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Langsam trottete  ich den Bürgersteig entlang und lief die letzten Meter zur Haustür, bevor ich diese mit dem Schlüssel öffnete und mir ein wundervoller Geruch von frisch Grbackenem entgegen.

Ich reckte meine Nase in die Luft und schubste mit dem Fuß die Tür zu. Zielstrebig ging ich in die Küche und erblickte fertige kekse auf einem blech wo sie zum auskühlen lagen. Meine Finger strichen über die Arbeitsplatte und kamen den kessen immer näher, bis ich einen sanften schlag auf der Hand spürte. "Na, wir wollen doch wohl nicht naschen oder etwa doch? "Grinste meine Oma und umarmte mich. "Ben ist schon oben und wartet auf dich. Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich ihn rein gelassen hab "

Ich nickte und verschwand wortlos nach oben. Als ich die Tür öffnete, erblickte ich Ben an meinem Schreibtisch mit dem Brief in der Hand. Seine Augen weiteten sich vor Schock als er mich sah und sofort legte er den Brief zur Seite und versuchte zu vertuschen ihn gelesen zu haben.

Mit musterndem Blick sah ich ihn an und setzte mich aufs bett. Irgendwie war die Atmosphäre angespannt und Keiner von uns sagte etwas. Es herrschte die peinliche stille, in der niemand so recht wusste was er sagen soll.

"Du wolltest mit mir Reden."brach ich die stille und sah ihn an, woraufhin er nur nickte. "Ja das wollte ich" bestätigte er meine Aussage. "Also?"fragte Ich etwas schroff und kassierte einen Betroffenen Blick, welchen ich sofort entschuldigend erwiderte.

Ben stand auf und lief etwas durch mein Zimmer.
"Cara..." fing er an und ab diesem Moment an wusste ich, dass es nicht gut enden wird. "Ich habe mich entschieden." Er sah meinen verwirrten Blick und fuhr dann fort.
"Ich werde für ein Jahr ins Ausland gehen"erklärte er kurz und sofort fiel ich aus allen Wolken. Meine Augen weiteten sich und würden etwas feucht.

Ich wollte etwas sagen, doch er kam mit zuvor "Ich weiß es ist eine sehr plötzlich, aber meine Entscheidung steht fest. Erlich gesagt schon etwas länger. Ich fliege übermorgen. "Erklärte er und ließ mich nun auch etwas sagen.

"Ben..." mehr brachte ich nicht hervor doch quälte mich weiter "Ich... du"

"Ja ich weiß "meinte er nur und wollte mich in den arm nehmen doch ich wich zurück. "Wohin gehst du?"fragte ich mit sehr zerbrechlicher Stimme, welche ich selbst von mir nicht gewohnt war. "Thailand" erklärte er kurz. Er wird am anderen Ende der Welt sein ,stellte ich traurig fest und wieder herrschte stille.

Nach mehreren Minuten erdrückender stille fing er sich"es tut mir leid-" ich unterbrach ihn. "Ben ich kann das nicht"

Er sah mich ahnungslos an "was kannst du nicht?"
"Unsere Beziehung. Du bist am Ende der Welt" mir kullerte eine träne über die Wange. "Cara, wir schaffen das "

"Ben Nein. Ich kann das nicht. Du... es ist besser wenn du jetzt gehst" immer mehr tränen bahnten sich den weg über meine Wange. "Ich verlasse dich doch nicht für immer" versuchte er es sanft doch ich schnitt ihm wieder das Wort an. "Ich dich aber... "hauchte ich.

Ich wusste selbst, dass es hart war, aber ich konnte nicht anders. Traurig sah er zu Boden und stand auf. Noch ein letztes mal sah ich, wie er zur Tür ging und ich schwöre, bei meiner Liebe zu ihm, eine träne in seinen augenwinkeln gesehen zu haben.

"Es tut mir leid Cara..." flüsterte er und weg war er. Weg war mein Junge. Meine große liebe von der ich dachte, dass sie mich nie verlässt.

Schluchzend hörte ich die Tür unten zu Fallen und anschließend laute Schritte auf der Treppe, gefolgt von einem klopfen."Cara kleines, alles okay?" Fragte meine Oma mit ihrer lieblichen Stimme. "Ja" schniefte ich "alles bestens"

Innerlich hoffte ich sie würde einfach gehen, doch in Wirklichkeit wünschte ich sie würde es nicht tun. Die Wirklichkeit behielt recht und schon streckte meine Oma den Kopf durch den Türspalt. Als sie mich mit völlig verheultem  Gesicht erblickte, stieß sie dir Tür auf und kam mit ausgebreiteten armen auf mich zu.

Ohne jegliche Reaktion meinerseits schloss sie mich in die arme und sprach mir aufmunternd zu. "Egal was er gemacht hat kleines. Ich werde ihn eigenhändig erwürgen, dass er sich wünscht niemals geboren zu sekn, jawohl" meinte sie selbstsicher und ich musste leicht lächeln.

"Wir haben uns getrennt. Er fliegt übermorgen für ein Jahr nach Thailand "meinte ich knapp und hörte langsam auf zu weinen. "Ach Cara liebes. Es gibt noch andere Mutter mit schönen Söhnen. Aber schade... ich mochte Ben "

"Ich auch Oma, ich auch"

Dienstag nach der Schule. Mittlerweile hatte ich mich wegen Ben wieder gefangen und lag nun auf meinem Bett. Ich spielte mit dem Gedanken ihn noch eine Nachricht zu schreibe was Ich dann auch Tat.

Hey Ben. Ich wollte dir eigentlich nur alles gute wünschen für die Zukunft und einen guten Flug. Viel Spaß in Thailand.
Cara.

Ich schickte sie ab und legte mein Handy zur Seite, als ich das rufen meiner Oma hörte "Cara?" Ich antwortete nicht, sondern hin runter zu ihr. "Ja?" Fragte ich und sah sie an. "Ich habe gedacht wir könnten uns ja noch bei Ben verabschieden gehen oder etwa nicht?" Fragte sie liebevoll und hielt mir ihre Hand hin.

"Ja, meint wegen "ich nahm ihre Hand uns zuckte mit den schultern. Sie lächelte und klatschte erfreut mit den Händen. "Ich mache mich dann eben fertig. Wir können ihm dann kekse mitbringen, darüber wird sich der junge bestimmt freuen."

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Soo
Neues Kapitel, neues Glück

Dieses Kapitel liegt mir ganz besonders am Herzen und auch Bein schreiben habe ich leider die ein oder andere träne vergossen.
Im laufe der nächsten Kapitel wird es wahrscheinlich noch einmal vorkommen, da ich den Abschied der beiden noch geplant habe.

Diesen möchte ich auch ganz besonders in einem Kapitel erwähnen, da es mir in naher Zukunft genauso ergehen wird.

Ich hoffe ich laber euch nicht zu sehr voll und vergraule euch nicht.

LG kisi

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 30, 2017 ⏰

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Briefe an den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt