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Sonntag. Mein Handy piepte und riss mich somit aus einem eigentlichen ganz schönen Traum. Ich griff verschlafen danach und sah Bens Namen aufleuchten.

Morgen mein Engel. Hast du Lust was zu machen? Wie wär's wenn ich zu dir komme?:)

Ich musste grinsen und tippte eine Antwort:

Guten Morgen, liebend gerne.
Lass mich raten, du willst nur in meinem bett liegen weil du so faul bist?:*
Ist in Ordnung, kannst gerne vorbeikommen. Meine Oma Freut sich bestimmt auch dich mal wiederzusehen. Bis später.

Ich legte es zur Seite und quälte mich aus der Wärme, welche mich mit meinem Bett Verband. Mein Handy leuchtete wieder auf und zeigte die Antwort ,in welcher er mir berichtete, dass er bereits in einer halben Stunde kommt. Hastig ging ich ins Bad und zog mich anschließend an.

Gelassen, da ich das wichtigste schon erledigt hatte, ging ich nach unten, wo gerade die Tür aufging. Ich schaute auf die küchenuhr welche mir verirrt, dass wir bereits halb 10 hatten. Völlig regungslos lehnte ich am Tür Rahmen und lächelte meine Oma an, welche jetzt durch die Tür trat und mich ansah.

"Ach Cara, du bist schon wach? Ich wollte dich wirk-" sie blickte an mir hinab. "Du bist schon fertig? So früh und das an einem Sonntag. Das ich das noch erlebe." Schrezte sie und umarmte mich. "Ja, Ben wollte gleich vorbei kommen. Ich dachte mir, du freust dich auch ihn mal wieder zu sehen. Aber jetzt erst mal Hallo "ich drückte sie sanft.

"Aber natürlich freue ich mich. Ach, ich habe ihn ja Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Ich dachte schon ihr hättet euch getrennt. " Ich sag sie etwas entsetzt an, doch trug dann ihre Tasche in die Küche und sie folgte mir. "Was hälst du davon, wenn wir drei gleich gemeinsam Frühstücken mein schatz?"fragte sie mich und ich nickte eifrig.

Es ist lange her, seit wir das letzte mal alle drei zusammen saßen. Ich glaube das wird uns dreien gut tun.
Kaum verflog dieser Gedanke, klingelte es auch schon. Die Zeit hatte ich völlig vergessen, weshalb ich eilig zur Tür ging und sie ruckartig öffnete.

Sofort blickte ich in das perfekte Gesicht Bens, welches zwei Wunderschöne braune Augen zierten. "Hallo mein Junge "Ich küsste ihn und sofort erwiederte er.
"Hallo kleines" lächelte er und drückte mich ins Haus. Während er die Tür hinter sich schloss kam meine Oma bereits und schloss Ben herzlich in die Arme.

"Ach Ben, wie schön dich mal wieder zu sehen. Ich habe dochh so lange nichts mehr von dir gehört " erklärte sie freudig und zog ihn an dem arm mit in die Küche.
"Ich freue mich auch dich mal wiederzusehen Helga. Cara hat mir so viel erzählt. "Lächelte er und setzte sich, auf Wunsch meiner Oma natürlich, auf einen Stuhl. "Ich hoffe du hast Hunger mitgebracht mein Junge, wir wollten frühstücken. "Trällerte sie.
"Für dein leckeres Frühstück ist immer Platz Helga, das weißt du doch "erklärte Ben und das stimmte.

Wenn Oma Frühstück für uns machte, dann machte sie immer ihre berühmtem pancakes mit ingwersirup. Die schmecken einfach fantastisch.

Kaum saß ich mit Ben am Tisch, rief meine Oma, wir können noch etwas nach oben, da es noch dauern würde.

Das ließen wir uns nicht zweimal.sagen und Fan den uns kurze Zeit später in meinem Zimmer wieder. Ich wollte zu meinem Schreibtisch, doch Ben zog mich zu sich ins bett.

"Na na na, es ist Sonntag. Finger weg von schulkram" grinste er und küsste meine nasenspitze. "Aye aye sir" ich kuschelte mich an ihn und sofort schlang er seine arme um mich.

"Was hast du gestern da eigentlich noch gemacht als du am Tisch saßt?"fragte er neugierig. "Ach, wir müssten so einen komischen Brief an jemand Toten schrieben. "Wann ich ab. Er nickte verständnisvoll.

Zeitsprung Montag in der Schule

Schnell eilte ich über den Flur zu meinem Reliraum und ließ mich außer Atem auf meinem Platz nieder. Leo, meine Sitznachbarin lächelte mich am. "Hast du die Hausaufgaben? " flüsterte sie und ich nickte nur, da uns Miss Zanders bereits mahnend ansah.

"Guten morgen! Ich bitte euch die Briefe bitte nach vorn zu bringen. Bis Ende der Woche werdet ihr sie wieder zurück haben, da bin ich mir sicher " erklärte meine Relilehrerin und einer nach dem anderen brachte seine Hausarbeit nach vorn. Alle bis auf Ich.

Anschließend fuhr Miss Zanders mit dem Unterricht fort. Ich überlegte immer wieder und kam zu dem Entschluss, dass miss Zanders das was ich geschrieben habe niemals lesen wird. Stattdessen fing ich erneut an einen Brief zu schreiben, wieder an dieselbe Person:

Lieber Kurt Cobain,

Ich hatte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich diese Aufgabe wirklich umsetzten werde aber was macht man nicht alles für eine gute Note. Erlich gesagt habe ich keine Ahnung was ich Ihnen erzählen kann. Ich soll Ihnen etwas über mich erzählen, also legte ich mal los.
Mein Name ist Cara, Cara Trainer und ich bin 16 Jahre jung.
Das war's schon, was es über mich zu wissen gibt. Natürlich wird das nicht reichen, also erzähle ich Ihnen noch etwas was war, bevor ich bei meiner Oma lebte.

Ich würde aus meinen Gedanken gerissen. "Cara, ließ doch bitte einmal vor" forderte Miss Zanders mich auf und sah mich schob mir ihrem "ich-weiss-genau-das-du-Nicht- aufgepasst- hast"-Blick an. Tatsächlich hatte ich keine Ahnung was sie von mir wollte, weshalb Leo mir hastig die richtige Seite im Buch aufschlug und ich begann einen Text über die Entwicklung Gottes vorzulesen.

Am Ende der Stunde bat meine Lehrerin mich nach vorn und erklärte, dass ich meinen Brief nicht abgegeben Hatte. Ich kramte den Brief aus meiner tatsche, welchen ich zuhause geschrieben hatte und gab ihn ihr. Zurfriden nickte sie.

Mir blieb in diesem Moment nichts anderes übrig als ebenfalls zu nicken und in den nächsten Unterricht zu gehen. Ob es ein Fehler war ihr diesen Brief auszuhändigen?

Nach der Schule empfing mich meine Oma herzlich und auch Giesela kam aus dem Wohnzimmer.  Auch sie umarmte ich , weshalb sie mir einen Kuss auf die Wange drückte. "Cara liebes bist du groß geworden "trällerte sie und nahm meine Hand. Zusammen mit meiner Oma zog sie mich ins Wohnzimmer aufs Sofa.

"Eigentlich muss ich noch was für sie Schule machen..." fing ich an doch wurde von Giesela unterbrochen "paperlapapp! Dafür ist noch genug Zeit nach dem tee"

Und so saß ich die nächsten zwei Stunden mit meiner Oma und ihrer Freundin auf dem Sofa und tranken Tee. Gegen 19:00 Uhr brach omas Freundin auf und auch ich ging in mein Zimmer um den Brief fortzusetzen.

...Wir waren eine glückliche Familie. Meine mom, mein dad, meine Oma und ich. Gemeinsam haben wir viel erlebt und sind viel gereist. Meine Eltern bekamen von meiner Oma zu weihnachten ein "kinderfreien"  Urlaub in Italien geschenkt und so blieb ich in der Zeit bei meiner oma. Gemeinsam brachten wir sie zum Flughafen, wo sie eincheckten und in die Sonne entschwanden.
An diesem Tag hätte ich mir nicht erträumen können, dass ich sie nie wieder sehen werde...

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Tadaaa, ein neues Kapitel

Ich bin erstaunt, wie "regelmäßig " ich es schaffe ein neues Kapitel herauszubringen (:

Würde mich über eure Meinung zu diesem Teil sehr freuen. Vielleicht findet sich ja auch der ein oder andere neue Leser unter euch wieder(:

Freue mich auch gerne über Empfehlungen für neue Bücher welche ich lesen kann, bin offen für alles , also meldet euch!

LG kisi

Briefe an den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt