Tovi -Angst und Verzweilung

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Pov: Nia
Den ganzen Tag schon drehen wir. Bei einer Szene lagen Toni und ich im Bett. Nebeneinander. Seine nähe macht mich verrückt und fast konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Allein die Aura des Jungen. Ich will ihn haben. Nur für mich. Er wird mir gehorchen und wenn er brav ist werde ich ihn belohnen.
Doch wenn er ein böses Kätzchen ist werde ich ihn bestrafen. Er ist meins. Nur meins.
,,Shit, ich bin noch verabredet, wir sehen uns heute Abend!"
Mit hektischen Bewegungen sammelte Vik Handy und Schlüssel auf und verschwand durch die Tür ,,so ein verplanter Junge" lachte Toni und schüttelte den Kopf.
Sein lachen. Verdammt er macht mich verrückt.
,,Nia?"
Er wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht. Ich schreckte hoch.
,,Hm?" ,,Was wollen wir jetzt machen?" ,,keine Ahnung"
Schließlich entschieden wir uns für einen Film. Danach kochten wir etwas. Nun war es bereits 18.00 Uhr, Vik hatte uns geschrieben dass er wohl in zwei Stunden wieder zuhause sein würde. Also hieß es, Beeilung.
Toni saß neben mir auf der Couch und machte irgendwas an seinem Handy. Seine Aufmerksamkeit sollte mir Gebühren!
,,Ähm, Toni... kann... ich mit dir reden?"
Aufmerksam und besorgt sah Toni mich an und legte sein Handy weg.
,,Ähm also... es ist so... das ich..." ich holte noch ein mal tief Luft ehe ich murmelte ,,dass ich mich in dich verliebt habe" für einen Moment herrschte Stille, dann flüsterte Toni ,,es tut mir leid... aber... ich liebe... dich nicht" er sah zur Seite.
Wut breitete sich in mir aus, unbändige Wut. Gleichzeitig wollte ich ihn. Er, wie er es nicht wagte mich anzusehen. Er war so unschuldig, so lieb. Ich wollte ihn zerstören, ihm die Sinne rauben und am Ende derjenige sein welcher ihn beschützt. Er sollte meins sein. Nur meins. Ein Blick zur Uhr verriet mir das eine Viertelstunde vergangen war.
Ich drehte mich zu Toni, welcher mich immer noch nicht anschaute. Leise stand ich auf und stellte mir vor Toni. Er blickte fragend zu mir auf.
Ich wartete noch eine Sekunde, ehe ich Toni's Handgelenke packte und ihn so drehte, dass er langgestreckt und mit dem Rücken auf der Couch lag. Meine Hände platzierte ich bedächtig neben seinem Kopf. Noch lächelte er, vermutlich hielt er es für Spaß. Nun ja, Spaß werden wir wohl haben, doch eher auf meine Weise. Verlangend leckte ich über meine Lippen. Langsam schien Toni zu verstehen was ich von ihm wollte, denn sein Lächeln erstarb. Er stüzte sich auf seine Ellbogen und versuchte aufzustehen, doch ich hinderte ihn daran in dem ich ihn mit einer Hand zurück drückte ,,Vertrau mir, es wird dir gefallen" raunte ich in sein Ohr. Doch Toni schien nicht begeistert zu sein. Er fing an sich zu wehren. Dieser Anblick von ihm wie er langsam panisch wurde, ich biss mir auf die Lippen.
Vorsichtig setzte ich mich auf seine Hüfte. Verlangend fuhr ich mit einer Hand unter seinen Pullover und fuhr seine leichten Muskeln nach. Er ist nur meins. Plötzlich schob Toni ziemlich bestimmend meine Hand weg. ,,Stopp Nia, lass das!" Er ist wohl ein böses Kätzchen. Ich muss zugeben, es macht mich an wie er sich wehrt, doch langsam wurde ich ungeduldig. Er versuchte zunächst aufzustehen, doch hatte keine Chance gegen mich. Sanft strich ich mit meiner Hand über seine Wange. Er schlug sie unwirsch weg ,,Nia verdammt. Lass mich in Ruhe! Es reicht!" Rau legte ich meine Lippen auf seine, doch anstatt dass er es genießt drückt er mich weg.
,,Übertreib es nicht, Kätzchen" er sah mich bloß perplex an. ,,Kätzchen? Für was hältst du dich, einfach so über mich bestimmen zu können?! Lass mich gefälligst in Ruhe, Nia!" Ich lachte bloß. Doch so langsam wollte ich mehr. Ich fing an seinen Hals zu küssen. Erneut drückte er mich weg. Wütend blickte ich ihm in die Augen, er sah mich mit einer Mischung aus Angst und Verachtung an. Er wehrte sich noch mehr, schlug gegen meine Brust und wand sich unter mir. Allerdings war ich bei weitem kräftiger. Schließlich packte ich in einer schnellen Bewegungen den Saum seines Pullovers und zog ihn diesen hektisch über den Kopf. Erneut fing ich an ihn zu küssen und erneut drückte er mich weg. Unsanft packte ich seine Handgelenke und hielt sie über seinem Kopf fest. Er wehrte sich heftig gegen meinen Griff, weshalb ich ihn schmerzhaft verstärkte. Damit entlockte ich Toni einen kleinen Schrei, ehe er wimmernd unter mir lag und mich abwartend ansah. Ich überlegte womit ich seine Hände fixieren konnte. Schließlich fesselte ich seine Hände, mit einem diabolischem Grinsen, mit seinem Pullover. Mit einer Hand fixierte ich seine Hände über seinem Kopf, mit der anderen streichelte ich seine Wange. Mit einem lasziven Lächeln begann ich erneut seinen Hals zu küssen. Diesmal hinterließ ich eine perfekte Spur. Er war meins und jeder sollte das wissen, spätestens wenn er den Knutschfleck sieht.
Ich wollte ihn auf die Lippen küssen, doch er drehte seinen Kopf weg. ,,Böses Kätzchen" raunte ich, ehe ich ihm eine gewaltige Schelle verpasste. Seine Wange wurde augenblicklich rot.
Ich fuhr fort ihn langsam Hals abwärts zu küssen, als ich ein Geräusch vernahm. Toni schluchzte mittlerweile verzweifelt. Ich sah zu ihm auf, er hatte den Kopf zur Seite gelegt. Tränen liefen seine Wangen herab, er biss sich auf die Lippen um keinen Ton heraus zu bringen. Er wollte sich wohl nicht die Blöße geben. ,,Sieh mich an" forderte ich mit bestimmender Stimme. Doch Toni reagierte nicht. ,,Sieh mich an!" rief ich nun deutlich lauter. Aber Toni tat nicht wie ihm befohlen. Forsch packte ich ihn am Kinn und zwang ihn so mich anzusehen, dabei drückte ich extra fest zu, worauf Toni erneut schrie. Das machte mir Spaß, ihm wehzutun um seine Schreie zu hören. ,,Bitte, lass mich gehen" flüsterte Toni und sah mich bittend und ängstlich an. Sanft legte ich meine Lippen auf seine und er wehrte sich nicht. Mein Kätzchen lernt wohl schnell dazu. Besitzergreifend strich ich ihm mit einer Hand über seiner Brust und verteilte Küsse über seinem gesamten Oberkörper. ,,Du bist meins. Du gehörst nur mir" murmelte ich verträumt. ,,Was? Ich gehöre dir nicht!" Toni versuchte stark zu klingen, doch immer wieder brach seine Stimme weg.
Ich lachte und legte meine Hand an seinen Hals ,,wem gehörst du?" ,,Niemanden und schon gar nicht dir!" Zunächst bedächtig drückte ich zu. Vor Schreck weiteten sich seine Augen und panisch sah er mich an. Dieser Anblick war fantastisch, doch leider musste ich ihn wieder atmen lassen, immerhin brauche ich mein Kätzchen lebendig. Er schnappte nach Luft ,,Wem gehörst du?" fragte ich ruhig ,,Niemanden!" fuhr Toni mich an. Bedauernd schüttelte ich den Kopf und würgte ihn erneut, diesmal ein paar Sekunden länger. Mein Kätzchen zitterte und schluchzte sehr und sein Hals war mittlerweile rot und blau, doch ich durfte jetzt kein Mitleid zeigen ,,wem gehörst du?" mein Kätzchen öffnete schon den Mund, ehe er nochmal überlegte und leise antwortete ,,Dir. Nur dir" ,,geht doch mit dir. Braves Kätzchen" sanft fuhr ich ihm durch die Haare. Mein Kätzchen sah zur Seite, immer noch konnte er die Tränen nicht halten. Plötzlich murmelte er ,,Ich hasse dich" ,,Was hast du gesagt?" fragte ich bedrohlich. Ängstlich sah er mich an ,,N-nichts" erneut scheuerte ich ihm eine und zischte ,,Lüg mich nicht an, Kätzchen" dann packte ich sein Kinn und drückte es hoch. Dadurch lag sein Kopf unnormal weit im Nacken, was ihm viel Schmerz bereitete. Er schrie erschrocken auf und hob seine Schultern um den Schmerz zu lindern, doch ich drückte sie wieder runter. Mein Kätzchen flehte mich an aufzuhören, doch ich drückte sein Kinn nur noch weiter hoch. Dabei musste ich aufpassen ihm nicht das Genick zu brechen. Zufrieden lauschte ich seinen schreien. Immer wieder schluckte er, dann flehte er mich an und bat schließlich um Verzeihung. Amüsiert beobachtete ich dieses Schauspiel. Schließlich ließ ich mein Kätzchen los. Er atmete hektisch und weinte mehr als zuvor.
Ich war froh ihn bereits gefesselt zu haben, andernfalls würde er mir vermutlich sehr viel mehr Probleme bereiten. Stolz streichelte ich meinem Kätzchen über die Brust. ,,Normalerweise miauen Kätzchen" murmelte ich und sah meinem ins Gesicht. Er starrte mit leerem Blick und stumm an die Decke, während unaufhörlich Tränen seine Wangen hinabliefen. Fast schien es, als hätte er sich mir endgültig unterworfen, allerdings vermute ich, wird er sich wohl wieder wehren wenn ich einen Schritt weiter gehe. ,,Meow" hauchte mein Kätzchen. ,,das war zwar ein wenig kläglich aber okay" sagte ich unzufrieden. Kurz blickte ich mein Kätzchen an. Worauf warte ich eigentlich? Vorsichtig ließ ich beide Hände los um zu sehen ob mein Kätzchen sich wehrt, doch es blieb regungslos liegen. Sein Körper bebte ein wenig, da er immer noch schluchzte. ,,Bitte Nia, lass mich gehen" ,,Nein"
Stürmisch machte ich mich an an seinem Hosenbund zu schaffen. Plötzlich fing mein Kätzchen an zu schreien ,,Stopp! Bitte, lass es! Hör auf!" Ich lachte nur und konzentrierte mich wieder auf wichtigeres. Mein Kätzchen schrie und schluchzte lauter, er versuchte mich wegzustoßen, doch ich drückte ihn mit einer Hand zurück. Drohend legte ich meine Hand an seinen Hals, worauf hin er sofort verstummte. Nur noch ein wimmern war zu hören.
Gerade als ich meinem Kätzchen seine Hose endgültig ausziehen wollte, packten mich zwei Starke Arme und zogen mich unsanft von meinem Kätzchen weg. Ich hatte kein Gleichgewicht und wurde einfach fallen gelassen.

Pov: Vik
Ein wenig erschöpft schloss ich die Wohnungstür auf. Ich hatte mit vielem gerechnet, nur nicht damit das ich aus dem Wohnzimmer Toni schreien und schluchzen hören würde und auch nicht mit dem, was mich im Wohnzimmer erwartete. Da lag Toni wimmernd und offenbar völlig fertig unter Nia, welcher sich mit einem ekelhaften Grinsen an Toni's Hose zu schaffen machte. Für einen Moment konnte ich nicht fassen was ich da sah, doch dann reagierte ich rein aus Instinkt. Ich rannte zu Nia, zog ihn von Toni weg und ließ ihn schließlich fallen, ehe ich Toni versuchte zu beruhigen. Dieser hatte die Augen geschlossen und atmete flach. Ich berührte seine Schulter, woraufhin er zusammenzuckte. ,,Hey Toni, es ist alles gut" flüsterte ich vorsichtig. Er öffnete die Augen und als er mich sah, konnte ich Erleichterung in seinen Augen erkennen. Er versuchte sich aufzusetzen, doch die Fesseln ließen das nicht zu. Vorsichtig versuchte ich ihn zu befreien. Schließlich schaffte ich es den Knoten zu lösen. Dankbar sah Toni mich an und ich schloss ihn vorsichtig, als wäre er aus Glas, in meine Arme. Er krallte sich in meinen Hoodie und schluchzte.
Nia hatte mich die ganze Zeit über eifersüchtig angesehen und schien auch nicht vorzuhaben zu gehen. Giftig sah ich ihn an ,,Hau ab! Ich will dich nicht mehr in meiner Wohnung sehen!" Ohne ein Wort stand Nia auf und nur kurz darauf hörte ich die Tür ins Schloss fallen.
Vorsichtig strich ich mit meinen Fingern über Toni's Hals. Nia muss ihn ja gefoltert haben, sein Hals war tief blau und teilweise rot. Seine Handgelenke sahen nicht besser aus und geschlagen hat er Toni wohl auch, denn seine rechte Wange war ziemlich rot. ,,Der war ja nicht gerade zimperlich" murmelte ich und strich Toni sanft durch die Haare. Toni schüttelte erschöpft den Kopf.
Vorsichtig hob ich ihn hoch und trug ihn ins Schlafzimmer. Kurz zögerte ich, dann zog ich ihm vorsichtig seine Hose aus. Tatsächlich schien Toni mir zu vertrauen, er warf mir nicht mal einen ängstlichen Blick zu. Sanft deckte ich ihn zu und wollte schon gehen, als ich leise seine Stimme hörte ,,Bitte, bleib hier" seine braunen Augen sahen mich bittend an und ich kann nicht anders als mich zu ihm zu legen und ihn in meine Arme zu schließen. Schließlich ziehe ich ihn auf meine Brust, er klammert sich an mir fest. Lächelnd streiche ich ihm über den Rücken, als Toni plötzlich erneut schluchzt. Am liebsten würde ich mit ihm tauschen, nur damit es ihm wieder gut geht. Ich würde so ziemlich alles für ihn tun, denn ich bin ihm komplett und ohne Rettung verfallen.
Ich liebe alles an ihm, seine Haare, sein Lachen, seine Art und seinen Gang. Doch weiß ich dass er niemals zu mir gehören wird, denn wir sind nur Freunde. ,,Vik, versprichst du mir etwas?" ,,Alles" ,,versprichst du mir, mir niemals so wehzutun?" ,,Ich könnte dir niemals weh tun" ,,Das dachte ich bei Nia auch" ,,Ich verspreche es dir" Toni klammerte sich noch etwas fester an mich und ich drücke ihn beschützerisch an mich. Er soll wissen das ihm nichts passieren kann wenn ich da bin. ,,Danke" flüsterte er plötzlich. ,,Wofür?" ,,dafür dass du mich gerettet hast" ,,Immer"
Irgendwann schläft Toni tatsächlich ein. Vorsichtig decke ich ihn richtig zu, ehe ich raus gehe und mich auf die Couch fallen lasse. Ich kann immer noch nicht fassen was geschehen ist. Mein bester Freund wollte meinen anderen besten Freund vergewaltigen. Um mich abzulenken checkte ich die sozialen Netzwerke ab. Nach einer Stunde höre ich einen Schrei aus dem Schlafzimmer. Schnell renne ich ins Schlafzimmer. Toni sitzt Kerzengerade im Bett und scheint noch nicht zu wissen wo er ist. Schnell laufe ich zu ihm. ,,Vik! Wo ist..." ,,Nia ist nicht hier. Nur ich" erleichtert lässt Toni sich in meine Arme fallen. Irgendwann kann ich ihn überreden wieder schlafen zu gehen. Erneut sitze ich im Wohnzimmer und vertreibe mir die Zeit.
Nach einiger Zeit jedoch träumt Toni wieder schlecht. Die Szenerie wiederholt sich. Ganze vier mal noch wurde Toni wach. Schließlich liegt er wieder in meinen Armen. Doch diesmal murmelt er ,,Tut mir leid" ,,was tut dir leid?" ,,Das du ständig ins Schlafzimmer rennen musst wegen mir" ,,das brauch dir nicht leid tun" ,,wie hältst du das bloß aus?" ,,weil ich dich liebe" erschrocken reiße ich die Augen auf. Shit, jetzt fürchtet er sich vielleicht. Außerdem habe ich damit die Freundschaft kaputt gemacht. Plötzlich zieht Toni mich zu sich und legt seine Lippen vorsichtig auf meine. ,,Ich dich auch, Vik"
Ich war so glücklich in diesem Moment. Zaghaft legte ich mich zu Toni und schlang meine Arme um seine Hüfte. Er verschränkt unsere Hände, kuschelte sich an meine Brust und schlief beschützt ein. Schließlich konnten wir beide den Rest der Nacht ruhig schlafen.

Oneshot'sWhere stories live. Discover now