Kapitel 3

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Als ich auf mein Handy schaute, grinste ich über beide Ohren was auch meine Beste Freundin bemerkte. Irgendwie hatte es Steven mir angetan, er sah gut aus, war talentiert.
Steven: "Hey du, hast du vielleicht Lust morgen Abend was trinken zu gehen?"
„Soll ich?" fragte ich Alina unsicher
„Na klar, das ist doch DIE Chance!" antwortet sie.
Maike: "Hey :) klar gerne wann und wo?"
Steven: "Ich hol dich um 6 ab! Bis morgen, freu mich :)"
Maike: "Okay :) ich mich auch!"
Oh man wie ich diesen Smiley hasste. Egal, ich hatte ein Date nach gefühlten 20 Jahren. „Alina, ich hab morgen Abend ein Date mit Steven Matyssek, heilige Mutter kannst du das glauben?!" fuhr es aus mir heraus. Ich konnte es nicht glauben das es alles wirklich passiert. „Maike du fährst jetzt heim und schläfst, wenn du das überhaupt kannst vor Aufregung" scherzte sie. Gesagt, getan ich griff nach meiner Tasche, zog meine Schuhe an, packte meine Jacke unter die Arme verabschiedete mich von Alina und ging zu meinem Auto. Als ich endlich Zuhause ankam schaute ich erstmal auf mein Handy um nochmal sicher zu gehen ob das alles real war. „Okay alles echt" erzählte ich mir selber. Ich zog alles aus und schlüpfte in eine Jogginghose und einem Pulli, machte mir irgendeine Pizza die ich noch in der Tiefkühltruhe hatte und setzte mich gemütlich mit meiner Pizza und einer Decke auf die Couch und guckte Fernsehen da ich morgen frei habe kann ich auch länger aufbleiben. Bis ich irgendwann doch einschlief.
Am nächsten "Morgen" wurde ich von einem Geruch von Pizza geweckt, natürlich hatte ich sie gestern einfach stehen lassen. Ich war noch nie die ordentlichste Person und mir war klar das meine Wohnung auch nich Steril war aber das es irgendwann mal so endet hätte ich jetzt auch nich gedacht. Es 12 Uhr ich hatte also noch Zeit um mich fertig zu machen, also machte ich was ich sonst auch immer mache wenn ich frei habe, einfach auf der Couch meine Serien gucken.Aber da hab ich die Rechnung ohne meine Mutter gemacht, wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis und ich erzählte ihr auch viel aber manchmal ruft sie zu den schlechtesten Zeiten an. Ich wartete bis 4 Uhr, dann konnte ich mich endlich fertig machen. Ich ging duschen, während meine Haare in einem Handtuch antrockneten schminkte ich mich. Ich versuchte das Mittelmaß zwischen "nicht zu viel" und "nicht zu wenig" zu finden. Dann kam das schwierigste, mein Outfit ich zog mich nicht schick an. Ich hatte eine Jeans mit Löchern an, einen beigen Pulli darüber meine Lederjacke und meine Chucks. Meine Haare ließ ich offen mit leichten Wellen. 17:55, perfekt also Zeitpläne waren doch mein Ding. Ich ging runter vor mein Haus und konnte noch eine rauchen. Ich drückte grade die Zigarette aus und schon stand ein schwarzer Sportwagen vor mir. „Wow, nicht schlecht" sagte ich erstaunt zu Steven der das Fenster runtergemacht hat und zu mir guckte. Er stieg aus, umarmte mich, nahm meine Hand und führte mich zu der Beifahrertür. Ganz "Gentleman-like"
hielt er mir die Tür auf und ich stieg in den Wagen ein. Steven sah echt extrem gut aus, irgendwie elegant aber auch lässig.
„Wo fahren wir hin?" fragte ich. „Ich kenn eine Bar da ist eigentlich nie was los aber sie ist trotzdem schön" antwortete er. Ich hatte ihm gar nicht richtig zugehört weil ich total von ihm selber abgelenkt war.
Ein paar Minuten später waren wir dann auch bei der Bar. Von außen sah man überhaupt nicht das es eine war, ich wäre vermutlich dran vorbei gefahren vorallem weil keiner auf den Parkplatz stand. Steven stieg aus dem Auto raus und hielt mir ein weiteres mal die Tür auf, streckte mir seine Hand entgegen sodass ich aussteigen konnte. Er ging vor mir in die Bar, grüßte den Barkeeper und setzte sich an einen Tisch in der hintersten Ecke. Ich lief einfach hinterher und setzte mich gegenüber von ihm. „Schön ist es hier" sagte ich. „Ich hab sie auch ausgesucht" scherzte er. Er bestellte etwas zu trinken. Oh nein Alkohol?! Ich dreh extrem auf wenn ich getrunken habe und fange wegen jeder Kleinigkeit an zu lachen. Und ich lache wie ein Esel. Ungelogen. Naja der Alkohol floss in Maßen, ich drehte immer mehr auf fing an zu singen was total egal war weil keiner in der Bar außer uns war und lachte viel zu oft. Aber Steven war genau so gut drauf. Wir redet wieder über Gott und die Welt bis 2 Uhr Nachts, dann hat dann der Barkeeper uns "rausgeschmissen". Da keiner von uns beiden mehr fahren konnte gingen wir einfach zu Fuß, es war ja nicht wirklich weit. Es war irgendwie kalt und Sudden merkte das mir kalt war. „Möchtest du meine Jacke haben?" fragte er
„Nene, geht schon" versuchte ich normal zu sagen und nicht zu lallen
„Ich merke doch das du frierst also nun hol meine Jacke" sagte Sudden und gab mir die Jacke. Ich nahm sie lachend an und zog sie mir über. Mein Gott riecht die gut. Wir kamen zu der Kreuzung wo sich unsere Wege trennten. „Sooo also ich gehe jetzt nach Hause! Vielen Dank für den tollen Abend das müssen wir echt wiederholen!" lallte ich ihm vor. Er schien wieder relativ nüchtern zu sein, na toll.
„Ich bring dich noch nach Hause, ich glaube nicht das du das alleine schaffst. Außerdem musst du nicht Nachts alleine durch die Gegend talken!". „Aber nur wenn du wirklich willst" sagte ich mit einem hässlichem Lachen. Er nahm mich an die Hand und wir gingen zu meinem Haus. Sudden brachte mich noch vor die Haustür und wollte sich grade verabschieden aber ich wollte ihn nicht gehen lassen. Ich verstand mich so gut mit ihm und wollte mich noch ein wenig unterhalten mit ihm. Da machte mir der Alkohol aber Schwierigkeiten und so kamen wir uns immer näher. Ich wusste nicht mal ob er das wollte aber "No Risk, No Fun". Also küsste ich ihn, er war erst irritiert aber erwiderte den Kuss. Er nahm mein Gesicht in die Hand, löste sich von mir und sah mir in die Augen. „Du bist verrückt!" flüsterte er leise und küsste mich wieder. Gut wir kannten uns noch nicht lang aber trotzdem fühlte sich das richtig an. Oder der Alkohol half mir dabei. Wir gingen in die Wohnung und so wachte ich am Morgen verkatert und erschrocken auf.

It's more than friendship ~ Sudden FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt