Am nächsten Morgen hatte Amina Kopfschmerzen. Sie fuhr mit ihrer Hand über die Stirn und stellte fest, dass eine Beule diese zierte. Sie dachte, sie sähe so aus wie ein Einhorn, mit diesem wortwörtlichen Horn auf der Stirn. Amina stand auf und versuchte die Tür zu öffnen, doch es ging nicht. Amina ruckelte an der Klinke, doch es bewegte sich nichts. Weswegen sie gegen die Tür trat Doch nichts half, sie war eingesperrt. Amina ließ sich an der Tür hinab gleiten und stützte ihren Kopf auf ihre Hände, welche auf den herangezogenen Beinen lagen. Sie konnten ihren Plan jetzt nicht mehr durchführen, sie hatten vorgehabt zu fliehen. Malte würde ihnen helfen und quasi ihr undercover Spion sein, da er Jo retten wollte. Es würde ein Auto zur Verfügung gestellt werden und Jane und Alex hätten von Amina befreit werden sollen, während Malte geguckt hätte dass sie niemand sieht. Doch das ging nicht mehr, weil sie eingeschlossen war. Wundervoll.
Amina saß noch lange vor der Tür, bis sie ein leises klicken vernahm und schnell aufsprang, um nicht von der Tür erschlagen zu werden. Ein Gesicht kam zum Vorschein, Amina runzelte die Stirn, es war einer von Anastasias Leuten. Derjenige welcher sie auch in den Raum geschickt hatte. Um das Gespräch von Malte und Anastasia mutzuhören. Er legte seinen Zeigefinger an seinen Mund und deutete ihr, mit einem Wink mit der anderen Hand, ihm zu Folgen. Amina traute sich nicht was zu sagen, da der Typ sehr ernst aussah und sie durch die Gänge der Labyrinth ähnlichen Flure führte, als wüsste er was er tat. Als hätte er einen Plan! Der Typ führte sie zu einer Abstellkammer, in dieser erklärte er Amina:,,Ich bin zwar einer von Anns' Leuten, habe aber erkannt, was sie vorhat. Ich bin einer dem sie vertraut und du musst mir jetzt auch vertrauen. Ich werde dich holen, sobald ich deine Freunde befreit habe, Malte muss ich das noch sagen, da deine anderen Freunde draußen warten werden. Das heißt er muss sich nicht um eine Fluchtmöglichkeit bemühen. Er wird euch dann hier rausbringen während ich die anderen ablenke. Sobald ihr die gesicherten Bereiche verlassen habt, müsst ihr so schnell wie möglich weg von hier. Und damit du beruhigt bist, ich werde auf Malte aufpassen wenn ihr weg seid. Bis gleich und sei leise." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ließ eine verdatterte und verwirrte Amina zurück. Sie beschloss erstmal zu verstehen was er gesagt hatte und seinen Anweisungen zu folgen, auch wenn sie seinen Namen nicht kannte, er schien ihr wie jemand dem man vertrauen könnte. Und außerdem hatte er sie aus ihrem Zimmer befreit, und wer würde sowas tun wenn er nicht helfen wollte?
Es war sehr langweilig in dieser dunklen Abstellkammer. Amina wartete gefühlt schon sehr lange auf den Menschen, der sie dorthin gebracht hatte und lauschte bei jedem Geräusch. Plötzlich hörte sie schnelle Schritte und keuchenden Atem, kurz darauf wurde die Tür aufgerissen und der Mann stand vor ihr. Er drängte sie zur hast. Schnell liefen sie durch die Gänge. Nur der schnelle kontrollierte Atem und die schallenden Schritte waren zu hören. Nach kurzer Zeit stießen sie auf den Rest der Gruppe. Der Mann hatte sein Versprechen gehalten, er hatte Alex und Jane befreit und alle nach draußen gebracht. Malte rannte vor, fast komplett um das Gebäude herum. Amina wollte hinterher als sie sich nochmal umdrehte und sagte:,,Danke!". Der Mann nickte und rannte in die entgegengesetzte Richtung. Amina drehte sich wieder um und folgte Malte. Er führte sie zu einem großen Tor und öffnete dieses quietschend. Kurz darauf ertönte ein Alarm, Malte fluchte vor sich hin, während er sie alle raushetzte. Er rief leise:,,Ihr lauft jetzt.." Doch Amina unterbrach ihn:,,Ich weiß, der andere hat es mir erklärt, geh wieder rein und guck dass du nicht geschnappt wirst." Malte sagte nichts mehr und rannte einfach. Amina winkte Jane und Alex, dass sie sich endlich beeilen sollten. Sie liefen bis sie die Straße sichteten. Schnell suchte Amina Freds Auto am Straßenrand, als sie es fand lief sie einfach drauf zu. Sie schielte kurz nach hinten, und guckte ob ihr die anderen folgten, als sie das taten, erhöhte Amina ihr Tempo. Sie hatte schon schlimme Seitenstiche gehabt, doch für den Moment ignorierte sie diese einfach. Bei Freds Auto riss die Tür zur Rückbank auf und schmiss sich förmlich auf den Platz am gegenüberliegenden Fenster. Fred ließ Alex nicht Mal mehr die Zeit die Tür richtig zuzumachen als er aufs Gas trat und das Auto davon sauste. Im Auto stellte sich Amina die Frage, wo sie eigentlich hin fuhren. Sie konnten nicht zum Revier, weil Anastasia dies vermuten würde. Nicht zu Malte, da dieser, erstens nicht da sein könnte und zweitens, weil es Anastasias Haus war. Zu Jane konnten sie auch nicht fahren und Fred hatte Kinder, so blieb nur noch Alex, sie versuchten zu fünft in Alex kleine Wohnung zu passen Amina saß auf dem Küchentisch, während Nathan auf dem Herd und die drei Polizisten auf Stühlen und einem Hocker saßen. ,,Und was jetzt?", fragte Amina schließlich. Die schweigende Stille brachte sie noch um den Verstand. ,,Keine Ahnung.", erwiderte Jane schließlich. Schon wieder herrschte Stille. Alex stand auf und lief durch den Raum, dadurch wurde Amina nervös und raufte sich die Haare. ,,Wir müssen irgendwie an Anastasia rankommen, aber wie?", fragte Fred. ,,Wir haben doch Malte und den anderen in ihrer Nähe, Malte sehen wir in der Schule und der kann uns dann helfen.", schlug Amina vor, sie hatte wieder ein wenig Hoffnung gefasst. ,,Das ist eine gute Idee, aber wie können wir uns sicher sein, dass Malte uns nicht hintergeht?", fragte Jane misstrauisch. ,,Das würde er nicht tun, ich kenne ihn ein wenig besser als ihr und er vertraut mir und ich ihm er würde dieses Vertrauen nicht nochmal brechen wollen, dafür sind wir doch zu gute Freunde geworden. Außerdem kann er das Jo nicht antun, selbst wenn er wollte könnte er nicht, da er Jo zu sehr mag." ,,Warte mal, sagtest du grade das Malte meine Schwester mag!?", fragte dann Nathan verwirrt. ,,Ja das sagte ich.", meinte Amina Schulterzuckend. ,,Kann ich später kurz mit dir allein reden?", fragte Nathan sie dann leise. Amina erwiderte dies nur mit einem Nicken und widmete sich wieder dem Gespräch von den anderen. Sie hatten Grade beschlossen dass Fred Jo aus dem Krankenhaus holen würde und sie dann dahin bringen würde wo sie schlafen würde. Was Jane auf den Gedanken brachte:,,Wo schlafen denn jetzt die Kinder?", platzte es also aus ihr heraus. Fred war schon aufgestanden um sich die Jacke anzuziehen und stoppte mitten im Prozess, um auf eine Antwort zu warten. ,,In meinem Haus.", meinte Amina nach kurzem zögern. ,,Was?", fragte Nathan verwirrt. ,,Du hast richtig gehört Nathan, ich habe immer noch das Haus meiner Eltern und da könnten wir vorerst schlafen.", Amina zuckte erneut mit den Schultern. ,,Das ist eigentlich eine echt gute Idee Amina. Anastasia wir dwahrscheiblich nicht davon ausgehen dass ihr dort sein werdet. Ich fahr euch eben hin und dann hol ich euch morgen früh wieder ab, im?", stimmte Alex Aminas Vorschlag zu. ,,Danke Alex, kommst du dann auch, es ist schließlich schon spät.", Amina hatte ihre Schuhe die ganze Zeit angehalten, weshalb sie ungeduldig auf die anderen zwei wartete. ,,Ich komme.", sagte dann auch Nathan, welcher sich schnell die Schuhe angezogen hatte. Fred hatte sich kurz vor ihnen ebenfalls auf den Weg gemacht um Jo aus dem Krankenhaus zu holen. In Aminas Haus angekommen machten sie sich schnell Abendbrot und die Betten. Als Amina und Nathan zu Abend aßen fragte Nathan sie:,,Woher weißt du dass Malte meine Schwester mag?" Amina hatte nur noch darauf gewartet und meinte:,,Ich hab gestern ein Gespräch von Anastasia und Malte mitgehört, da meinte er dass er sie mag und wirklich nicht verlieren will, unter gar keinen Umständen. Und dass er alles dafür tun würde sie sicher zu wissen." Nathan nickte und dachte kurz nach bevor er sagte:,,Ich denke sie mag ihn auch. Ich weiß nicht ganz wieso, aber ich denke es ist so.", er zuckte keine Ahnung haben die Schultern. Fred und Jo kamen kurz darauf ebenfalls an. Jo sah ziemlich mitgenommen aus, doch sie hielt standhaft ein Lächeln auf ihrem Gesicht, um ihren Freunden keine Sorgen zu bereiten. Jo sagte allerdings nicht viel und hielt sich immer Mal wieder den Bauch. Kurz nach ihrer Ankunft gingen die drei jedoch auch ins Bett, da sie alle ziemlich müde waren. Jo und Nathan schliefen im Gästezimmer und Amina in ihrem eigenen. Amina konnte lange nicht einschlafen, doch irgendwann driftete sie doch in die Traum Welt ab.
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Tod um fünf nach eins (Wird Überarbeitet)
Mystery / ThrillerAmina's Eltern sind ermordet worden, sie versucht mit Hilfe der Polizei den Fall aufzuklären. Doch sie gerät in was viel Größeres, und dann auch noch der neue Schüler, der wohl nicht ganz der ist, der er zu sein vorgibt. Das MI6 ist da auch keine gr...