charaktere über Weihnachten: 7 Silber: 9,10,11,13,14,15 Chats: 12 Sherlock: 14