Chapter 5

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"Woher zur Hölle soll ich das denn wissen?", herrschte er mich genervt an. "Weil du verdammt nochmal auch eines dieser Dinger bist!", schrie ich. Er sah mich an und wollte gerade was sagen, doch er sagte nichts. Stattdessen zog er mich in ein Haus mit rein. "Was soll-" Er unterbrach mich indem er mir eine Hand auf den Mund legte. "Sei leise.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte und er nahm seine Hand weg.

Nach wenigen Minuten unterbrach er die Stille. "Jetzt bist du mir etwas schuldig.", sagte er und setzte sich auf eine Couch in irgendeiner Wohnung die leer war. "Ach bin ich das? Und wieso bitte?", fragte ich. "Ich habe dir das Leben gerettet.", sagte er lässig. "Aber natürlich hast du das.", spottete ich. Wann hat  er mir bitte mein Leben gerettet, huh? "Ja das habe ich. Gerade eben!" "Vor wem oder was denn?", fragte ich. Als ob er mich retten würde. Das ich nicht lache. "Gerade eben flog ein Heer von Engelswächtern über uns falls du das nicht bemerkt hattest!" Nun schrie er schon fast. Jetzt wo er es sagt. Es wurde wirklich kurz etwas dunkler, nur dachte ich es seien nur die Wolken die die Sonne verdecken und nicht, dass ein 'Engelsschwarm' über uns flog. 

"D-danke.", stotterte ich. Er nickte bloß, dann begann er zu überlegen. Ich setzte mich an die Wand und überlegte ebenso. Nur bestimmt etwas anderes als er. Ich überlegte mir einen Plan, wie ich am schnellsten und möglichst lebendig nach New York komme. Er denkt bestimmt nur daran, wie er mich am schnellsten wieder los wird. 

"Ich mache es.", kam nach einiger Zeit von ihm. Verwirrt sah ich ihn an. Was macht er? Er antwortete auf meine unausgesprochene Frage, als könnte er Gedanken lesen. "Ich bringe dich zum Hauptquatier der Engel." Verblüfft sah ich ihn an und nickte blos. 

Während ich auf der Matratze lag, dachte ich über Morgen nach. Morgen würden wir nach New York gehen, oder wie auch immer er da hinkommen will. Ob er mich auch beschützen wird? Ich denke eher nicht...Ich hörte ihn reden und setzte mich auf.

"Danke Stacy. Sag keinem dass ich morgen wieder in New York bin....Ja dafür bin ich dir auch dankbar....Um 15 Uhr an der Freiheitstatue klingt gut, ja.....Ja sie ist hübsch...Halt jetzt die Klappe!....Bis Morgen." Mittlerweile stand ich hinter ihm. Er drehte sich um. Eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass er sich erschreckt, aber er tat es nicht.

"Habt ihr Menschen nicht gelernt, dass man andere Lebewesen nicht belauscht?", fragte er. Ich wurde rot. Verdammt. Ich sah auf den Boden. "Wer war das?", fragte ich anstatt auf seine Frage zu antworten. Er wirkte genervt.

"Normalerweise müsste ich es dir ja nicht sagen, aber morgen würdest du es eh wissen, also: Es war meine Schwester." Ich nickte. "Okay...Ist sie nett?" Innerlich ohrfeigte ich mich für diese Frage. Wieso muss ich soeine dumme Frage stellen? "Natürlich ist sie das. Sonst würde sie nicht helfen. Und jetzt schlaf!", sagte er herrisch. Ich verdrehte die Augen und ging wieder zu meiner Matratze auf die ich mich dann auch legte und schon bald einschlief.

 Ich wurde durch eine Sirene wach und richtete mich sofort auf. Diese Sirene ging nur an, wenn eine Engelsarmee in die Stadt eindringt. Justin sitzt lässig auf der Couch.

"Mach dich fertig und zwar schnell. Wir müssen hier raus. Sie suchen mich.", sagte er kalt. Da ich noch müde war erwiederte ich nichts sondern machte mich einfach nur fertig. Als das erledigt war gingen wir langsam raus. Ich konnte nicht leugnen das ich panische Angst hatte, denn bei soeinem Alarm war ich IMMER in einem Haus. Justin schien das wohl zu bemerken. 

"Du kannst immer umdrehen." "Nein. So schnell wirst du mich nicht los.", erwiederte ich leicht zickig. Ungewollt. Er seufzte und ging weiter. Sehr schnell. Ich hatte Mühe an ihm dran zu bleiben, also fasste ich ihn am Arm an. Wie vom Blitz getroffen blieb er stehen.

"Was wird das?", fragte er verwirrt und...leicht zögerlich?! Sofort lies ich ihn los und er schien sich leicht zu entspannen. Mag er es etwa nicht, wenn man ihn anfasst? "Ehm..ich wollte nur mithalten können..sorry.", murmelte ich. Er nickte. "Schon okay.", dann ging er langsamer weiter.

Can I Trust An Angel?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt