Teil 6.

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Er atmete tief ein. ,,I-ich möchte noch überlegen..", der größere Junge nickte. ,,Du hast 2 Stunden Zeit.", mit diesen Wörtern verschwand er nun. Traurig sah er weg. ,,Ich.. Bin nur ein Stein im Weg. Ich kann nichts. Ich bin nutzlos. Ich hätte nie leben sollen. Ich hasse mich.."

Schönes Leben oder? Menschen die sich selbst hassen, weil sie denken, sie haben einen Fehler gemacht. Die wundervollsten Menschen denken immer so schlecht von sich. Wenn man fragt, wen diese Person hasst.. Dann sagt sie doch, dass sie sich selbst hasst. Ich sag dir was, was du schon längst weiß. Die Welt besteht nicht nur aus Sonnenschein und Regenbogen. Sie ist nur ein gemeiner und hässlicher Ort. Es ist egal wie stark du bist, sie wird dich in die Knie zwingen. Und dich zerstören wenn du es zulässt. Du und ich, und auch sonst keiner kann so hart zu schlagen wie das Leben. Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zu schlagen kann. Es zählt nur wie viele Schläge er einstecken kann und ob er trotzdem weiter macht. Wie viel man einsteckt und trotzdem weiter macht. Nur so gewinnt man. Die Narben auf deinem Körper zeigen du wurdest gequält.

Er fing an stärker zu weinen. ,,Es zerfrisst mich..", voller Tränen nahm er das Messer, welches auf dem Tisch lag. Immer wieder schnitt er sich. Als er nicht mehr konnte ließ er das Messer fallen und setzte sich auf den Boden. ,,Mama.. Ich habe dich enttäuscht.", er schloss seine Augen. ,,Ich will fliegen. In die wunderschöne Welt dort oben.", als er seine Augen öffnete sah er unter dem Bett ein kleines Buch. Er nahm sich das Handtuch und legte es auf seinen Arm. Zu viel Blut tropfte. Vorsichtig nahm er das Buch in die Hand und begang die erste Seite zu lesen.

Mama? Ich weiß du bist nicht da. Ich vermisse dich wirklich sehr. Das was mich aber so traurig macht ist, dass es mir schwer fällt zu gehen. Ich höre auf mein Herz. Heute schläft ein Junge namens Ben bei mir. Er ist der erste.. Der.. Der.. Mich akzeptiert wie ich bin. Mama? Ich habe Angst. Immer wieder habe ich solche Schmerzen. Bald bin ich wohl bei dir oder? Wirst du dich freuen? Ich vermisse euch so sehr. Ich habe hier einfach keinen. Jeder sagt so oft, dass ich das Mädchen bin die ihre Eltern verloren hat. Es tut weh. Ich liebe euch. Mama. Papa.

Mit zittrigen Händen stellte er es auf den Tisch und begab sich zum Fenster. ,,Ich werde dir deine Angst weg nehmen und deine Schmerzen", tief atmete er ein. ,,Töte mich mit ihrer Nähe.", ein lachender Junge kam nun. ,,Wie du willst. Du nimmst den Tod. So sollst du auch das Zeichen haben.", als der blond haarige auf seinen Arm sah, erkannte er ein Ying und Yang. ,,Du wirst bald sterben. Ben."

Ben Drowned x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt