♡Kapitel 3♡

610 35 11
                                    

Komplett hinüber ließ sie sich vor ihren Schreibtisch nieder. Dann sah sie sich ihre Notizen an.

- schlimme Vergangenheit

- traumatisiert

-> Erklärung der psychischen Störungen

-
-
-

Den Rest konnte sie nicht mehr aufs Papier bringen, denn sie hatte es den Grünhaarigen  haushoch versprochen es niemanden weiter zu erzählen und sie wollte, dass er sie als Freundin anerkannte. Denn so kann man noch besser mit den Patienten arbeiten.

Sie atmete tief ein und sah dann auf ihren Computer. Sobald sie die Ergebnisse reingeschrieben hatte, kann das ihre Vorgesetzte es sehen und die Therapie bei ihr für den Joker blieb (hoffentlich) erspart. Harleen wusste, was für eine "Methode" Miss Sharp benutzte:

Elektroschock und Gehirnwäschetherapie...

Schon der Gedanke was für Foltermethoden hier benutzt wurden, jagte die junge Miss Quinzel einen ekelhaften Schauer über den Rücken. Es gab weitaus angenehmere Methoden jemanden zu therapieren...

Und Mr. J sollte um ja keinen Umständen bei diese Hexe landen! Sie musste ihn heilen! Ja, sie wird es schaffen!

Ihre Naivität stärkte sie und Harleen tippte die Ergebnisse im Computer ein. Dann fuhr sie das Apparat runter und bereitete sich für ihre Nachtschicht im Asylum vor...

Mit einem Kaffee-to-Go bewaffnet, lief sie die Gängen durch, um nachzuschauen ob alle Patienten in Ordnung waren. Sie lief durch den 2. Stockwerk. Nachts hörte man ihre Rufe. Einige weinten sogar. Deshalb wurde der Flur und die Räume für sie etwas weihnachtlicher beschmückt, damit sie sich wohler fühlten.

Das Klackern von Harleen's Absätzen machte aber den spärlich beleuchteten Flur nicht gerade gemütlicher, sondern eher gruseliger. Die grünen und roten Bänder sahen im fahlen Lichtscheine der Lampen fast grau aus und das Summen der Lichtspender trieb die Therapeutin fast in den Wahnsinn! Leicht nippte sie an ihrem Kaffee als plötzlich einer der Lampen flackerte. Die junge blonde Frau verschluckte sich fast an ihrem Getränk.

Gott wie sehr sie es hasste!
Sie gab der flackernde Lampe einen giftigen Blick, in der Hoffnung es würde aufhören laut zu summen, aber schließlich starb die Glühbirne ganz ab. Ja geil....

Sofort lief sie zum nächsten Flur um nicht mehr in der Dunkelheit der Anstalt zu verweilen. Harleen hasste die Dunkelheit. Und das aus guten Grund:

Als kleines Mädchen hatte sie immer in ihren Zimmer geschrien, damit ihre Eltern in ihren Zimmer stürzten, weil die Kleine die totale Panik besaß, den dunkelen Flur zu betreten. Es war.... immer ungeheuerlich... Schließlich entdeckte sie einen Geist im Flur und ihre Familie musste ganz umziehen, da Harleen sich fast garnicht mehr getraut hatte, ihr Zimmer zu verlassen. Das Bild des Gespenstes blieb im ihren restlichen Leben in ihren Kopf hängen. Zuerst nach paar Jahren hörte sie mit dem Gespenstergeschichten auf, aber nachdem sie in Gotham City einzog und irgendwelche Fabelwesen in der Stadt umhertummelten, war sie überzeugt, dass es vielleicht doch noch Geister gab.

Hörte sich kindisch an und war es auch...

Eine Gänsehaut durchfuhr ihren Nacken, als die "dunkele Erinnerungen" in ihren Gedächtnis schossen. Warum zum Teufel dachte sie überhaupt dadran? Verzweifelt versuchte sie die Erinnerung mithilfe von Kopfschütteln wieder loszuwerden, aber sie wurde schlimmer.

,,AAAAAHHHHH!", schrie sie urplötzlich als jemand an ihrer Schulter tippte. ,,Oh Miss- ich meine Dr. Quinzel! Verzeihen Sie mir, ich wollte Sie nicht erschrecken!", antwortete der Mann. ,,Till! Regel Nummer 1: Schleiche niemals hinter meinen Rücken!", rief sie und legte ihre Hand aufs Herz.

Der Wächter lächelte kurz:,,Verstanden. Damit man sich einen Geschrei ersparen kann!" ,,Und einen Tritt!", fügte Harleen Quinzel hinzu. Sie wurde röter als Till Walter lachte.

Er war der einzigste Wächter hier im Asylum, der seine Arbeit liebte. Gegensatz zu den anderen Ärzten und Wächter war Till positiv zu den Insassen und er glaubte genau wie Miss Quinzel, dass in jeden etwas Gutes versteckt war. Nur muss man es bloß entdecken und es dann zur Oberfläche bringen...

,,Hey Doc. Ich habe gehört Sie therapieren seit neusten den Joker. Wie geht es mit ihm voran?", fragte er und sah sie an. Harleen lächelte:,, Ganz gut. Gegensatz bei den anderen, benimmt er sich einigermaßen". ,,Kann ich mir gut vorstellen! Bei eine gute nette Psychologin wie Sie, würde selbst der Teufel hingerissen sein!", lachte Mr. Walter. Die Röte in Harleen's Gesicht wurde stärker. ,,Nun Mr. Walter, er ist der Teufel, falls Sie es nicht bemerkt hatten!", lachte die Blondine leise mit.

,,Stimmt", kam es aus Till. Dann verabschiedeten sich die beiden Menschen und gingen in die gegensätzige Richtung.

,,Ach Till?"
,,Ja?"
,,Bitte sag doch den Hausmeister Bescheid, er solle die Glühbirne der Lampe im 2. Stock auswechseln. Sie ist nämlich durchgebrannt"
,,In Ordnung Boss!"

Mit einem Lächeln ging die blonde Jungfrau weiter durch das Asylum. Im 3. Stock angelangt, war das erste was ihr auffiel, dass der ganze Weihnachts-Schnickschnack überhaupt nicht mehr in Gängen hing. Graue Wände. Nichts weiter.

Seufzend betrat sie den Flur und lief auch den entlang. Die großen Panzerglastüren gaben ihr die beste Möglichkeit, die Verbrecher anzumustern. Aber es waren ganz normale Verbrecher:
Diebe, Drogenhändler und Gähn...
Die Insassen im Stockwerk 4 und 5 waren viel interessanter.

1. Stockwerk: normale Patienten

2. Stockwerk: Patienten mit etwas höheren psychischen Schaden

3. Stockwerk: kleine Verbrecher/Banditen

4. Stockwerk: Mörder

5. Stockwerk: die hoffnungslose Fällen

Im 5. befand sich auch ihr neuster Patient. Plötzlich überkam Harleen der Drang, den Grünhaarigen zu besuchen. Das warf ihr viele Fragen vor, denn solch einen Bedürfnis hatte sie noch nie gehabt.

Mr. J war so mysteriös, geheimnisvoll, verspielt und attraktiv...

Warte.... Attraktiv?! Irritiert blieb sie stehen. Wie zur Hölle fand sie den Mann attraktiv??? Das wäre bestimmt ein tolles Rätsel für den Riddler...

Harleen wollte unbedingt, dass dieser Gedanke sofort ihr Gedächtnis verlassen sollte, aber dieser friss sich wie ein Parasit in  ihrem Gehirn durch. Und sie konnte nichts machen! Ihre Gedanken wirbelten umher, hüpften und schreien durcheinander...

Die Psychologin lief die Treppen hoch, musste aber dann Halt machen. Fluchend stützte sie sich an dem Geländer und hielt sich den Kopf.

Verdammt, seid doch mal ruhig!

Die Lage beruhigte sie wieder und sie setzte ihren Spaziergang fort. 5. Stock... Sollte sie ihn besuchen?

~~~~~~~~~~♡~~~~~~~~~~

Soll sie oder soll sie nicht? >;)

Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt