Nur am Nächsten Morgen, als der Wecker von Logan klingelt, wird Sharon in ihrem Bett wach. Sie sieht auf die Uhr und seufzt. – Ein zu schöner Traum- Daraufhin steht sie auf, geht ihre morgendliche Retour durch und sieht zu ihrer Mutter die unten am Küchentisch sitzt und schläft. - Typisch mama.. Papa und Mama gleichzeitig..- Sharon geht ins Wohnzimmer, schnappt sich von der Couch die dünne Decke und legt dieser ihrer Mutter um. Leise und ruhig, ihrer Mutter zu liebe, geht sie dann raus. Vorsichtig schließt sie die Tür.
Es ist einer der wenigen Tage, an dem ihr kleiner Bruder Logan mit seinem Fahrrad zur Schule fährt.
-Kaum zu glauben dasser das Fahrrad schon 4 Jahre hat. Die Zeit vergeht viel zu schnell.-Wieder sieht sich Sharon um und drückt sich in ihren Anorak. Es ist kühler als den Tag zuvor, typischer Herbst. Sharon lacht dann kurz als ihr einfällt, dass ihre Lieblingsjahreszeit bald kommen würde. Der schöne weiße Schnee, die langen Pullis, die schönen heißen Schokoladen.. Hah, wie sie all das begehrt. Je näher Sharon jedoch der Schule kommt, und je mehr sie von den Schülern hört..umso mehr verschlägt es ihre Stimmung. Sie ist nicht nur geknickt, sondern hat es auch mit der Angst zu tun. Die Angst vor Hayleen und ihrer Gruppe. Nervös schaltet sie ihr Handy ein und wird mit einer Flut von Hass nachrichten und Drohungen bombardiert. Sharon sieht sich um. Klar, die will unbedingt zeigen dass sie Stark genug ist, aber ihre Stimme sagt ihr.. dass sie sich verstecken soll. Dann bleibt sie stehen und versinkt in ihre Gedanken.[ „ Ich sollte stark bleiben.. nachher bin ich ein noch leichteres Ziel!" .. „ Gib auf Sharon.. Sie werden dich kriegen, egal ob du rennst oder nicht.. es sei denn.. du gibst dich mir wieder hin." „ Was ist wenn Marik es sieht.. er wird mich hassen.. auch wenn ich ihn nichts bedeute u-und er mir nicht!" „Sharon.. meine Liebe.. Liebe Sharon. Lernst du es jemals? Hast du all das vergessen was ich dir beigebracht habe?" ..]
Seufzend greift sie sich an die Tasche.. beißt die Zähne zusammen und geht..nicht in die Schule. Sie geht eher drum rum.
Als sie hinter der Schule ankommt, war auch schon ihr friedvoller Platz dort. Sie wirft die Tasche über die Mauer und klettert hinterher. So unsportlich wie sie auch wirken mag, ist sie es nicht. Sie springt runter, nimmt ihre Tasche auf und zieht ihre Ärmel zurecht ehe sie unter ihren Geliebten Eichenbaum geht und diese Stille genießt. Das Rauschen der Blätter, die Vögel wie sie in den Süden ziehen und die letzten Tiere, die ihre Futtersuche vollenden.
Es ist so unbeschreiblich schön für sie, jedoch lässt ihr ein Gedanke den Frieden nicht genießen, weswegen sie beschließt mit erhobenem Haupt aufzustehen und zur Turnhalle zu gehen. Wie jeden Freitag sind die ersten 90 Minuten der Sportunterricht.
Als sie ihre Klasse hört, wie sie Wetten abschließen, kommt in ihre die Wut hoch und noch bevor sie was sagen wollte zerrt Marik die Jungen und Mädchen in deren Kabinen nachdem er deren Köpfe aneinander haute. Er grinst natürlich worauf auch die anderen lachen.
Sharon Versteckt sich leicht, aber Marik entgeht nichts. Voller Freude Geht er in seinen Sportsachen und umarmt sie. Dass ihr das unangenehm war stört ihn jedoch nicht.
