Wieder im Auto. Aus dem Fenster gucken.
Er hatte Fieber bekommen. Hohes. Wir hatten geplant ihn wieder in das Krankenhaus in unserer Nähe zu holen.
Aber so wie es gerade um ihn stand wurde das wahrscheinlich nichts.
Sie hatten gesagt er würde nicht sterben, aber sie mussten ihn wieder ins Koma legen.Endlich ein Lichtblick und sofort kamen wieder dunkle Wolken.
Müde setzte ich mich an sein Bett während mein Dad noch mit den Ärzten redete.
Ich fragte mich wie es ihm gerade ging und ob er etwas mitbekam.
Ich hatte es so satt. Ich wollte dass er wieder bei uns war.
Im Garten saß, Opern hörte, Zeitung laß.
Ich wollte wieder das Geräusch des starteten Motors seines Autos hören.Heute war rein gar nichts passiert und ich schleppte mich wieder in mein Zimmer wo ich mich auf mein Bett fallen ließ.
Ich weinte. Schon wieder. Seit drei Wochen fast jeden Tag weinen.
Ich versuchte meinen Kopf zu leeren und an nichts mehr zu denken da tauchte ein Gedanke auf den ich schon lange nicht mehr gehabt hatte.
Ich hatte mir geschworen ihn nie wieder zu haben doch jetzt schien er mir sehr verlockend.
Ich stand wie hypnotisiert von meinem Bett auf und lief zu meinem Schreibtisch auf dem eine Dose mit Schmuck und anderem Zeug stand.
Ich wühlte darin, bis ich den passenden Gegenstand gefunden hatte.
“Hallo alter Freund“, dachte ich mir.
Ich ließ mich wieder auf mein Bett fallen und krempelte meinen Ärmel hoch.
Ich schloss die Augen.
Setzte an.
Zog durch.Ich spürte eine angenehme Wärme auf meiner Haut als die Rasierklinge diese durchtrennte und sich die ersten Tropfen Blut auf meinem Arm sammelten.
Den Schmerz bemerkte ich kaum. Ich war es schließlich gewöhnt.
Ich saß da und betrachtete mein Werk bevor ich es wegwischte und mich zudeckte.
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Heute ein etwas düsteres Kapitel.
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life isn't fair
SpiritualHier geht es um ein Mädchen dass in ihrem jungen Leben eine sehr schwere Zeit durchmachen muss und diese will scheinbar niemals enden