Woher wusste Alex von Henry?
Ruhig bleiben, Jenny.
„Henry?", fragte ich unschuldig.
„Auf deinem Handy war eine Nachricht von einem gewissen Henry." Kalt und wütend sah Alex mich an. „Und ich habe diese Nachricht gelesen."
„Du hast was?!" Aufgebracht blickte ich ihn an. „Du kannst doch nicht einfach meine Nachricht lesen!"
Alex beachtete meinen Ausbruch nicht weiter. Sein Blick war immer noch finster auf mich gerichtet. „Und ich hab die Vermutung, du hast mich angelogen", sprach er mit ruhiger, bedrohlicher Stimme.
„Angelogen? Womit denn?", fragte ich wütend. Meine Arme waren vor der Brust verschränkt.
„Er schrieb von dem gestrigen Tag, den ihr anscheinend miteinander verbracht habt und er fragt, warum du so schnell weg musstest. Jenny, wieso musstest du denn so schnell weg?" Er musterte mich. „Hat er es beim Sex nicht gebracht?"
Ich kniff meine Augen zusammen. Das hatte er nicht im Ernst gesagt. „Wir hatten keinen Sex", sagte ich aus zusammengebissenen Zähnen und stand auf.
Alex tat es mir nach und kam näher. Intensiv sah er mir in die Augen, doch ich werde bestimmt nicht als erste weggucken. Da hatte er sich die Falsche rausgesucht. Ich konnte seinem Blick locker standhalten.
„Jenny, Jenny, Jenny", sagte er, als würde er ein kleines Kind ermahnen. Seine Hände legten sich um meine Hüfte. Ich wollte mich wehren, doch er hatte einen ziemlich festen Griff. Ich gab es auf. „Baby." Seine Tonlage wurde sanfter und auch sein Blick weicher. „Du gehörst mir." Ein liebevolles Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Du bist meins, richtig?"
Ich presste meine Lippen zu einem Strich zusammen und sah ihn finster an. Als hätte er Besitzansprüche an mich ... na klar doch.
„Richtig?", widerholte er seine Frage wütender und verstärkte seinen Griff an den Händen.
„Ich gehöre niemand", stellte ich mit fester Stimme klar.
Er legte den Kopf in den Nacken und lachte lauthals. Alex wischte sich eine imaginäre Träne weg, bevor er mich amüsiert ansah. „Ach, Jenny." Mit seinen Fingern strich er mir eine Strähne hinters Ohr. „Und wie du mir gehörst! Mir ganz allein und da wird auch so ein Henry nichts daran ändern." Seine Stimme war bedrohlich ruhig. „Aber wenn ich ihn doch mal erwische, werde ich ihm deutlich machen, dass du mein Eigentum bist und das werde ich auch bei jedem anderen Typen tun." Ernst sah er mich an und ich wusste, dass er es wirklich machen würde. Und ich wusste auch, dass damit nicht zu spaßen war. Er machte genug Sport und hatte genug Muskeln um mal eben jemanden krankenhausreif zu schlagen.
Er küsste meine Wange, meinen rechten Mundwinkel und anschließend meinen Hals mit leichten Küssen herunter. „Meins", knurrte er. Anschließend fing er stärker an, an einer Stelle zu saugen.
„Alex, lass das!" Ich versuchte, ihn wegzudrücken. „Du weißt, dass ich Knutschflecke hasse!"
Er sah hoch in meine Augen. In seinem Blick erkannte ich die bloße Begierde. „Du weißt auch, wie sehr ich Lügen hasse und trotzdem hast du es getan."
Wütend atmete ich aus. „Zwischen Henry und mir lief nichts und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich will, dass zwischen uns weiterhin etwas läuft", sagte ich.
Nun hielt er inne und sah mir wieder in die Augen. Sein Blick hatte sich verändert. Es zeigte nicht mehr weiter die Begierde, sondern fast schon etwas Verletzliches.
Was war denn nun passiert? Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen.
„Jenny, ich brauche dich", flüsterte er.
Bei diesen Worten wurde mein Gesichtsausdruck weicher. Manchmal war er echt zu süß, aber an Henry kam niemand ran. Warte ... wie kam ich jetzt, in dieser Situation, auf Henry?
„Und ich werde dich mir von niemanden wegnehmen lassen. Ich brauch dich und du gehörst zu mir, zu keinem anderen, hörst du." Sein Blick wurde wieder ernster und er suchte Betätigung in meinen Gesicht, die ich ihm nicht geben wollte.
„Ich gehöre keinen, Alex", blieb ich standhaft.
Er schmunzelte.
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Nach fast einem halben Jahr update ich hier auch mal wieder. Tut mir echt mega leid, aber ging leider nicht früher ... Ich würde ehrlich öfter updaten, aber das ist zeitlich fast unmöglich, weil bei mir gerade echt so viel Stress ist mit Schule, Freunde, Wochenendpläne und auch Jungs. Ich hoffe, ihr versteht das ..
Danke für das Lesen❤
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Hör auf Dein Herz!
ChickLitEine Maske. Ein neues Leben, das man sich aufgebaut hat. Ein neuer Charakter. Keine Schwäche. Keine Liebe. Genau das ist Jenny. Die Sommerferien fangen an und es ist geplant, nur zu feiern und die Freiheit von der Schule zu genießen. Doch ein Rauswu...