„ Sharon.. wie geht es dir?"Fragt er, obwohl er ihre Antwort abschätzen kann. Sie zuckt nur mit den Schultern und ist wieder arg kalt zu ihn. Den Tag zuvor hat sie komplett verdrängt. Sie hat sich die Blauen Flecken mit Make-up überdeckt. Er lächelt sie an. „ Ich würde mit dir heute gerne in die Stadt.." Sie hebt kurz eine Braue. „ Ich mag die Stadt Nicht so.." meint sie ehe sie an ihn vorbei und hinein geht. Zum Glück war Hayleen schon drin und die Mädchen, die dort waren, sehen Sharon nur an. „ Ist was?" Entweicht es ihr worauf diese sich dann zischend wegdrehen. Die Mädchen die dort waren lästern dann,aber nicht über Sharon, sondern über Marik. Als Sharon es jedoch mitbekommt, geht bei ihr eine Sicherung durch.
„ Ey..HACKST NOCH?! HABT IHR NICHTS BESSERES ZU TUN ALS ÜBER EINEN NETTEN SCHÜLER WIE MARIK HERZUZIEHEN?! Wie würdet ihr euch Schlampenfühlen wenn es jemand bei euch macht huh?! Klar.. ein.. „ Ist mir Egal ich bin eh beliebt" Ist eine WUNDERVOLLE Ausrede.. nicht wahr?!.. Kaum zu fassen dass ihr euch beliebt nennt. Ihr seid Dümmer als die Jungs in der Parallelklasse und hässlicher als jeder Gollum!Eurer Billiges getue könnt ihr euch sparen. SEID DOCH MAL MENSCHEN!" während Sharon die Mädchen so anspricht, bekommt es Marik mit.Etwas stolz, verlegen aber auch besorgt lächelt er und geht hinein.Er streichelt über Sharon's Kopf worauf sie ruhig wird und zu ihn sieht. Die Mädchen sind ein wenig entsetzt, denken aber anscheinend endlich mal drüber nach, gerade weil Marik nun da ist. Er sieht zu den Mädchen, lächelt charmant und erhebt seinen Mittelfinger. „Wie sie es sagte. Seid Menschen und fangt an Individuen zu sein.."Dann nimmt er Sharon mit und zieht sie hinter sich her. Als er jedoch ihr Handgelenk berührt zuckt sie stark zusammen und verzieht das Gesicht. Sie schweigt jedoch.
Es scheint, als hätte Hayleen es mitbekommen was Sharon gesagt hat. Sie Starrt immer wieder zu ihr und nach den wundervollen ermüdenden 90 Minuten wartet Hayleen auf Sharon in der Umkleide mit einem bösartigen Grinsen...
Nachdem Sharon nicht zu Chemie kam, wird Marik nervös und geht sie suchen.In der Cafetaria, auf dem Hof, in der Turnhalle und schlussendlich an ihrem Platz, wo sie sich dann auch befindet. Sie zieht ihre Ärmel Runter und wischt ihre Tränen damit weg. Sie hat sich zusammengekauert und ihre Beine umgriffen. Immer Wieder atmet sie durch und beruhigt sich dann auch bis sie wieder so aussieht, als wäre nichts passiert. Aus ihrem Beutel holt sie wieder ihre kleine Kiste Die sie öffnet und lächelnd hinein sieht. Marik beobachtet sie nur noch, es war sein Fehler dass er sich eingemischt hat und Sharon Deswegen sich verteidigt hat. Aber er meint es nie böse..
Als ersieht, dass Sharon anscheinend singt, geht er etwas näher ran um ihr zuzuhören.
Es ist.. als wäre sie eine ganz andere Person. Ihre Stimme war viel sanfter und hat soviel Gefühl, dass auch ihm eine Träne kommt. Er kann es einfach nicht glauben dass solch ein Mädchen So behandelt wird.
Sharonstoppt als sie Marik laufen hört und steht auf. Sie dreht sich zu ihm.
„ Was möchtest du Marik?.. Mir helfen?.. Wenn ja, bitte versuch es nicht weiter. Ich schätze es sehr aber.. meine Probleme Und ich würden dir nicht gut tun. Ich weiß nicht, was dich an mir reizt.. aber was es auch sei. Denk zweimal nach. Bitte.. „
Er Sieht sie nur an und dann kurz weg.
„ Ich will, zu deinem Wohl,keinen Kontakt mehr zu dir. In Ordnung?" Mit den unsicheren und geknickten Worten, verlässt Sharon den Platz und geht in die Klasse.Wie immer lässt sie das Geläster und Gelächter über sich ergehen und setzt sich.
Erst dann realisiert Marik, dass es viel ernster ist als er es den anschein hat. Jedoch, um sie nicht zu bedrängen, nimmer es hin. Er geht hinauf zum Chemieraum und setzt sich. Dass die anderen Merken, dass zwischen beiden eine Spannung ist verstecken sie auch nicht. Munter tuscheln sie und lachen. Marik ist es unangenehm und sieht aus der Besorgnis heraus zu Sharon. Eigentlich will er sie nicht allein lassen.. Er will nicht dass sie sich etwas antut. Warum Weiß er selber nicht.
In Der Großen Pause lässt er Sharon für's erste in ruhe, redet mit den Schülern und lügt fantastisch. Er behauptet Sharon nur beschützt zu haben, damit sie weich wird. Jedoch redet er auch auf ihnen ein, dass wenn es schlimmer wird, sharon möglicherweise ganz weg bleibt und die sich jemand neues suchen müssen. Natürlich‚verstehen' sie es und lachen lauthals. Typisch dämlicheTeenager. Sie nehmen ihn bei sich auf und behandeln ihn wie jemanden von sich. Immer Wieder Summt Sharon die Melodie und beruhigt sich für den Moment.
-War.. es ein Fehler ihn wegzuschicken, obwohl er nur helfen will?Huh.. Ob er.. -
Sie schaltet ihr Handy wieder ein und geht, ohne auf die Hassnachrichten einzugehen, auf sein Profil und forscht etwasin seinen Info's rum, bis sie endlich seine Handynummer findet und diese gespeichert. Dann tut sie es endlich. Sie geht auf die Einstellungen des Social-Networks, geht auf ihre Kontoeinstellungen Und löscht ihr Konto. Endlich nach langer Zeit. Wieso sie es erst jetzt tut, weiß sie nicht. Wohl weil sie Hoffnung schöpft? Weil sie sowieso nie online war?
Nachdem sie sich die SMS durchliest die sie bekommt, blockt sie die Nummern und schreibt Marik eine Nachricht. Seltsam für sie.. Das letzte mal als sie eine Nachricht zu irgendwen schrieb, war ihren Psychologen. Jedoch kann sie das nicht mehr, denn vor einem Jahr beendete er sein Leben.
~Marik? .. Es.. tut mir Leid. Ab und an weiß ich einfach nicht was ich machen soll. Ich würde gerne mit dir in die Stadt aber können wir die innenstadt vermeiden? lg Sharon..~
Als Marik die Nachricht bekommt, sitzt er gerade in der Cafeteria und isst ein Baguette. Beim durchlesen was er etwas überrascht.. aber auch erleichtert und glücklich. Ohne lange zu zögern antwortet er ihr.
~ Sowas wie ein geheimes Treffen? Find ich gut. Soll ich nachher zu deinem Platz kommen?~
~ Ja.. in etwa. Und klar.. so sieht es wenigsten niemand. Wir können dann auch über die Mauer um los zu gehen.. so geh ich zumindestens immer zur Schule.~
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No Life
Mystery / Thriller- Das Leben von Sharon - Es ist nicht leicht für Sharon. Vom Vater verlassen, Von den Mitschülern gemobbt und von einem fremden verfolgt. Etwas muss es doch geben, an das sie sich nicht mehr erinnert. Trigger Warnung Beginn der Geschichte: 2013 D...