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Nervös laufe ich fernab der Party in der Küche auf und ab, dabei nippe ich an meinem Glas Wein. Ich kann das Gefühl einfach nicht loswerden, dass etwas bei Lexa nicht stimmt. Immer wieder denke ich auch daran, dass ich eigentlich in der Verantwortung bin, etwas zu tun, denn ich habe die Verletzungen gesehen und sie ist noch minderjährig.

„Hier bist du." Ich schrecke hoch als Octavia in die Küche kommt. „Ist alles ok mit dir und Finn?"

„Finn?!" frage ich irritiert, erst jetzt merke ich, dass er schon seit Wochen nicht mehr wirklich Mittelpunkt meiner Gedanken ist.

„Naja er ist nicht da und du bist nicht wirklich gut drauf."

„Sorry, stimmt." Ich atme tief durch, während sie zu mir kommt und sich auf einen Barhocker setzt. „Zwischen uns ist alles gut." Erkläre ich, aber glaube mir das selbst nicht.

Passend kommt Raven einen Moment später durch die Tür, ich rolle mit den Augen und fülle mein inzwischen leeres Glas Wein nach.

„Was ist los hier? Stimmt was nicht mit Prinz Charming?"

„Warum muss es immer um Finn gehen?!" ich drehe mich um und schaue in zwei geschockte Gesichter. „Ich meine... es ist alles gut. Ich bin nur gestresst."

„Ooook..."

„Apropos, wie hieß der Typ mit dem du dich neuerdings triffst? Brick oder so?" Raven grinst breit und lehnt sich bei Octavia an, welche sie von sich wegschubst, die beiden sind manchmal noch wie Kinder.

„Er heißt Wick. Und er ist verdammt gut im-"

„Hier seid ihr!" unterbricht Lincoln als er in die Küche kommt, worüber ich verdammt froh bin.

/ / / / /

„...das war wirklich lustig, verstehst du?" als Finn mich anspricht schaue ich von meinem Teller hoch und zu ihm.

„Was?"

„Schatz... du bist schon den ganzen Tag so abgelenkt. Ist es wegen Octavia?"

„Octavia?"

„Du hast doch irgendwas erzählt, dass sie und Lincoln Stress hatten..." ich ziehe ein Gesicht und ramme meine Gabel in das Gemüse auf meinem Teller.

„Ja, das war letzte Woche."

Finn nickt, aber schweigt dann. So ist es immer, er hört mir nicht zu und ich ihm nicht, es ist als würden wir nur noch zusammenleben. Schon seit Monaten hatten wir keinen richtigen Sex mehr, einmal ist er eingeschlafen und einmal konnte ich mich nicht darauf konzentrieren. Es ist wirklich schrecklich, dass immer jemand in meinem Hinterkopf ist.

Nach dem Essen tippe ich nervös auf dem Tisch, dabei starre ich auf mein Handy. Finn sitzt in seinem Büro und macht Gott weiß was, es interessiert mich nicht mal. Als dann mein Handy klingelt greife ich so schnell danach, dass es mir fast aus der Hand rutscht.

„Ja? Lexa?"

„Hi Clarke." Sie hört sich besser an, ihre Stimme ist fest und ruhig.

„Wie geht's deinem Arm?"

„Besser, danke der Nachfrage." Ich höre wie sie sich räuspert und offenbar wieder ziemlich nervös ist. „Ich ehm wollte nur sagen ich kann morgen schon wieder arbeiten."

„Schon?" ich versuche das Grinsen zu unterdrücken was sich über mein Gesicht ziehen will.

„Ja der Arzt sagt es... ist... nichts Schlimmes."

„Oh, ok." Sie räuspert sich erneut, ich höre etwas rascheln und wie eine Tür zu geht.

„Ich wollte mich nochmal bedanken, dass du so verständnisvoll warst. Und ich hoffe Mister Collins war nicht zu wütend?"

Clexa-Short-Story --- GärtnerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt