Im Bett liegend und den Laptop noch in meinem Schoß machte ich mich daran mir das Sicherheits System schon mal genau anzusehen und auf Schwachstellen zu prüfen.
Nach einiger Zeit war ich jedoch zu müde um weiter zu machen, ich legte den Laptop beiseite und verschwand in meinen Gedanken bis ich einschlief.Ich war wie immer in diesem Raum.
Das ich träumte war mir bewusst, doch das hielt mich nicht davon ab weiter über meine Aufgabe nachzudenken. Mein Hund kam mir entgegen und ich setzte mich mit ihm an den großen Kamin, in dem ein warmes Feuer knisterte.
Ich strich mit meiner kalten Hand sanft über das Fell Lolas. Sie drehte ihren Kopf dem meinen entgegen und sah mich mit ihren braunen, glänzenden Augen fragend an.
Ich mochte meinen Hund, Lola, sie war die Einzige die ich als eine Art "Freund" betrachtete.
Gedankenverloren starrte ich ins Feuer, bis es mir einfiel. Ich wusste nun, wo die Schwachstelle des Netzwerks lag.Ich wachte auf und griff nach Zettel und Stift, um mir die Idee zu notieren. Dann sprang ich auf und ging, nur in meinem dunkelblauen Pijama und ein paar Hausschuhen, raus und stieg auf mein Fahrrad.
In der Baker street angekommen, schloss ich mein Fahrrad an und sprintete zu Nummer 221B.
Ich musste klingeln, da ,anders als letztes mal, nun die Tür abgeschlossen war.
Ich musste etwas warten bis mir der kleine, Hobbit ähnliche Arzt endlich verschlafen die Tür öffnete. Ich stürmte rein und lief die Treppen hoch.
"Immer noch 17 Stufen" stellte ich zufrieden fest. John sah mich fassungslos und müde an "Sind Sie etwa nur hergekommen um nachzusehen ob noch alle Treppen Stufen da sind?! Und das um 3:00 morgens?!" fragte er mürrisch.
"Natürlich nicht! Wofür halten Sie mich?!" fragte ich vorwurfsvoll und eigentlich keine Antwort erwartend.
"Für einen Psychopathen." antwortete der Kleine selbstbewusster als ich es jemals von ihm erwartet hätte.
"Soziopath, nur leicht psychophatisch veranlagt." erwiderte ich nur nachdenklich.
John verschwand aus dem Raum, legte sich vermutlich wieder schlafen.
Ich ging auf den Laptop zu, ließ ihn hochfahren und fing an.
3 Stunden war ich damit beschäftigt, aber schließlich hatte ich es geschafft.
Wir konnten nun auf das Netzwerk zugreifen. Ich stand auf, legte mich auf den Boden und schlief sofort ein. Als ich aufwachte lag ich in einem Bett. Ich vermutete dass es Sherlocks Zimmer war, da ich ein Periodensystem an der Wand entdecken konnte und auch noch einige andere Dinge die daraufhin wiesen. Ich stand auf und öffnete langsam die Tür. Ich ging zum Kühlschrank und teilte den Beiden mit, dass es geschafft war.
"Wow, so schnell?" hörte ich es überrascht aus Johns Richtung kommen. "Nein, ich war zu langsam. Das nächste Mal muss ich schneller sein." erwiederte ich müde.
Ich öffnete den Kühlschrank und berührte die Innenseite, als ich die, meine Hand betäubende, Kälte spürte, war ich zufrieden und schloss den Kühlschrank wieder.
"Oh, tut mir leid, Essen haben wir im anderen Kühlschrank." sagte John.
"Darum ging es ihr nicht." meinte Sherlock.
"Ganz Recht Mr. Holmes, wissen Sie denn auch worum genau es mir ging?" fragte ich prüfend.
"Ich würde sagen Sie wollten wissen ob Sie sich in der Realität befinden." erwiederte Sherlock unsicher.
"Ganz genau, ich kann Realität und Traum oft nicht unterscheiden, weshalb ich das mehrmals am Tag prüfe." erklärte ich und legte mich, verfolgt von John Watsons verwirrtem Blick, auf das Sofa, welches an der Wand stand. Nach einiger Zeit voll stiller Verwirrung fragte ich ernst:
"Sagen Sie Mr. Watson, sind sie Futter, oder Jäger?" und wand mich von ihm ab.
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Aus dem Leben eines Detektivs
Teen FictionLaura Longwood, ein außergewöhnliches Mädchen von 17 Jahren, ist hochbegabt, verhält sich antisozial und ist ein wissenschaftliches Genie. Sie ist auf ihrer Schule eher als "Freak" bekannt und hat keine sozialen Kontakte, bis sie eines Tages jemande...