Kapitel 11

100 6 0
                                    

Einige Wochen später normalisierte sich die komplette Situation ein wenig. Ich hatte schon länger nichts mehr von Alina gehört, worum ich nicht wirklich traurig war. Wir hatten schon viel durchgemacht in den ganzen Jahren, doch irgendwann hatte ich auch genug.
Ich verbrachte viel Zeit mit Steven, da in meiner Wohnung ein Wasserschaden war. Also packte ich ein paar Sachen von mir zusammen und „zog" zu meinem Freund.
Ich war froh das wir wieder zueinander gefunden haben.
„Maike?" schallte es durch den Flur, als ich mich gerade ein wenig fertig machen wollte.
„Was ist?" rief ich zurück und wartete einige Sekunden auf eine Antwort.
„Ich habe eine kleine Überraschung für dich, wenn du fertig bist komm einfach ins Wohnzimmer okay?" sagte Steven zu mir.
Ich nickte nur widmete mich weiter meinen Augenbrauen. Da ich mittlerweile absolut keine Lust mehr habe mich richtig zu schminken, muss ein wenig Concealer reichen.
Ich dachte die ganze Zeit über diese Überraschung nach, was es sein könnte.
Ein wenig nervös schaute ich nochmal in den Spiegel, atmete noch einmal tief durch und ging dann ins Wohnzimmer. Steven saß auf dem Sofa und sah relativ angespannt aus.
„Fertig" sagte ich und fing an zu lächeln als er mich musterte und sich anfing auf die Lippe zu beißen.
„Du hast ja dein Piercing wieder drin" wunderte er sich. „Ja hatte wieder Lust darauf" erwiderte ich. Er sagt nichts, kam auf mich zu, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich zärtlich. „Wofür war der?" fragte ich ihn
„Brauch ich einen Grund um meine Freundin zu küssen?" antwortete er. Ich lächelte und schüttelte stumm mein Kopf. Er nahm meine Hand, und ging mit mir aus der Wohnung raus, zu deinem Auto.
„Wohin fahren wir?" fragte ich ihn, er sagte nichts sondern drehte das Radio auf und lag seine Hand auf mein Oberschenkel.
Wir fuhren ca. 30 Minuten, als wir anhielten standen wir mitten im Feld. Ich war noch nie zuvor hier, deswegen war ich ein wenig angespannt da ich nicht wusste was auf mich zu kommen würde.
Steven nahm von der Rückbank eine Schlafmaske. Voller Verwunderung darüber das er überhaupt so eine Maske besitzt und diese sogar im Auto liegt, schaute ich ihn leicht überfordert an. Er zog mir die über die Augen und flüsterte mir anschließend ins Ohr „Vertrau mir", ich bekam sofort eine Gänsehaut als ich seinen Atem an meinem Hals spürte.
Ich führte mich aus dem Auto, und ging mit mir einige Minuten. Je länger wir gingen umso nervöser würde ich.
Als wir stehen blieben, nahm er mir von hinten die Maske ab. Als ich die Augen öffnete stiegen mir sofort die Tränen in die Augen. Ein Herz aus Kerzen, drumherum alles voller Rosen.
Eigentlich steh ich absolut nicht auf so ein kitschigen Kram aber sowas hat noch nie jemand für mich gemacht, es rührte mich das jemand sich so eine Mühe für mich machte.
Steven stand nun vor mir, nahm meine Hand und fing an zu reden:„ Maike, die letzten Wochen waren nicht wirklich schön, ich habe die sehr verletzt. Doch ich will dir hiermit sagen das ich dich liebe, du machst mich zum glücklichsten Mann. Ich liebe es morgens neben dir aufzuwachen, abends neben dir einzuschlafen. Das will ich nie wieder hergeben.". Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er nahm mein Gesicht in seine starken Hände und wischte mit seinem Daumen vorsichtig die Tränen weg.
Er ging auf die Knie, und zog eine kleine Schachtel raus.
Oh Gott das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Er wird mir ja jetzt kein Antrag machen, oder vielleicht doch?
„Maike, ich mein es wirklich ernst mit dir."
Er machte die Schachtel auf, und meine Tränen liefen ununterbrochen weiter.
In der Schachtel lag ein Schlüssel, er war pink und glitzerte am Griff.
Ich war erleichtert einen Schlüssel, anstatt den Ring zu sehen. Vor allem war der Schlüssel genau nach meinem Geschmack, ich meine wer will keinen pink-glitzernden Schlüssel an seinem Harry Potter Schlüsselanhänger?
„Willst du bei mir einziehen?" fragte er mich.
Ich musste nicht lange überlegen, sondern willigte sofort ein.
Er gab mir den Schlüssel und küsste mich danach. Er hielt kurz inne und hauchte mir ein „Ich liebe dich" ins Ohr. „Komm wir fahren nach Hause, liebster" sagte ich und griff nach seiner Hand. Wir gingen zusammen ans Auto, bevor einstiegen sagte er zu mir:„ Ich bin froh das du ja gesagt hast Schatz". „Ein Nein hättest du doch gar nicht akzeptiert oder?" scherzte ich ein wenig.
„Nein hätte ich wirklich nicht. Ich möchte jeden Tag als erstes mein Mädchen mit den Sternenaugen anschauen!" erwiderte er.
Wow, ich wusste das er diesen Ausdruck immer in seinen Lieder nutzte, doch zu mir hat er das noch nie gesagt. Das rührte mich total, da er vorher immer diese Standart Kosenamen sagt.
Ich lächelte ihn an und strich über seinen 3-Tage Bart. Dabei nahm er meine Hand und küsste sie.
Als wir zu Hause ankamen, erwartete uns, unsere erste gemeinsame Nacht in unserer Wohnung...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 01, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

It's more than friendship ~ Sudden FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt