Tod um fünf nach eins

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Eines Abends brannte in einem Zimmer in England, dem kleinen Ort Ruspidge, noch Licht. Ein schüchternes, kleines Mädchen von grademal 14 Jahren, laß noch ganz vertieft in ihrem Buch. Irgendwann schlief sie über ihrem Buch ein. Am nächsten Morgen wachte sie früh auf, es war Samstag und ein nebeliger morgen, als Amina auf die Uhr sah war es erst halb sieben, aber sie machte sich und ihren Eltern schonmal Frühstück. Drei Stunden später hatte sie ausgiebig geduscht, sich angezogen und ihre langen, braunen, welligen Haare zu einem Zopf gebunden. Danach nahm sie sich wieder ihr Buch zur Hand und laß. Um elf hatte sie ihr Buch zu Ende gelesen, doch im Zimmer ihrer Eltern regte sich immer noch nichts. Also stand Amina auf und klopfte lächelnd an die Tür, keine Antwort. Sie öffnete die Tür und erstarrte für einen Augenblick. Das Lächeln schwand und sie sank auf ihre Knie und schrie, so laut das die Nachbarn klingelten, doch Amina ignorierte sie, nach dem Schrei weinte sie unaufhörlich.
Amina war eingeschlafen. In der Zwischenzeit hatten ihre Nachbarn die Polizei gerufen. Als Amina aufwachte, standen neben ihr 2 Polizisten und am Bett ihrer Eltern standen 2 Ärzte. Die Polizisten waren zu Konzentriert um zu bemerken, dass Amina aus dem Zimmer schlurfte und in der Küche ihr Müsli aß. Doch sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie nicht mitbekam dass ihr Müsli auf ihren Schuhen landete und nicht in ihrem Mund. Ein poltern weckte sie aus ihren Gedanken und sie zuckte leicht zusammen. 2 Tragen wurden durch die schmale Haustür getragen, irgendwie wanderte ihr Blick zu ihren Schuhen, die von Haferflocken und Obst übersät waren, ihr Blick wanderte weiter und sie erschrak erneut, als sie die zwei Polizisten vor sich sah. Die Zwei saßen da, mit Mienen wie Stein. Amina legte ihren Löffel zur Seite und legte ihre Arme auf den Tisch und wartete. Die Polizisten begannen zu reden, Amina hörte nur mit halbem Ohr zu und Antwortete nur mit leichtem Kopfschütteln oder Nicken. Als die Polizisten fertig waren, fragte der schwarzhaarige Polizist den anderen:,,Und jetzt?" ,,Ich würde sagen wir nehmen sie mit aufs Revier.", antwortete der andere.
Kurz darauf befand sich Amina auf dem Weg zum Polizeirevier. Dort angekommen wurde Amina einer Frau vorgestellt, die sie ein bisschen herum führen sollte. ,,Ich heiße Jane und du?", fragte sie Amina lächelnd. ,,Amina.", meinte diese ohne jegliche Emotion. ,,Ein schöner Name. Wo soll ich anfangen dir das Gebäude zu zeigen.", meinte Jane, die versuchte ihre gute Laune zu behalten. ,,Ganz unten.", antwortete Amina knapp. ,,In Ordnung, dann komm, hier geht es zum Aufzug." Jane war freundlich sie hatte blonde Haare, die ihr bis zu den Schultern reichten und ihre Augen waren von strahlendem blau, wie die anderen trug sie eine blaue Uniform. Im Gebäude gab es drei Stockwerke und den Keller. Amina konnte sich die Anzahl der Räume gar nicht merken, so viele waren es. Es gab verschiedene Räume, welche mit Computern, mit Pinn- oder Magnetwänden oder auch kleine Verhörsääle. In jedem Stockwerk gab es einen Pausenraum, für Kaffee oder anderes. Am ende ging Jane mit Amina in einen Raum mit Magnetwänden im ersten Stock, da trafen sie auch die anderen zwei Polizisten wieder. Der mit den schwarzen Haaren fragte:,,Haben wir uns eigentlich schon vorgestellt?" Amina schüttelte den Kopf und stellte sich erneut leise vor:,,Ich bin Amina." ,,Ich heiße Alex und mein Kollege hier heißt Friedrich, wir nennen ihn aber auch Fred." Fred war etwas rundlich und fast kahl auf dem Kopf. Alex war wie gesagt schwarzhaarig und er trug eine Brille, er hatte außerdem ein paar Sommersprossen um und auf der Nase. ,,Wir sollten uns nochmal das Haus angucken.", sagte Alex nun an seine Kollegen gerichtet. ,,Ja du hast recht.", erwiderte Fred. ,,Hey, Amina willst du uns helfen nach Hinweisen zu suchen?", fragte Jane freundlich. ,,Klar will ich!" Amina vergaß sofort wie traurig sie eigentlich war. Sie ging ein wenig mehr motiviert zum Parkplatz. Alex und Fred durften es sich auf der Rückbank bequem machen, da Amina vorne sitzen durfte und Jane fuhr. Als sie am Haus ankamen setzte leichter Nieselregen ein und der Nebel war noch dichter geworden. Das Haus schien grau im Hintergrund zu verschwimmen. Amina musste wieder an ihre Eltern denken und fing an zu weinen. Jane nahm sie tröstend in den Arm.
Nach einer Weile wurde es Amina im Haus zu stickig und sie suchte im Garten weiter, hinter einem Gebüsch wurde sie von irgendwas geblendet und Amina holte eine silberne Brosche hervor, sie überlegte wo sie diese Brosche schonmal gesehen hatte und kam so auf ihre Tante welche, irgendwo in Manchester lebte. Die Brosche zeigte sie nicht den anderen, sondern wickelte sie in ein Taschentuch und steckte sie in ihre Hosentasche. Vor der Abfahrt sammelte Amina noch ein paar Sachen von sich zusammen und ging dann mit den anderen wieder zum Auto.
Jane ging, als sie wieder ankamen, mit den Fundsachen ins Labor und gab sie dort ab. ,,Wo schlaf ich eigentlich heute, kann ich hierbleiben?", fragte Amina in die Runde. Es herrschte bedrückende Stille und nur die Turmuhrglocken zerbrachen sie. Da sprang Friedrich auf und rief: ,,So spät schon, ich komme zu spät zum Abendessen!" ,,Es ist doch erst sechs!", rief Alex ihm hinterher, doch Fred hörte ihn nicht mehr. ,,Amina für mich wäre es kein Problem wenn du heute Nacht bei mir bleibst, ich könnte auf dem Sofa schlafen.", sagte Alex dann zu Amina. ,,Okay, bis morgen", sagte Jane und war darauf hin ebenfalls verschwunden. ,,Hey, hast du lust auf Pfannkuchen?", fragte Alex die wieder in Gedanken versunken Amina. Diese nickte stumm. ,,Dann lass uns gehen.", Alex stand auf und schnappte sich seine Jacke und wartete auf Amina.
Als sie bei Alex angekommen waren, machte er sich gleich ans Werk. Es gab Pfannkuchen mit Honig und heiße Schokolade mit Sahne, Marshmallows und Streuseln. Danach gab Alex Amina ein T-shirt als Nachthemd, welches ihr viel zu groß war, doch es war bequem. Im Bett verfiel sie sofort in einen unruhigen Schlaf.

Tod um fünf nach eins  (Wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt