* Anna-lenas Sicht *
Gerade waren wir auf dem Weg in die Eingangshalle des Ministeriums. Ich hielt Lu fest in meinen Armen. Ich wollte ihr in diesem schlimmen Moment Sicherheit geben. Ein Schreck durchfuhr uns alle als wir die Halle betraten und Harry auf dem Boden kauernd sahen und hinter ihm Tom. Auch einige Ministeriumsmitarbeiter sowie der Zaubereiminister haben sich eingefunden und wurde so zeugen von Voldemorts Rückkehr.
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Wir betraten gerade das Schloss als mein Bruder mir stürmisch entgegen kam. Ich zog Flo zu mir und murmelte ein leises "Kümmer dich gut um Lu.."
Eh ich sie in seine Arme übergab und ebenfalls auf Draco zuging."Vater will, dass du sofort in Manor kommst. Wieso hat er nicht gesagt."
Stumm nickte ich, da ich wusste worum es ging. Ohne mich von den anderen zu verabschieden ging geradewegs wieder hinaus aus dem Schloss und verließ das Gelände um außerhalb zu apperieren und im nächsten Moment mit einem üblen Gefühl im Magen vor dem Manor zu stehen. Mit wackligen Schritten ging ich hinein und wurde im Hausflur von meiner Tante angefangen.
"Na sieh einer an.. Traust dich tatsächlich hierher.."
Ihre Stimme war nur ein bedrohliches hauchen während sie mir langsam und sachte mein goldblondes Haar aus dem Gesicht strich. Ihre Berührungen brannten unerträglich auf meiner Haut und brachten eine unangenehme Gänsehaut mit sich. Wieder fing sie an zu mir zu sprechen. Wieder leise und bedrohlich.
"Um dir einen kleinen Vorgeschmack auf das zu geben, was dir gleich bevor steht:... Ich habe keine Nichte mehr.."
Vorsichtig drückte sie mir einen gespielt sanften Kuss auf die Schläfe bis sich ihr Mund zu einem fiesen Grinsen verzog und sie ein leises kichern hervorbrachte. Auch wenn sie kein guter Mensch war borten sich ihre Worte wie Nadeln durch mein Herz. Sie war immer noch meine Tante, meine Familie. Langsam schritt sie hinter mich um mich voran in das Zimmer zu schieben, in welchem meine Eltern warteten. Als ich darin war tuschelten meine Eltern und Bella Schloss hinter mir die Tür. Meine Eltern gingen auseinander und mein Vater kam auf mich zu.
"Anna-lena... Meine kleine Prinzessin.. Du warst dabei.. ich habe dich gesehen.. und du mich, Kind.. Du stehst auf der falschen Seite.. Du bist eine Malfoy, hast du das etwa vergessen..?"
Langsam schüttelte ich meinen Kopf.
"Nein, Vater. Doch genauso sehr wie ich weiß, dass ich eine Malfoy bin, weiß ich auch, dass ihr auf der falschen Seite steht und nicht ich. Vater, du lässt dich von deiner Angst leiten. Du verhältst dich wie ein eingeschüchter Hund. Du bellst und tust auf Stark, aber wenn er dir gegenübersteht ziehst du den Schwanz ein und winselst um Gnade. Er hat dich im Griff, er ist böse. Merkst du nicht wie erbärmlich das ist?"
Im nächsten Moment ertönte ein klatschen und ein brennender Schmerz zog sich über meine Wange.
"Wie kannst du es wagen so über mich zu Sprechen?! Du.. du Blutsverräterin.."
Augenblicklich schossen mir Tränen in die Augen und ich wurde in die warmen Arme meiner Mutter gezogen.
"Wie kannst du so etwas sagen..? Sie ist deine Tochter, Lucius.."
Langsam schüttelte er seinen Kopf.
"Nein, Narzissa, sie ist nichtmehr meine Tochter.. Sie hat unsere Seite und unsere Familie verraten.. Du.. Geh wieder. Geh zu diesem Pack, das du Freunde nennst und vergnüge dich weiter mit diesem Weasley Blutsverräter. Geh! Geh mir aus den Augen! Und wage es nicht dich weiter einer Malfoy zu nennen!"
Ich schluckte, das war hart. Dicke, heiße Tränen kullerten mir mittlerweile über die Wangen und hinterließen eine juckende Spur. Vorsichtig löste ich mich aus den Armen meiner Mutter, flüsterte ein leises 'Ich hab dich lieb, Mama..' und verließ dann das Haus um schnellstmöglich wieder nach Hogwarts zu apperieren. Dort angekommen rannte ich so schnell es ging ins Schloss und dann in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, weil ich dort meine Freunde vermutete. Ich ging hinein und mein Verdacht bestätigte sich. Harry und Lu saßen auf einem der Sofas und wurden von Granger und Flo umsorgt. Ramon, Neville und Ron saßen auf dem anderen Sofa und als sie mich sahen sprang Ramon auf und zog mich mit auf das Sofa. Die Tränen wurden mir weggewischt und ich wurde geknuddelt.
"Was ist passiert..?"
Diese Frage kam gleichzeitig von Flo und Ramon. Von Lu hörte man nur unverständliches gemurmel, das von Tränen erstickt wurde.
"Ich hab keine Familie mehr.. Ich bin keine Malfoy mehr.."
Das lies Lu aufsehen. Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals und atmete tief durch.
"Doch, Anna.. Du hast mich.. Du bist genauso eine Black.. Und du hast uns, deine Freunde.. Wir sind deine Familie.. Und egal was passiert.. daran wird sich nichts ändern.."
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A New Hogwarts Story
FanfikceAlle rechte an neu erfundenen Personen und oder Orten gehören mir und den anderen schreibern dieser Story der Rest gehört unserer Queen J.K. Rowling (Gruppenprojekt der Phantom Gruppe)