♤Prolog Teil 2♤

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Allein

Stille.
Dunkelheit.
Finsternis.
Kälte.

So kennt er seine Zelle im Asylum. Langweilig grau und überaus ordentlich. Wie er das nur hasste! Und trotzdem war es sein "zweites Zuhause". Die Türen standen immer für ihn offen. Er kann hinein- und hinausspazieren wie es ihm gefiel.

Doch diesmal wird Joker anscheinend länger bleiben. Der Psychpath hatte das Gespräch zwischen den zwei Wachen gelauscht und herausgefunden, dass er eine neue Psychologin bekommen würde. Ein junge jedoch relative naive Frau. Er wusste nur ihren Namen...

Harleen Quinzel....

Außergewöhnlich! Wirklich einzigartig dieser Name! Ein blutrotes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht. Sie scheint neu hierhergezogen sein, denn der Name kam ihn nicht so bekannt vor.

Das wird bestimmt ein großer Spaß!

...

Sein Lächeln blieb gezwungen auf seinem Gesicht, wie eine Maske, die er sie nicht abziehen konnte. Noch dazu half es die Schmerzen, die sie ihn zufügten, ein wenig zu mindern. Die tausende Stromschläge jagten in auch so kleine Ader und ließ seinen Körper zucken. Die Sicht fast weiß und der brennende Schmerz verteilte sich ungleichmäßig im Leib. Der Geruch vom verbrannten Fleisch und Metall stieg ihm in die Nase. Noch ein letztes Mal lachte er als seine Augen nur noch Schwärze empfangen...

...

,,Du verdammter kleiner Hurensohn!", brüllte der Wächter und starrte auf dem dampfenden Kaffeefleck auf seine Rüstung. Joker lachte bloß. Selbst schuld heißen Kaffee während beim gehen zu trinken! Der schwarzen Mann funkelte den Grünhaarigen böse an bis er schließlich eine Peitsche von seinem Gürtel entband und anfing einen gefesselten Insassen mitten im Gang vor den anderen Zellen auszupeitschen.

Anstatt vor Schmerz aufzuschreien, lachte der Bösewicht. Es war wie ein Fluch! Lachen von außen, doch die Tränen rannen nach innen. Flossen tief in sich hinein, bis sie seine schwarze gebrochene Seele berührten. Er hatte alles verloren, war jedoch verbannt mit der Welt. Er musste weiterleben... Er war dazu gezwungen....

Seine grau-weiße Zwangsjacke fing an, sich rot zu färben. Die Wunden waren offen und erschöpft mit einem verfluchten Lächeln fiel er auf dem kalten Fliesboden. Der Mann hasste und liebte diese Anstalt. Hasste die graue brüchige Fassade, liebte den Schmerz, welches ihn an die frühere Zeit erinnerte. Wie die Welt von seine Existenz leidete, als er noch ganz normal war...

Der Wächter zog grob an seine Haare. ,,Na? Gefällt dir das?!", schrie er in Jokers Ohr und knallte danach seinen Kopf gegen den Boden. Ein Kichern war seine Antwort.

Mehr nicht...

...

,,Wow, du siehst scheiße aus!", meinte Riddler von gegenüber. Da die Türen der Zellen aus Panzerglas bestanden, konnte der eine oder andere Insasse (oder Therapeut) hineinsehen. Joe grinste und blickte zu seinem Nachbarn. ,,Rätsel mir das auf, Eddie!", rief er plötzlich. Nygma sprang auf und seine Augen strahlten: ,,Und das wäre...?"

,,Jeder hat es und kann es nie verlieren. Was bin ich?", fragte Joker und beobachtete den Rothaarigen, wie er konzentriert nachdachte. Um ehrlich zu sein will Jay bloß, dass er seine Fresse hielt. Er hatte heute Abend keine Lust auf irgendwelche lustige Bemerkungen. Bryan Adams (der Wächter) hatte seine Laune verdorben. Dafür sollte er es bei seinem nächsten Ausbruch büßen!

Doch zuerst sollte er sich um seine neue Psychologin kümmern....

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Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt