Chapter 4

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Justin sah mich ernst an während er eine seiner perfekten Augenbrauen hob. "Denkst du echt, ich bin so dumm und hinterlasse eine solche Spur? Dann würden die mich ja sofort finden!" Da hat er auch wieder Recht. "Dann mache ich es eben alleine!", sagte Joseph entschlossen. Ich würde ja gerne sagen, dass das eine gute Idee ist, aber das ist es leider nicht. Er würde sterben, wenn er das alleine tun würde und ich wäre ihm keine all zu große Hilfe. Leider. Justin ist unsere einzige Chance. Und scheinbar sind er und ich uns in diesem Punkt einig. 

"Du würdest sterben, wenn du da alleine hingest, Joseph.", sagte Justin. "Und dieser Mensch da", er zeigte auf mich, "würde dir keine große Hilfe sein." Eigentlich sollte ich echt beleidigt sein, aber ich bin es nicht, da er Recht hat. Wenn wir angegriffen werden würden, wäre ich die Erste die tod wäre. Schon alleine, weil sich Joseph erst selber retten würde. "Ich würde sie auch nicht mitnehmen! Denkst du echt ich kreuze dort mit einem Menschen auf? So dumm bin ich nicht.", entgegnete Joseph und das verletzte mich ein wenig. Ich meine klar, ich wusste das er ein Engel ist, aber trotzdem. In den letzten Wochen hatte ich begonnen ihm zu vertrauen und zu mögen und ich dachte wir sind sowas wie Freunde aber da habe ich wohl falsch gedacht.

"Du wirst trotzdem sterben.", sagte Justin nach einigen Minuten und das einzige, was Joseph noch erwiederte war: "Werden wir ja noch sehen.", dann flog er weg. Er lässt mich alleine zurück. Okay ich bin nicht alleine, da Justin noch da ist, aber der wird auch gleich verschwinden. Gleich werde ich etwas tun, wovon ich dachte, dass ich es in meinem Leben nie tun würde. Ich werde Justin anflehen mir zu helfen. Oder wenigstens mich dort hin zu bringen, mit dem Vorwand, Joseph zu helfen.

Gerade als er wegfliegen wollte, hielt ich ihn am Arm fest. "Lass mich nicht alleine, bitte.", begann ich zu flehen. Er blieb vor mir stehen und riss sich unsanft los. "Nenn mir einen guten Grund dafür.", engegnete er genervt. Da gab es aber leider ein Problem, denn ich hatte keinen. Also ich hatte schon einen, nur ich bezweifle dass 'Ich muss meine beste Freundin unbedingt retten' ein Grund für Justin wäre um mir zu helfen. "Weil....weil..", stotterte ich und schlussendlich hatte ich Tränen in den Augen, die ich mir aber schnell wegwischte. "Sky ist die Einzige die ich noch habe, verstehst du? Sonst bin ich allein! Ohne Familie, ohne Freunde, weil sie alle tod sind und das wegen euch!" Das Ende schrie ich schon fast während mir weitere Tränen die Wange runter liefen. Die Engel hatten mir alles genommen, was ich je hatte.

Plötzlich wischte er mit seinem Daumen meine Tränen weg. "Desswegen zu weinen bringt doch jetzt auch nichts.", sagte er überraschend sanft. "Ihr wärt sowieso irgendwann gestorben. Außerdem ist Sky oder wie sie heißt jetzt tod! Leb damit." Den letzten Teil sagte er wieder kalt und genervt, nachdem er die Hand wieder weggenommen hatte. Es hatte sich so gut angefühlt. Ich fühlte mich so geborgen. Warte, was denke ich da gerade? "Sag sowas nicht, denn du weißt es nicht!", schrie ich. Sie kann einfach nicht tod sein, das geht nicht. Eine Welt würde für mich zusammen brechen. Ich kenne sie quasi seit meiner Geburt, denn ihre und meine Mutter lagen im gleichen Zimmer und haben sie somit angefreundet und ja, dadurch haben wir uns angefreundet. Was mit ihrer Mutter passiert ist, weiß ich allerdings nicht. Sie wurde von den Engeln ebenso entführt also schätze ich sie ist tod, genau wie meine.

"Ich kann es mir aber denken, schließlich habe ich lange genug für sie gearbeitet! Warum willst du dein Leben auf's Spiel setzen, nur um sie da raus zu holen?", entgegnete er. Okay Punkt für ihn, aber das lässt mich trotzdem nicht glauben, dass sie tod ist. Und konnte er sich den letzten Teil nicht selber erklären? "Weil sie meine beste Freundin ist und sie mir sehr viel bedeutet. Sie ist wie eine Schwester für mich! Würdest du deine Familie nicht auch retten wollen?", fragte ich und bereute diese Frage sofort. Was ist, wenn seine Familie tod ist und ich ihn somit verletzt habe? Ach warum interessiere ich mich überhaupt für seine Gefühle?

"Hätte ich noch eine, vielleicht.", antwortete er schlicht ohne irgendwelche Emotionen. "Warte, deine Familie ist tod?", fragte ich geschockt. Ob sie von Menschen umgebracht wurden? Oder von diesem Raphael? "Wüsste nicht was dich das angeht, Mensch!", zischte er. "Das bedeutet dann also ja.", schlussfolgerte ich. "Ich habe nurnoch eine Schwester.", seufzte er entnervt. Okay, wenn ich er wäre, würde mir meine fragerei auch auf die Nerven gehen, aber ich bin nunmal neugierig. "Und was ist mit ihr passiert?", fragte ich. "Ihr wurden die Flügel abgeschnitten und sie arbeitet als sowas wie eine Sklavin für die Erzengel." Das passiert also mit den Engeln denen die Flügel abgeschnitten werden. Also wird es Hunter auch so ergehen. Die Arme. Eigentlich sollte das die letzte Frage sein, aber eine musste ich einfach noch stellen. "Und was machen sie mit den Menschen die sie entführen?"

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Ich weiß, dass dieses Kapitel mega kurz ist. Das Nächste wird länger, versprochen. Aber ich habe zurzeit mega viel zu tun & bin froh, überhaupt etwas hochladen zu können. :/ 

Ich danke euch für die Kommies beim letzten Kapitel. :) <3

Can I Trust An Angel?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt