>>Summer, kannst du jetzt endlich dein Zimmer aufräumen?<<, drängte die genervte Stimme meiner Mom. Ich schaute über meine Schulter und sah sie mit einem schweigenden und angepissten Blick an. Ich hasste es, wenn man mich beim zocken störte!
Ich seufzte und richtete mein Headset. Dann schaute ich wieder auf meinen Bildschirm. Meinen Kontroller hatte ich währenddessen nicht aus der Hand genommen.
Jap, ich zockte mit einem X-Box Kontroller am Computer. Aber mein Computer war ganz nice. Und mit Steam hatte ich alle notwendigen Spiele, die ich momentan brauchte, um mich nach der Schule zu entspannen. Ja gut, was hieß entspannen... die meiste Zeit schrie ich meine Teammates an, da sie alle ziemliche Noobs waren. Klang komisch, wenn ein Mädchen sagt, dass ihre Teammates Noobs sind. Aber hey, irgendwie musste man sich von der Generation "Ich laufe rum wie eine Bitch" abheben. Alle anderen Mädchen hier sahen nämlich alle gleich aus. Make-Up bis zum Wolkenkratzer, Kleidung, als wären sie allesamt Prostituierte und eine Arroganz, als wären sie Königinnen.
Und dann gab es da mich. Ein Mädchen, welches als Hobby vorm Bildschirm saß. Na ja, ich ging auch dreimal die Woche zum Thai Boxen und des Öfteren joggen, aber sonst saß ich immer vorm Bildschirm. Meine Mom fand das natürlich nicht so pralle, aber das juckte mich nicht.>>Summer!<<, schrie sie mir fast schon ins Ohr, auch wenn zwischen ihrem Mund und meinem Ohr noch noch mein Headset war. Ich rollte meine Augen und nahm mein Headset ab, welches ich dann über meinen Bildschirm hing. >>Okay!<<, schrie ich in genau dem selben Ton zurück. Ich schaltete meinen Bildschirm aus und fand mich dann mit ein paar Schritten mitten in meinem Zimmer. Jup, mein Zimmer sah chaotisch aus, sehr chaotisch. Meine Mom war bereits wieder verschwunden. Mannomann ging die mir momentan auf die Nerven.
Ich fing an meine schmutzigen Klamotten vom Boden aufzuheben und auf einen Haufen zu werfen. Beziehungsweise ich teilte die Kleidungsstücke in Häufchen auf. Der "Waschmaschinen-Haufen", der "Halbschmutzig-Haufen" und der "Noch-Sauber-Haufen". Als ich dann meine Klamotten vom Bett, vom Sofa, vom Boden und sogar vom Bücherregal geholt hatte und sortiert hatte, fing ich an, die Haufen wegzubringen. Den Waschmaschinen-Haufen packte ich in den von meiner Mom hingestellten Wäschekorb. Die halb-schmutzigen Sachen warf ich da aus Faulheit auch rein. Die sauberen Sachen sortierte ich in meinen Schrank... oder warf sie einfach rein. Wie man es auch nehmen mochte.
Und dann setzte ich mich wieder auf meinen Schreibtischstuhl. Jup, nun war das Zimmer sauber. Genau wie bestellt kam meine Mom rein und schaute sich um. >>Geht doch. Nächstes Mal beim ersten Mal, okay?<<, warf sie mir noch zu, bevor sie den Wäschekorb nahm und verschwand. Pff, du mich auch!
Gerade als ich mich zu meinem Bildschirm umdrehen wollte, stürzte wieder jemand in mein Zimmer hinein. Diesmal war es mein Bruder, mein großer Bruder. Er war 19 und hieß Marc. Ich war by the way 16. Nettes Alter, oder? Ich durfte endlich Horrorfilme im Kino gucken.
>>Du sollst mit Yuma spazieren gehen.<<, sagte er und schaute mich wartend an. Sofort verzog sich mein Gesichtsausdruck. Wirklich jetzt? Musste mich heute eigentlich jeder nerven?
>>Muss es jetzt sein?<<, fragte ich und hielt meinen Kontroller deutlich hoch, um zu zeigen, dass ich eigentlich beschäftigt war. Er nickte nur und grinste mich an. >>Und du sollst die Kiste ausmachen und etwas leiser schreien. Man hört dich bis ins Wohnzimmer.<<, erwiderte er und verließ dann mit einem siegreichen Grinsen mein Zimmer. Zurück blieb ich mit einem zu Tode genervten Gesichtsausdruck. Ich hätte in diesem Moment wirklich jemanden umbringen können. Maaaan ey.Wie von mir erwartet hatte ich mich umgezogen und stand vorm Spiegel, um mir einen Zopf zu binden. Ich hatte den Gedanken, mit Yuma, unserem zwei Jahre alten Beagle, joggen zu gehen. Er ging oft mit mir mit, sogar ohne Leine. Und fit war der kleine Racker auch. Er lief locker fünf Kilometer mit mir mit. Als ich fertig war, mir einen Zopf zu binden, checkte ich kurz mein Outfit und band Yuma an die Leine. Auch wenn er ohne Leine mit lief, wollte ich nicht riskieren, dass er irgendwelchen Radfahrern ins Fahrrad rannte oder Sonstiges.
>>Bye.<<, rief ich noch durchs Haus, bevor ich dann mit Yuma, welcher bereits wie ein Irrer mit der Rute wedelte, hinausging und mich auf der Auffahrt kurz aufwärmte. Als ich mich gelockert hatte, lief ich dann los, wobei ich Yumas Leine um meine Hüfte gebunden hatte.Auf geht's.
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Haiii c:Zuerst einmal danke, dass ihr das erste Kapitel gelesen habt^^
Ich hoffe ihr werdet die Story weiter verfolgen, auch wenn die anfangs leicht langweilig ist ...Byee~
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Altersunterschied... juckt mich nicht!
RomanceKennst du das, wenn deine Eltern dich über den perfekten Freund aufklären wollen? Er muss gepflegt aussehen, Geld haben, gute Charaktereigenschaften besitzen, sportlich sein und in deinem Alter. Natürlich sind dir die Kriterien egal, allein schon...