Kapitel 2

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Der Kompane links setzte sich in Bewegung und ballte mit der rechten Hand eine Faust. Er kam näher und wollte mir mein schönes Gesicht ruinieren, ich aber blieb nur stehen und grinste vor mich hin.

Ich wartete bis seine Faust kurz vor meinem Gesicht war und wich flink nach Links aus.

Ich war zwar lang nicht so stark wie sie, denn man sah schon von weitem, dass sie sich im Fitness Studios stählten, aber flink und schnell genug und ausserdem konnte ich schnell Entscheidungen treffen. Das bedeutete speziellere Kombinationen in einer kürzeren Zeit.

Ich stand jetzt rechts von ihm und hatte einen schönen Blick über seinen Rücken und auf die rechte Seite seines Bauches und seiner Rippen. Natürlich war das gut für mich und schlecht für ihn.

Ich beschloss ihm ein paar Rippen zu brechen. Vielleicht lernt er dann daraus, Personen nicht mehr herauszufordern. Ich ballte meine rechte Hand auch zur Faust und holte aus. Ich traf schnell und gekonnt auf die kurzen Rippen und konnte spüren, wie sie schon unter dieser kleinen Wucht zusammen brachen.

Er krümmte sie vor Schmerz zusammen und hielt sich mit der linken Hand die gebrochenen Rippen.

"Number one", lachte ich laut und ein Echo ertönte von den Wänden.

"Was hast du verfluchtes Weib mit meinem Partner gemacht?", brüllte jetzt sein Komplize und zückte ein Messer.

"Das Gleiche, was ich gleich auch mit dir machen werde", grinste ich immer noch amüsierst und siegessicher. Ich lief langsam zu ihm hin und er hielt zitternden das Messer in seiner rechten Hand.

"Hast du Angst bekommen oder warum zitterst du so fest?", lachte ich ein weiteres mal.

"Du bist schnell.. Verdammt schnell...", flüsterte er.

"Das hättet ihr euch überlegen sollen, bevor ihr mich angesprochen habt", grinste ich wieder und blieb vor ihm stehen. Nur noch 2 Meter trennten uns. Ich stand mit verschränkten Armen vor ihm und sah ihn erwartungsvoll an. Das Messer zitterte immer noch in seiner Hand.

Ich streckte meine rechte Hand zu ihm hin und zeigte drei Finger. Es sollte ein Countdown sein.

Zwei Finger... Seine Augen verängten sich. Einer.. Ich zog die Hand weg und riss mein rechtes Bein hoch.

Ich machte eine schnelle Bewegung mit dem Fuss und das Messer fiel klirrend zu Boden.

Er hielt seine Hand vor Schmerz fest und sah mich erschrocken an. Das hatte er wohl nicht erwartet. Jetzt stürmte er wütend auf mich zu.

"Jetzt sind wohl alle Sicherungen durchgebrannt", lachte ich amüsiert und wich schnell aus, bevor er mich erwischen konnte. Ich lief noch drei Schritte weiter weg von ihm und blieb stehen.

"Bist du jetzt zum Stier mutiert?" Ich bekam fast einen Lachkrampf.

"Ich habe ja gesagt, das wird spassig", sagte ich noch, bevor er wieder auf mich zu kam.

"Aber jetzt ist gut für heute. Die kleinen Jungs müssen nämlich langsam Nachhause zu ihren Mamis, damit sie rechtzeitig ins Bettchen gehen", ärgerte ich ihn noch etwas.

Seine Faust war jetzt fast vor mir und ich beschloss, ihm diesmal Bauchschmerzen zu bescheren.

Ich wich wieder flink nach links aus. Diesmal aber ohne mein rechtes Bein, denn das brauchte ich dort, wo es vorher stand. Ich legte meine Hände auf seinen Rücken und riss mein Bein hoch. Jetzt drückte ich noch zur Verstärkung mit meinen Händen nach unten und hörte wie er schnell ausatmete. Ich zog mein Bein wieder weg und er sackte in sich zusammen.

Triumphierend stand ich mit meinem rechten Bein auf ihm und hob meinen rechten Arm. "Number two." Rief ich lachend.

"Ich habe den Krankenwagen schon gerufen." Sagte ich zu dem, der das Messer in der Hand hatte, welches ich mitlerweile weggeworfen hatte.

"Bis dann mal." ich winkte ihnen und wollte schon gehen.

"Wie heisst du?" Schrie er mit letzter Kraft, bevor er sich wieder zusammenrollte. Ich blieb stehen und drehte nur meinen Kopf zu ihm um.

"Nennt mich einfach Lucy" grinste ich, drehte mich wieder um und spazierte davon.

Als ich um die Ecke bog verschwand mein Lächeln. War leider nur ein kleiner Zeitvertreib... Ich grinste noch einmal. Lustig haben sie schon ausgesehen, als sie merkten, dass ich zu schnell für sie war.

Mein Lächeln verschwand abermals und ich lief einfach weiter. "Jetzt kommt wieder der Ernst des Lebens", flüsterte ich traurig. Ich sollte mir so schnell es geht eine Kartonschachtel suchen.

Ich blickte hoch in den Himmel. Und eine Plastikfolie, weil das Wetter nach Regen aussah. Ich lief weiter und bemerkte eine sehr grosse Mülltone neben einem Restaurant, die ich sofort nach etwas brauchbarem durchsuchte.

Ich fand was ich gesucht hatte und ging weiter. Ich sah mich nach einem schönen Platz um.

Ich spazierte weiter, bis zu einer Strasse, die menschenleer war.

Ich wartete und beobachtete wie befahren diese Strasse war und fand sie schon fast zu perfekt. Ich hatte kein einziges Auto oder Fussgänger während einer halben Stunde gesehen.

Ich setzte mich an einer der Häusermauern und lehnte mich an die Wand. Es war jetzt halb 3 weswegen ich mir den Karton mit der Folie darüber überstülpte und meine Augen schloss. Der Kampf hat mich ein bisschen ermüdet, auch wenn das Kämpfen schon lange nichts Neues mehr ist.

The BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt