december 01.

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Morgan
„Hey Morgan", sagte meine beste Freundin Ashley, als sie die Tür aufgemacht hatte. „Hey", sagte ich und schlang dann meine Arme um sie. „Wie geht es dir?", fragte sie leise nach. „Ganz gut", seufzte ich und sah sie dann an, „es ist nur so komisch immer alleine zu sein." „Morgan ich habe dir schon öfters erzählt das du immer hier her kommen kannst wenn du etwas brauchst, dich alleine fühlst oder einfach Lust auf einen Filmabend hast", sagte Ashley und zog mich dann in ihr Haus. „Ich weiß", murmelte ich, „aber ich kann auch nicht immer zu dir kommen du hast schließlich auch noch ein Leben." „Morgan", seufzte Ash und machte dann die Tür zu, „mein Leben ist im Moment ziemlich langweilig. Außer das ich mich ziemlich oft mit Ryan treffe mache ich auch nicht wirklich viel." „Seid ihr eigentlich offiziell wieder zusammen?", fragte ich sie, während wir in ihr Wohnzimmer liefen. „Bei unseren Freunden und unserer Familie, ja aber bei unseren Fans nicht", seufzte Ashley leise, „keine Ahnung wieso aber er will es nicht." „Vielleicht denkt er auch dass du es nicht willst", sagte ich, während ich mich auf die Couch setzte und sie ansah. Ashley setzte sich neben mich und sah mich dann verwirrt an. „Was meinst du damit?", fragte sie mich. „Ich habe, bevor ich mit Justin Schluss gemacht habe ein Gespräch zwischen ihm und Ryan mitbekommen. Ryan meinte das er das Gefühl hat das du Angst hast es allen zu sagen, er würde es jedoch gerne in die Welt schreien", antwortete ich ihr. „Oh Gott", murmelte Ashley, „ich habe alles andere als Angst es allen zu sagen. Ich wünschte es wüssten alle." „Dann musst du wahrscheinlich noch Mal mit ihm reden", gab ich schmunzelnd von mir. „Ja, da hast du wahrscheinlich Recht", seufzte Ash und lehnte sich dann zurück, „hast du eigentlich noch Kontakt zu Justin?" Vielleicht sollte ich mich jetzt vorstellen, meine Name ist Morgan King. Ich bin 20 Jahre alt und die Ex- Freundin von Justin Bieber. Na ja, was hieß Ex- Freundin? Außer unsere engsten Freunde wusste niemand das wir getrennt waren. Wieso? Keine Ahnung. Justin hielt es bisher nicht für nötig es bekannt zu geben und da ich nicht wirklich berühmt war hatte ich auch keine Chance es bekannt zu geben ohne das es jemand für einen Scherz halten würde. Justin und ich führten eine zwei Jährige, glückliche Beziehung, bis Justin sich komplett veränderte. Er wurde abweisend und ging immer öfters feiern, er war nicht mehr der Liebe und sanfte Justin, in welchen ich mich so verliebt hatte und mit dem ich über ein Jahr zusammen gelebt hatte. Natürlich liebte ich auch seine gefährliche Seite aber seine sanfte Seite hatte ich öfters bevorzugt. Aus seinem Verhalten zog ich dann irgendwann meine Konsequenzen. Ich trennte mich von ihm und zog aus unserem gemeinsamen Haus aus. Mittlerweile hatte ich meine eigene kleine Wohnung, in der ich mich aber nicht wirklich wohl fühlte. Keine Ahnung wieso aber ich war es gewohnt mit jemandem zusammen zu wohnen, neben jemanden einzuschlafen und wieder aufzuwachen. Es war einfach ein anderes Gefühl. Ein wirklich komisches Gefühl. „Erde an Morgan", murmelte Ash, während sie mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rumwedelte. „Hm?", machte ich und sah sie dann an. „Woran hast du gedacht? Ich habe dich was gefragt", sagte sie und sah mich dabei prüfend an. „Ist egal und was hast du gefragt?", fragte ich sie noch mal. „Ich habe gefragt ob du noch Kontakt zu Justin hast", sagte sie und sah mich dabei eindringlich an. „Nein, also ja, ich habe gestern ein paar Sachen geholt und da war er halt zu Hause", antwortete