• Seven •

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"I've tried to make you whole
But I found myself undone
Am I the one who's on the run?"
         - Chris Brenner

(A/N: Der Kerl macht tolle Musik - schaut doch mal vorbei :))

Liebes Tagebuch,
Es ist verdammt heiß -nein, das liegt nicht an jemandem hier, auch, wenn Blondie das zu denken scheint, mit so einer Haltung der Kerl hier rumrennt- und ich möchte einfach nur nach Hause.
Fick dich, Insel, und dein komisches System, selbst nachmittags nicht das kleinste bisschen abzukühlen.
Allerdings hatte ich tatsächlich besser geschlafen als erwartet (Und ich war auch nicht heimlich abgestochen worden, wie ich es schon fast befürchtet habe.) Das liegt vermutlich daran, dass mich selbst diese kleine Zeitspanne, in der ich vorhin wach war, extrem geschlaucht hat. Ich könnte schon wieder schlafen. Liegt das am Wetter? Vielleicht habe ich auch einfach Jetlag - oder so.
Auf jeden Fall lebe ich noch und allein das ist ein kleines Wunder, denke ich. Immerhin wohne ich jetzt mit einem Werwolf zusammen. Und die haben doch diesen Blutdurst, oder? Mir auch egal.

Lydia und Roy reden immer noch, keine Ahnung, worüber. Vielleicht haben sie ja Gefallen aneinander gefunden. Die Beiden sehen jetzt schon etwas rot um die Nasen aus - vielleicht sollten sie mal aus der Sonne raus.
Ich rapple mich auf und erkenne Scott Nähe des Wassers sitzen. Ich beschließe, gleich noch einmal zu ihm zu gehen, möchte mir allerdings erst die Beine vertreten. Und dann geht alles ziemlich.. Naja, schnell.

Ich entdecke am Waldrand ein blondes Mädchen auf uns zu torkeln. Sie scheint weniger sicher auf den Beinen zu sein als ich (Und ich laufe gerade wie eine Giraffe - Im Sand konnte ich noch nie gut laufen) und in dem Moment, in dem sie zu Boden geht, scheinen meine Sinne zu erwachen. Dann spüre ich den Blitz, und er scheint wieder in mich überzugehen, pulsiert in meinen Adern.
Sofort fühle ich mich stärker, nicht mehr so verletzlich.
Die Zeit scheint langsamer zu verlaufen. Sie fällt, und fällt, und fällt, als hätte ich die selben Kräfte wie Turtle, der die Zeit hatte verlangsamen können.
Und dann stehe ich neben ihr, binnen eines Wimpernschlages, nicht einmal. Halte sie in den Armen, und sie keucht erschrocken auf, weiß wohl nicht, was mit ihr geschieht. Und ich, Barry, der nun doch nicht mehr ganz so gewöhnliche Kerl, stehe neben ihr und grinse wie ein Idiot.
Ich habe meine Kräfte wieder!
Fast hätte ich einen Luftsprung gemacht - geht nur leider nicht mit einem Mädchen im Arm, das entweder gestolpert oder zusammengebrochen ist. Ich befürchte Letzteres.
Ich muss zugeben, meine anfängliche Euphorie lässt schnell nach. Es hätte schließlich auch Felicity sein können -leider nicht.
Schade eigentlich. Zwei Nerds, wie Iris uns gern bezeichnete, hätten doch wirklich nicht geschadet.
Aber: Ich habe meine Kräfte wieder!
Dieser Gedanke bringt mir die Freude dann doch wieder zurück, und ich grinse Scott breit an, der mit einem vollkommen irritierten Gesichtsausdruck auf uns zugewannt kommt. "Erica!", ruft er, noch immer laufend und kommt wenige Meter schlitternd vor uns zum Stehen.
"Scott?", fragt das Mädchen leise, und ich habe Mühe sie zu verstehen. Sie windet sich in meinem Griff und ich lasse sie los. Überraschenderweise kann sie von allein stehen - das allerdings nicht sehr lang, denn schon im nächsten Moment plumpst sie mit dem Hinterteil voraus auf den Boden.
Scott derweil bemerkt meine überaus fröhliche Miene. "Warte - warst du das?!"
Und ich behalte mein Grinsen, das sich mittlerweile vom Vollidioten in einen arroganten, reichen Sack gewandelt hat. Vielleicht ein reicher Sack mit Porsche. Ja, das klingt gut.
"Wow." Er scheint ernsthaft beeindruckt. "Und dieses Blitz-Ding..?"
"Jop."
"Wow", wiederholt er. Das sagtest du bereits, Hündchen.
"Das war wirklich.. Schnell. Und ich dachte, du übertreibst. Ich bin total.."
"Geflasht?"

Wenn Helden aufeinandertreffen.. [MultiFandom-FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt