Im Vorraus wollte ich zu dem Oneshot sagen, dass ich das mal fast genauso geträumt habe, also falls es an ein paar Stellen etwas unrealistisch ist, liegt das daran🙈
Hannah POV:
"Essen" war mein einziger Gedanke, während ich alleine auf dem Weg zu einem Restaurant war. Ich öffnete die Tür, trat ein und hielt nach einem freien Platz Ausschau. Ich setzte mich an einen Tisch und studierte ausführlich die Speisekarte. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie ein Mann mit einem Hund an der Leine hinter einer Tür verschwand. An irgendwen erinnerte er mich. "Ah, ja genau. Leo Bittencourt," schoss mir ein Geistesblitz durch den Kopf, "aber wieso sollte er hier sein?" Ich stand kurz darauf auf und ging auf die Tür zu hinter der der Mann mit seinem Hund verschwunden ist.
Leo POV:
Ich wollte unbedingt mal wieder essen gehen, was vor allem daran lag, das mein Kühlschrank leer war und ich keine Lust zum einkaufen hatte. Ich ging ins selbe Restaurant wie immer. Da Hunde dort im Restaurantbereich nicht erwünscht sind, ging ich auf eine Tür zu und die Treppe nach unten, da ich meinen Bobo dort solange in den Hundzwinger dort bringen muss. Ich löse schon mal Bobos Leine woraufhin er fröhlich die Treppenstufen herunter springt. Der Zwinger befindet sich hinter einem großen Tor aus Eisen. Der Knopf zum öffnen befindet sich an einer der drei Säulen die unten auf einer kleinen Fläche, ähnlich wie bei einem Parkhaus, in einer Reihe hintereinander stehen. Bobo rennt herum und springt mehrmals hoch. Offenbar hatte er gerade den roten Knopf zum Öffnen des Tores entdeckt. Er nimmt ein bisschen Anlauf, springt hoch und kann den Knopf aber aufgrund der fehlenden Größe nicht erreichen. Er knallt mit dem Kopf gegen den Steinpfosten. Benommen taumelt er zu Boden und bleibt liegen. "Bobo" schreie ich und renne zu meinem Hund. Ich knie mich hin und streichle ihn. Er winselte kurz, hatte aber seine Augen geschlossen und rührte sich nicht. Ich vergrabe mein Gesicht in seinem Fell und fange leise an zu weinen.
Hannah POV:
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und öffne vorsichtig die Tür, nichtsahnend was mich dahinter erwartet. Es ist relativ dunkel, nur eine kleine Lampe in einer Ecke des Raumes und ein bisschen Tageslicht machen es etwas hell. Ich höre ein leichtes Schluchzen.
Schnell laufe ich die Treppe herunter. Dort sitzt bzw. liegt etwas oder jemand beim letzten Pflock ganz hinten auf dem Boden. Ich gehe darauf zu. Durch meine Schritte aufgeweckt, hebt die Person den Kopf und ich schaue direkt in die wunderschönen Augen von Leonardo Bittencourt, aus denen einige Tränen über sein Gesicht auf seine Kleidung und den Boden tropfen. Vor ihm liegt ein Hund.
"Hey, was ist denn passiert?" fragte ich. "Ich...ich weiß nicht. Ich wollte gerade meinen Hund Bobo hier unten in den Zwinger bringen. Er ist halt noch recht jung und stürmisch und ist mit dem Kopf gegen diesen Pfosten geknallt. Danach ist er auf den Boden gefallen, hat nur noch gewinselt und bewegt sich nicht mehr"erzählte Leo.
"Oh je, der Arme!" "Ich habe so Angst um ihn. Ich habe ihn erst seit 11 Wochen und er ist noch so klein. Mein anderer Hund Tyson ist doch erst vor ein paar Monaten gestorben, was wenn..." "Nein Leo, bestimmt nicht! So darfst du nicht denken. Und du solltest sofort mit ihm zum Tierarzt. Oder besser gesagt wir," meinte ich mit einem kurzen Blick auf ihn, "und bitte beruhige dich, alles wird wieder gut." Er schaute mich nachdenklich an. "Danke," sagte Leo, "und ja du hast recht, ich muss Bobo dringend zum Tierarzt bringen." "Wir," verbesserte ich, "ich komme mit!"
Leo nahm seinen Hund auf den Arm und wir liefen die Treppe nach oben und durch das Restaurant nach draußen. Da mein Auto ganz in der Nähe geparkt war und das von Leo in einem Parkhaus weiter weg, nahmen wir eben meins. Leo nannte mir die Adresse und ich gab ordentlich Gas. Es war still im Auto. Leo starrte mit traurigem Blick aus dem Fenster. Bobo lag auf seinem Schoß und wurde gestreichelt. Ich hielt an und wir stiegen aus. Leo ging voraus in die Praxis, ich lief ihm hinterher. Wir hatten Glück und kamen gleich dran. Leo schilderte dem Arzt den Unfall seines Hundes. Er wurde gleich behandelt und da dies noch eine dreiviertel Stunde dauern würde, schickte uns der Arzt solange weg. Ich ging mit Leo zusammen nach draußen.
Er war schon wieder kurz davor zu weinen. Ich nahm ihn einfach in den Arm und drückte ihn. Er erwiederte meine Umarmung und so standen wir aneinandergekuschelt da. "Komm lass uns zurück zum Restaurant gehen," meinte ich, "und ach ja, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt: Ich heiße Hannah." "Schöner Name," murmelte Leo, nachdem er mich losgelassen hatte,"aber ich kann jetzt nicht zum Restaurant zurück. Ich will hier bleiben und warten." Irgendwie schaffte ich es doch noch ihn zu überreden und wir fuhren zurück. Wir betraten das Restaurant und Leo setzte sich an einen freien Tisch. Ich holte meine restlichen Sachen zu ihm an den Tisch. Er bemerkte mich jedoch nicht, da er gebannt auf einen Fernseher an der Wand stand, auf dem gerade das Revierderby Schalke gegen Dortmund lief. Dabei drehte er mir den Rücken zudrehte. Ich legte von hinten meine Arme über seine Schultern auf seinen Oberkörper und fragte: "Kann ich mich zu dir setzen?" Er zuckte kurz zusammen und lächelte, als er mich sah. "Ja klar" antwortete er. Wir redeten nicht viel, weil Leo die meiste Zeit Fußball schaute. Es stand gerade 1:1. Ich war aber froh, dass er etwas abgelenkt wurde. Als unser Essen kam fingen wir auch an uns zu unterhalten. Allerdings bekam Leo nicht viel vom Essen herunter und stocherte irgendwann nur noch lustlos darin herum. "Komm wir müssen uns beeilen, die dreiviertel Stunde ist gleich um und du wolltest doch zu deinem Hund." Fünf Minuten später waren wir fertig, hatten bezahlt und machten uns erneut auf den Weg zu meinem Auto.
In der Praxis angekommen sagte der Arzt uns, dass Bobo eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hat sowie eine Verletzung an der Pfote, wofür er einen Verband bekommen hatte. Er brauchte viel Ruhe in den nächsten Tagen. Wie konnten ihn aber zum Glück gleich wieder mit nach Hause nehmen. Der Arzt erklärte Leo noch etwas. Dann bedankten wir uns und gingen nach draußen.
Ich merkte Leo an, dass er glücklicher war, da es seinem Hund wieder etwas besser ging. Bobo konnte auch schon wieder ein bisschen rumtapsen, was total niedlich aussah. Leo kam auf mich zu und umarmte mich. "Danke Hannah. Für alles. Ich bin so froh, dass du mir und Bobo geholfen hast und dich um ihn gekümmert hast" sagte er. "Bitte. Und gerne, Leo. Ich freue mich auch, dass es euch beiden etwas besser geht" lächelte ich. "Ehm...darf ich etwas ausprobieren?" fragte er mich verunsichert. "Ja" antwortete ich. Leo kam mir näher und schloss seine Augen.
Gleich darauf spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und ich erwiederte den Kuss. Wir lösten uns voneinander. "I-ich glaube ich habe mich ein bisschen in dich verliebt" sagte Leo leise. "Ich mich auch in dich" lächelte ich.
Ich nahm seine Hand in meine und wir liefen zusammen zurück in Richtung untergehender Sonne und Bodo tapste vorsichtig neben uns her.
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Fußball Oneshots
NouvellesIch schreibe hier Oneshots mit verschiedenen Fußballern. Viel Spaß beim lesen :) Best Ranking: #38 in Kurzgeschichten: 01.09.2017 #46 in Kurzgeschichten: 03.03.2017, 15.05.2017 #56 in Kurzgeschichten: 01.01.2017