ich ihr. Sie nickte leicht und nahm sich dann ein Kissen, welches sie hinter ihren Kopf legte. „Ich dachte immer dass ich irgendwann deine Trauzeugin sein werde", murmelte Ash traurig. „Hey, irgendwann finde ich schon wieder Jemanden und dann kannst du meine Trauzeugin sein", murmelte ich und lehnte mich dann an sie. „Schon aber weißt du noch wie wir uns kennen gelernt haben?", fragte sie mich, während sie ihren Kopf gegen meinen lehnte. Ich hatte Ashley durch Justin kennen gelernt. Ashley Benson. Eigentlich war ich nur ein Fan von ihr gewesen, doch nach dem Justin uns beide einander vorgestellt hatte hielten wir Kontakt, welcher immer enger und besser wurde. Heute war sie meine beste Freundin und ich war auch wirklich froh darüber. „Ja", murmelte ich leise, „wir waren auf dieser Veranstaltung. Justin und ich waren noch gar nicht so lange zusammen und es war unser erster roter Teppich zusammen. Er hat mich allen vorgestellt." „Und er war so stolz dich seine Freundin zu nennen, es war das süßeste was ich je in meinem ganzen Leben gesehen habe", schwärmte Ashley vor sich hin. „Ash", brummte ich, „ich möchte nicht mehr darüber reden." „Okay aber noch eine Frage", fing sie an, „beim wem feiert ihr Weihnachten? Die letzten beiden Jahre habt ihr schließlich mit euren Familien zusammen gefeiert." „Keine Ahnung, unsere Eltern wissen ja gar nicht dass wir getrennt sind aber ich denke Mal ich feiere mit meiner Familie und er mit seiner", antwortete ich ihr und zuckte dabei mit meinen Schultern. „Vielleicht solltest du es langsam Mal wissen, ich meine es ist schon der erste Dezember", sagte Ash, während sie die Fernbedienung nahm und den Fernseher anmachte. „Schon aber ich habe noch Zeit darüber nach zu denken", seufzte ich leise, „ich habe keine Ahnung wie ich das meinen Eltern beibringen soll." „Lass uns erstmal einen Film gucken, vielleicht lenkt dich das ab."
Mitten im Film klingelte mein Handy. Verwirrt nahm ich es aus meiner Tasche und sah rauf. „Justin", murmelte ich als ich ‚Arschloch' auf meinem Bildschirm stehen sah. Ja, ich hatte ihn in Arschloch umbenannt. Ich war an dem Tag ziemlich sauer auf ihn. „Geh ran", sagte Ash und richtete sich dann auf. Ich atmete einmal tief ein und ging dann ran. „King", meldete ich mich, da ich nicht wollte das Justin dachte das ich immer noch seine Nummer hatte. „Morgan ich weiß das ich unter Arschloch bei dir eingespeichert bin", hörte ich Justins Stimme am anderen Ende sagen. Ich liebte seine Stimme immer noch. „Habe ich das? Ich denke nicht. Was willst du Bieber?", fragte ich ihn seufzend. „Ich liebe es wenn du mich Bieber nennst Morgan", sagte Justin und ich wusste dass er gerade ein ziemlich dreckiges Grinsen auf den Lippen hatte. „Justin, was willst du", knurrte ich leicht. „Ich liebe es wenn du knurrst", lachte Justin rau. Gott dieses Lachen, konnte der Junge damit bitte aufhören? „Justin ich meine es Ernst, wenn du nicht zur Sache kommst lege ich gleich wieder auf", brummte ich leise, woraufhin erstmal keine Antwort von Justin kam. „Morgan unsere Eltern denken immer noch das wir zusammen sind", sagte Justin nach einer gewissen Zeit am anderen Ende, jedoch hörte er sich dabei ziemlich desinteressiert an. „Und? Gib einfach irgendwo ein Interview und sag das wir es nicht mehr sind", seufzte ich und sah dabei Ashley an, welche mich ebenfalls ansah. „Aber du weißt das unsere Eltern uns zusammen geliebt haben Morgan, ich habe kein Bock ihnen Weihnachten deswegen zu versauen", seufzte Justin genervt. Er hatte Recht. Meine Eltern liebten Justin und sie würden am Boden zerstört sein wenn sie herausfinden würden dass wir nicht mehr zusammen waren. „Wie willst du das anstellen Justin? Ich habe keinerlei Sachen mehr bei dir", sagte ich und legte dann meinen Kopf auf Ashleys Schoß. „Zieh einfach wieder bei mir ein Morgan. Es wird ja nicht so schwer sein. Wir haben noch Zeit bis Heiligabend", antwortete Justin mir, wobei mir bewusst war das er sich gerade am Nacken kratzte. „Wann kommt deine Familie?", fragte ich ihn, während ich mir durch meine Haare fuhr. „In vier Tagen, aber sie werden erstmal in einem Hotel schlafen, sie meinten sie wollen uns Beide nicht stören", antwortete Justin, wobei ich genau wusste was für ein ekelhaftes Grinsen er gerade auf seinen Lippen hatte. Dieser Junge dachte immer noch daran mit mir zu schlafen obwohl wir nicht mehr zusammen waren. Ich wusste dass es mit Justin nie gut ausgehen würde aber ich musste es machen, für meine und seine Eltern, welche ich wirklich mochte. Sie hatten mich vom ersten Tag an wie ein Familienmitglied behandelt. Von seinen beiden kleinen Geschwistern wollte ich erst gar nicht anfangen. Sie waren die süßesten Kinder die ich kannte und irgendwie vermisste ich sie auch. „Okay", murmelte ich schließlich obwohl ich mir nicht wirklich sicher war ob ich es wirklich machen sollte. „Gut, dann ziehst du am Besten morgen schon wieder bei mir ein", sagte Justin und ich wusste das er siegessicher grinste. Arschloch. Er wusste dass ich meine Familie nicht enttäuschen wollte und er mich deswegen so auch von seiner Idee überzeugen konnte. „Wow, mach mal halblang Bieber", sagte ich und stand dann von der Couch auf. „Wieso? Wir sind es gewohnt zusammen zu wohnen", sagte Justin nur. „Ja aber es gibt ja auch Gründe wieso ich mich getrennt habe und wieso ich ausgezogen bin Justin", brummte ich, „wir reden morgen, komm um 12 Uhr zu mir, du kennst meine Adresse." Damit legte ich auch schon auf. Ich hatte keine Lust mehr mich länger mit ihm zu unterhalten. „Was wollte er?", fragte Ash, während ich mich wieder hinsetzte. „Er will dass wir Weihnachten zusammen feiern damit wir unsere Familien nicht enttäuschen", antwortete ich ihr, während ich mich zurücklehnte. „Bitte was?", fragte Ash verwirrt nach. „Ja", seufzte ich und fuhr mir dabei durch meine Haare, „ich habe keine Ahnung was das bringen soll, ich meine wir müssen ihnen so oder so sagen das wir nicht mehr zusammen sind. Aber er hat in einem Punkt Recht, unsere Familien wären mehr als enttäuscht und hätten wahrscheinlich keine Lust mehr Weihnachten zu feiern." „Und jetzt?", fragte Ash nach. „Er meinte das wir gleich wieder zusammen ziehen sollen, am Besten morgen schon aber es gab ja Gründe wieso ich ausgezogen bin und wieso ich mich getrennt habe, weswegen wir uns jetzt erstmal morgen um 12 Uhr in meiner Wohnung treffen", antwortete ich ihr. „Du musst mir auf jeden Fall dann erzählen was dabei rauskommt", murmelte Ash, „du weißt das ich immer an deiner Seite bin, egal was passiert." „Ich weiß Ash", sagte ich und lehnte mich dann wieder an sie, „und dafür bin ich dir auch mehr als dankbar."
Als ich am Abend wieder bei mir in der Wohnung war ließ ich mich auf meine Couch fallen und nahm mein Handy in die Hand. In einer Woche würden meine Eltern mit meiner gesamten Familie aus New York kommen um Weihnachten hier in Los Angeles zu feiern. Ich konnte es nicht fassen dass ich mich wirklich auf Justins Idee eingelassen hatte. Wie dumm war ich? Ich machte mich unglücklich um unsere Familien nicht zu enttäuschen. Ich legte mein Handy weg und starrte an meinen Kalender. 23 Tage hatte ich noch bis ich einen ganzen Abend mit Justin auf ein glückliches Paar tun musste. 23 Tage.

Christmas Eve || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt