Unterdrückung

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Schmerz.
Das Gefühl heruntergezogen zu werden.
Schwere Glieder.
Tinitus.
Bedrückende Stille.

Der Tinitus wurde lauter als ein anderes Geräusch sich in mein Kopf drängte.

Unverständlich.

Verschwommen.

Ich konzentrierte meine gesamte verbleibende Kraft auf das Geräusch und es wurde etwas klarer, nicht viel aber etwas.

Wieder übernahm der Tinitus als das verschwommene Geräusch Verstand.

Wärme. Ich spürte wärme in meinem kalten Körper.

Ich konnte nicht erkennen von woher es kam, aber ich spürte es an meiner linken Seite.

An meiner Hand.

Woher kommt die Wärme? Warum fühlt sie sich so schön an?

Die Wärme schwand langsam, aber sie soll nicht weg! Die Wärme soll bleiben und überall hin!
Mir ist kalt, so unfassbar kalt.

Woher kommt diese erdrückende Kälte?

Etwas dröhnt durch meinen Körper.
Ein regelmäßiges Klopfen.
Ist das mein Herz?
Ich dachte, es wäre tot, wie ich.

Da war es wieder. Die unbekannte Wärme, aber nun fühlte sie sich anders an...

Sie kam von meiner linken Wange und blien auch nur dort.

Ich versuchte meine schweren, unendlich schweren Augenlieder zu heben um zu gucken woher die Wärme kam.

Dumpfe Stimmen, dazwischen ein langgezogenes piepen als wäre ein Patient im Krankenhaus durch Herzversagen gestorben, aber bin ich das? Bin ich gestorben?

Bevor ich die Antwort erst erahnen konnte höre ich immer klarer werdenes schluchzen und weinen, eine Stimme, laut und streng, sagt etwas und nun ist es still.

Das regelmäßige Piepen setzte wieder ein, langsam, ganz langsam spürte ich Wärme...

Dann wurde es weniger, stetig abnehmend.

Der lange Ton war wieder da.

Erdrückend, schwächend, kalt.

Was passiert gerade?
Sterbe ich?
Stirbt jemand anderes?
Endet mein Leben ohne, dass ich mich verabschieden konnte?

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