Ich hörte ein rumpeln im Zimmer...
Ich wollte gar nicht erfahren Wer oder Was sich im Zimmer befand. Ich war noch immer fertig. Mein eigener Vater hielt mich für verrückt... Ich war enttäuscht aber viel mehr verletzt. Ja ok niemand konnte sie sehen. Ich sah aus als wenn ich selbstmordgefährdet wäre, ja aber wenn sie.... Wenn man aus dem Klassenraum geht und dann plötzlich solch eine verlorene, verunstaltete und hilfesuchende Gestalt vor einem steht. Mein Körper und mein Kopf haben einfach wie aus Reflex reagiert'. Deswegen bin ich schreiend gerannt. Es war ein Instinkt, welchen wir Menschen eben besitzen. Ich war so in Gedanken vertieft gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hatte wie ruhig es war.
Viel zu ruhig. Langsam und behutsam öffnete ich die Tür.
"DU MUSST IHNEN DIE WAHRHEIT ERZÄHLEN!!" brüllte mir Paula mit vor Entsetzung geweiteten Augen, dann wurde sie plötzlich an dem Seil um ihren Hals nach oben gezogen und wand sich ächzend...
Ich fing an zu schreien und flüchtete aus dem Zimmer runter zur Tür "Lasst mich hier raus!!" Ich riss an der Tür panisch, hatte das Gefühl als wenn sich plötzlich etwas um meinen Hals schnürte. Krächzend kratzte ich an der verschlossenen Tür und sank langsam zu Boden, da die Luft in den Lungen weniger wurde.
Von hinten packten mich zwei starke Hände. Ich wurde umgedreht und an eine kräftige Brust gedrückt. Der Herzschlag beruhigte mich langsam. "Ganz ruhig Kylie...",sprach leise eine männliche, warme Stimme auf mich ein. Meine Hände verkrampften sich, in das Hemd an seinem Leib. Es waren gefühlte Stunden. Erst dann realisierte ich etwas.
Wer war das überhaupt?!
Ich versuchte mich weg zu drücken und er ließ mich los.
"Verzeih Kylie, wie unhöflich ich habe mich noch gar nicht vorgestellt"
Mein Blick wanderte nach oben und ein warmes Lächeln empfing mich "Mein Name ist Professor Doktor Gaster Belmont" "Kylie Race" krächzte ich nur, während meine Lungen sich wieder mit Luft füllten. "Ich weiß wer du bist komm mit Kylie, trinken wir einen Tee zusammen" Seine Stimme war sanft aber erlaubte keinen Widerspruch. Er schob mich förmlich den Flur entlang zu einer verschlossenen massiven Tür, welche er aufschloss.
"Geh ruhig rein. Während deiner Anwesenheit hier werden wir uns öfters sehen und des Weiteren uns auch immer in diesem Raum aufhalten." Sein Lächeln hatte irgendwas Verlogenes an sich, dem ich nicht ganz vertrauen könnte.
Er Schloss den Raum auf und ließ mir den Vortritt. Ich wagte es rein zu gehen. Was würde jetzt passieren?
Ich malte mit bereits dir schrecklichsten Bilder aus, die man aus Horrorfilmen kannte. Auch wenn ich keine schaute. Stattdessen entfachte es sich zu einem schönen gemütlichen Büro mit einem Sofa und einem Sessel auf der rechten Seite. Die linke Wand wurde von einem Bücherregal ausgefüllt.
Man fühlte sich sofort wohl.
"Also Kylie setz dich doch", forderte Professor Belmont mich auf und deutete auf das Sofa.
Ohne mich zu weigern setzte ich mich. Er nahm auf dem Sessel Platz, mit einem Block auf dem Schoß.
"Also Kylie..."
Bevor er weiter reden konnte, unterbrach ich ihn allerdings. "Ich bin nicht verrückt." Er lächelte amüsiert? Amüsierte ihn etwa meine Lage. "Das habe ich nicht gesagt meine liebe" Mir wurde etwas mulmig. "Kylie was siehst du?" Was sollte diese Frage bedeuten? Ich sah ihn an, doch er sah mich nur an und wartete. "Ich verstehe nicht." Meine Aura strahlte wohl Unsicherheit aus, denn er sah mich mitfühlend an. "Kylie ich weiß das hier ist gerade alles sehr schwer für dich.", sagte er ruhig. Seine Worte beruhigten mich irgendwie. "Ich würde gerne auf mein Zimmer", murmelte ich leise. "Aber natürlich Kylie unsere erste richtige Sitzung ist morgen Nachmittag." Er war sogar noch so freundlich und hielt mir die Tür auf. Lächelnd verabschiedete ich mich von ihm. Mein Lächeln war aber eher aus Unsicherheit. Die Dielen der Treppe gaben leise Geräusche von sich als ich hoch ging. Bei meinem Zimmer angekommen öffnete ich die Tür langsam und fuhr mir durchs Haar. Bloß um dann fast wieder zu schreien als Tim und Tom vor mir standen wie die Zwillinge aus 'The Shining' "Alles OK?", fragten Sie synchron. "Ja was sollte sein?" "Naja du warst ziemlich laut an der Tür.", sagte Tim vorsichtig. "Nein, Nein ähm ich hab...eine Szene aus einem Theaterstück nach gespielt und es war überzeugend, das freut mich." Ja meine Lüge war wahrscheinlich die beschissenste die es gab aber vielleicht glaubten Sie mir. Ihre Blicke waren allerdings sehr fragwürdig. "Ähm...ich bin in der Theater Ag und fühle es richtig, deswegen hab ich so geschrien tut mir Leid." Die Augen der beiden wurden riesig. „Aww wie cool dann kannst du uns ja mal was vorspielen!", schrie Tim aufgeregt. Ich verzog das Gesicht doof und erzitterte als eine Kälte durchs Zimmer zog, welche mir durch Mark und Bein ging. „Jungs...ähm ich hatte gerade ein Gespräch und bin noch etwas..." Ein wimmern ließ mich zusammenschrecken, welche hinter mir erklang. „Jaaaa?", brachte Tom mich ins jetzt. Hörten die beiden es nicht? Verlierte ich nun endgültig den Verstand? Stimmte es...ich war verrückt... Nein! „Ich will alleine sein, also raus!", gab ich von mir und schob beide aus dem Zimmer. Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss. Ich wollte mich nicht umdrehen. Wollte nicht wieder einen Tod ins Gesicht sehen. Nicht wieder sehen müssen, wie ich als sie starb... Meine Gedanken schwirrten wild umher. „Er soll büßen...Leiden wie ich es tat...Ich will sein Herz zerreißen hören...", wimmerte die Stimme. Langsam und mit schlotternden Knien drehte ich mich um, die Augen geschlossen. Meine Angst war gewaltig, aber...ich konnte es nicht erklären ich musste mich einfach umdrehen. Zögerlich öffnete ich meine Augen. Paula... Sie saß zusammengekauert auf dem Boden. Die Schlinge nun locker um den Hals hängend. Die Schnürspuren waren deutlich zu sehen. Sie sah mich mit toten, verzweifelten Augen an. Wenn ich sie gekannt hätte, wäre sie dann Tod? Hätte ich ihren Tod verhindern können? Nein sicher nicht... Wer war ich denn schon?„Kylie deine Zeit läuft", hauchte sie noch...
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Experiment 101
FantasySie ist Experiment 101 und genau wie bei den anderen war es ein Fehlschlag. Kylie ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Ihr Leben ist langweilig und durchschnittlich, bis zu ihrem 16. Geburtstag. Albträume verfolgen sie plötzlich, Gestalten tauc...