Kapitel 7 - Eine lange Reise

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Ich winkte ihnen noch einmal zu, bevor ich mit umdrehte. Es wird eine lange Zeit ohne sie werden, doch ich freu mich schon auf die Akademie. Jetzt ging die letzte brücke entlang die zum Festland führt und sah mich um. zu entdecken ist eine kleine Stadt und die Kalten Schlucht. Spector hatte mir oft davon erzählt, dass durch sie ein Fluss durführte. Ich lauschte dem Rauschen des Meeres, das nun hinter mir lag und blickte noch einmal zurück auf meine Heimat.

Nach nur einer Stunde Fußmarsch erreichte ich endlich den Bahnhof und warf einen Blick auf die Ankunftszeiten der Züge in Richtung Mondstadt. Marces hatte mir noch einen Brief geschickt in dem der Weg zur Schule beschrieben wurde, darin standen alle Zwischenstopps und Übernachtungsmöglichkeiten sowie auch eine kleine Liste was ich noch alles besorgen muss. Zusätzlich war darin ein Wochenticket, das anscheinend alle Schüler bekommen. Ich fand die Abfahrtszeit meines Zuges ziemlich rasch und setzte mich auf eine der Bänke neben dem Bahngleis. Es dauerte nicht lange bis ich mit meinem Rucksack vor dem Schaffner stand und mein Ticket löste. Ich stieg ein, suchte mit einen freien Abteil, machte es mir bequem und holte das Buch heraus, dass mir Abaddon zum Abschied geschenkt hatte. Nach kurzer Zeit hörte ich das schrille Pfeifen des Schaffners zur Abfahrt.

'Na dann, nur mehr sieben Stunden bis zum nächsten Ziel. '

Der Zug war ziemlich klein und etwas älter, als ich ihn mir vorgestellt hatte.

Als bereits drei Stunden vorübergezogen waren blickte ich aus dem Fenster, als ich bemerkte, dass es schneite. Riesige weiße Flocken fielen von Himmel und hüllten die weiten Ebenen in eine Schicht aus Staubzucker.

„Entschuldigung? Möchten sie etwas zu trinken oder zu essen?", sprach wie aus dem nichts eine junge Frau, die die Tür zum Abteil lautlos geöffnet haben muss, denn ich habe nicht mal bemerkt, dass sie da ist.

„Hätten sie eine Flasche Wasser?"

„Natürlich." Sie gab mir kurzerhand eine Flasche Wasser und lächelte mich an.

„Wie viel?" fragte ich, während ich meine Geldtasche aus der Jacke kramte.

„Wasser kostet nichts für Schüler der Akademie.", sprach sie etwas amüsiert über mein Unwissen. Anscheinend ist ihr das schön öfter passiert.

„Ah, dann Danke." Ich lächelte sie kurz an und öffnete die Flasche.

„Auf Wiedersehen und Gute Fahrt."

„Danke. Auf Wiedersehen."

Die Zugfahrt zog sich ins unendliche und die Gegend schien sich überhaupt nicht zu verändern, bis dann plötzlich die ersten Vororte zu Mondstadt auftauchten. Da hörte ich die Durchsage des Zugführers: „Wir erreichen in kürze unseren Zielort, bitte Vergessen Sie ihr Gepäck nicht. Danke dass wir Sie auf ihrer Reise begleiten durften."

'Puh endlich. '

Ich warf einen Blick auf den Brief den mir Marces geschickt hatte, darinstand: „Nach der siebenstündigen Zugfahrt in die Mondstadt, solltest du den Zug nach Saphir locker erreichen, du könntest sogar noch eine Stunde in der Stadt bummeln oder essen gehen. Die Bezahlung sollte kein Problem darstellen, denn das Zugticket gilt für alle Geschäfte als Zahlungsmittel, aber denk daran sie nicht zu missbrauchen."

Der Zug kam zum Halten und ich verließ meine Kabine. Frische Luft strömte mir entgegen und ein paar Schneeflocken landeten in meinem Gesicht. Rund um mich herum herrschte wildes treiben, Leute drängelten und schrien wild umher. Man brauchte einige Zeit um sich zurecht zu finden, aber nach knapp einer Minute hatte ich endlich den Ausgang des Bahnhofs gefunden. Ich fand mich inmitten einer Großstadt wieder, zumindest kam es mir so vor, schließlich war Windward dagegen nur ein kleines Dorf. Riesige Häuser und moderne Geschäfte wuchsen regelrecht aus dem Boden. Ich suchte instinktiv nach einem Restaurant. Nachdem ich mich vollgestopft hatte warf ich einen schnellen Blick auf die große Uhr über dem Bahnhofseingang und bemerkte, dass ich nur mehr zehn Minuten Zeit hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 09, 2017 ⏰

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