Verbotene Liebe

Kapitel 2

Sie waren nun endlich angekommen. Als die Familie die Türen des Autos öffnete,fiel Maria auf die Knie,küsste den Boden und schrie :"Hallo Welt! Ich bin da!"! Ihre Eltern,samt ihrer Schwester und Nils starrten sie nur schräg von der Seite an. Peinlich berührt stand sie schnell auf,putzte sich den Dreck von den Knien und schnappte sich einen Koffer. Kurze Zeit später folgte Maria ihrem Vater in Richtung Hotelzimmer. Sie konnte nicht anders ,als sich direkt in ihr Zimmer zu begeben und sich auf das Bett zu werfen. Sie atmete tief durch und hatte die Augen zu. Als sie die Augen wieder öffnete,stand Nils im Türrahmen und beobachtete die 15 Jährige. "Was guckst du denn so?" fragte sie ungläubig. Doch dieser lachte nur in sich hinein, antwortete nicht darauf und verließ kurze Zeit später das Zimmer wieder. Genau in diesem Moment kam Maria's Mutter herein und sagte nur: "Nils und Du, ihr teilt eucb diesen Schrank und räumt ihn jetzt auch bitte schon einmal ein. Deine Schwester Silvy hat ihre Sachen bei uns." "Okay" sagte Elisabeth lächelnd. Dann gab ihre Mum ihrer Tochter noch einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Maria öffnete ihren Koffer und fing an,Sachen auszupacken. Nils kam auch ins Zimmer um dies ebenfalls zu tun. Sie hatte einen Stapel Shirts in den Händen und räumte diesen in den Kleiderschrank. Genau in diesem Moment,als sie sich umdrehte stand ihr Stiefbruder ziemlich nah vor ihr. Mit der einen Hand stützte er sich am Schrank ab,mit der anderen an der Wand. Maria war gefangen,da sie nur wenige Zentimeter von ihrem Bruder entfernt waren. Dir beiden starrten sich mit ihren blauen Augen nur an. Sie sagten nichts zueinander,doch ihre Blicke konnten sich nicht trennen. "Ich..." Nils wollte anfangen etwas zu sagen,doch sie wurden von ihrer Mum unterbrochen,da diese ins Zimmer kam. Maria schubste Nils nur an die Seite und verließ den Raum. "Was war das denn? Seine Blicke,sie waren anders als sonst. Wir waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Ich konnte seinen Atem spüren. So eine Nähe darf doch nicht zwischen Stiefgeschwistern sein." Dachte sie sich. Das Mädel wusste anfangs gar nicht so recht,wo sie hin sollte,da ihre Ferienwohnung riesig war. Sie wusste nur einen Ausweg: Ab ins Badezimmer. Sie schmiss die Türe zu und klatschte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Als sie ihr Gesicht mit einem Handtuch trocknete und in den Spiegel sah,sah sie Nils hinter sich. Erschrocken drehte sie sich um,doch da war zu ihrem Glück niemand. Es klopfte an der Tür: "Mary,alles gut?" fragte ihre Mutter. "Jaja,alles gut,hab nur Kreislaufschwäche..." entgegnete sie. "Darf ich reinkommen,ich habe Medikamente mitgenommen? " Maria öffnete die Tür und setzte sich auf den Wannenrand. Sie nahm ganz brav ihre Medizin ein. "Alles in Ordnung zwischen dir und Nils? Ihr standet ja ziemlich nahe beieinander..." fragte ihre Mum sie aus mit einem Zwinkern. "Ach was, Nils hat mich nur an seinem neuem Parfüm riechen lassen,was er am Hals trägt,ist ziemlich gut." Sie hasste es,ihre Eltern anzulügen,aber was sollte sie sonst sagen? Die Mutter ging nicht weiter drauf ein,sie lachte nur ein wenig. Beide verließen das Bad. Mary rannte förmlich in ihr Zimmer zurück und schloss die Tür leise,damit ihre Eltern nicht noch stutziger wurden. "Bist du eigentlich noch ganz bei Trost,mich in so eine Situation zu bringen?" Sagte sie ganz aufgeregt zu ihrem Bruder,der die letzten Sachen in den Schrank räumte. "Eine bessere Ausrede ist dir nicht eingefallen,als dass ich dir ein "Parfüm" von mir zeigen wollte?" Er konnte kaum noch vor lachen. "1. Du hast mich belauscht? 2. Was wäre dir denn eingefallen? Und 3. bringe mich nie wieder in so eine Situation!" Man hörte ihren wütenden Unterton aus ihrer Stimme heraus. Nils trat einige Schritte auf seine Schwester zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Versprochen" entgegnete er,mit einem sarkastischen Unterton. Dann ging er aus dem Zimmer. Die 15 Jährige blieb mit offenem Mund stehen,da sie nicht wusste wie sie reagieren sollte. Plötzlich rief ihr Vater: "Maria,wir wollen los,kommst du?" "Ja Papa!" antwortete sie,schnappte ihre Tasche und schloss die Zimmertür hinter sich.
(Maria = Mary)